Druckabfall im heizsystem, gas-kombitherme

seit einigen tagen beobachten wir, dass sich der wasserdruck je nach heizleistung verändert.
ich möchte gerne wissen, wie hoch druckschwankungen im normalbereich liegen (also wasser dehnt sich durch wärme > höherer druck…)

dazu folgende chronologie:
> 16,5 grad raumtemperatur 1,8 bar
> zurückschalten auf frostschutz (7 °) abfall auf 1,2 bar > heizung wieder höher geschaltet und der druck steigt wieder an.
> Mechaniker war da, findet alles in ordnung, schaltet heizung auf 22 °, nach ein paar stunden: 2,1 bar
> ich schalte nachts wieder runter, bei 10,5 ° nur 1,0 bar

der optimale druck liegt lt. gebrauchsanweisung für die kombitherme bei 1,5 bar.

dürfen diese schwankungen sein???

wie sie richtig sagten , dehnt sich Wasser bei erwärmen aus . dieses Naturgesetz muss durch das Ausdehnungsgefäß kompensiert werden . ist es defekt oder zu klein für die Anlage , gibst Druckschwankungen . sie haben bei kalter Anlage 1,2 bar und bei warmer 2.1 bar - normal ist 1,8 bar bei kalter Anlage – wie viel druck hätten sie dann bei einer warmen ?
der Hauptfehler ist in 90% ein zu kleines Ausdehnungsgefäß was aber Bauart bedingt bei den Thermen nicht anders zu lösen ist außer man installiert außerhalb noch ein zweites AG

mfg.

Guten Tag yaaba,

der Druck verhält sich etwas eigenartig um das einmal so zu formulieren.
Um was für eine Heizungsanlage handelt es sich denn genau?
Wiewiele Räume werden beheizt, wie hoch ist das Gebäude, wo steht die Zentralheizung, wurde schon einmal oder mehrfach Wasser nachgefüllt?
Eine normale Heizung in einer Wohnung oder Einfamilienhaus hat einen relativ konstanten Druck (1-2 Bar) egal ob warm oder kalt.
Durch das Ausdehnungsgefäß, dass vorausgesetzt richtig dimensioniert wurde, werden die temperaturbedingten Wasserausdehnungen weitgehend ausgeglichen. Ist das Ausdehnungsgefäß zu klein dimensioniert oder gar defekt dann kann es zu den von Ihnen beschriebenen Beobachtungen kommen. Normal ist das jedenfalls nicht!

Mit freundlichen Grüßen

das ist meiner meinung nach zu viel.
ich glaube dein „mechaniker“ hat das ausdehnungsgefäß nicht kontrolliert, da sollte normalerweise 0,9 bar luft rein, damit wenn sich das wasser beim erwärmen ausdehnt in dem luftpolster ausdehnen kann.

lass wen kommen der sich auskennt nicht irgend so einen halbwissenden.

lg

es handelt sich um eine C&M gas-kombitherme, also therme für warmwasser und heizung, mittlerweile 8 jahre alt. das haus wurde die letzten jahre nur im frostbetrieb gefahren. richtig geheizt wird erst seit diesem winter. es handelt sich um ein einstöckiges einfamilienhaus, ca. 80 m2, 5 räume, 8 heizkörper. ja, es wurde vor kurzem entlüftet und wasser nachgetankt.

heute vormittag hat mein mann 3 heizkörper entdeckt, die (nach demontage und montage wegen malerarbeiten) leicht getropft haben. das könnte die ursache für den druckabfall sein. fehler wurde soeben behoben, wieder entlüftet und hochgefahren. druckanstieg von 1,5 bei 10 grad auf 2,5 bei 15 grad. danach kein druckanstieg mehr.

das ausdehnungsgefäss ist max. 2 l gross, eher 1,5 l. zu klein?

ich muss mich korrigieren. das ausdehnungsgefäss fasst ca. 0,5 liter.
schwierig hier einen wissenden zu finden. wir leben seit 1 jahr in ungarn, wo alle „alles“ können aber nix richtig. die einzige chance ist selberwissen und einen genauen auftrag zu geben.

korrektur: das ausdehnungsgefäss fasst 0,5 l (nicht 1,5-2)

Hallo, wenn die Druckveränderungen bei unterschiedlichen Temperaturen so hoch sind, kann eigentlich nur das Membran-Ausgleichsgefäß defekt sein.
Durch unterschiedliche Temperaturen und Ausdehnung soll das Gefäß ausgleichen. Bei einer Undichtigkeit im System würde der Druck ständig bis auf Null fallen.
Lassen Sie vom Kundendienst den Gefäßvordruck prüfen, oder das Gefäß auswechseln.
Gruß Jürgen

Vielen Dank für die Detailinformationen.
Abgesehen davon, dass das Ausdehnungsgefäß defekt sein könnte und die Druckschwankungen möglicherweise daher rühren, empfehle ich Ihnen ein zusätzliches Ausdehnungsgefäß im Heizungsstrang einbauen zu lassen.
Damit sind dann die Probleme behoben.
Ich würde Ihnen den Einbau eines 8 Ltr. Ausdehnungsgefäßes vorschlagen, aber das kann der Heizungsbauer anhand der Heizkörpergrößen (Wasservolumen der Gesamtanlage) genau berechnen.
Wenn der Druck höher als 2,5 Bar ansteigt dann tritt Wasser aus dem Drucküberströmventil aus.
Bei einem ausreichend großen Membranausgleichsgefäßes bleibt der Druck unabhängig von der Temperatur konstant.
Am besten lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag für den Einbau machen und entscheiden dann ob Ihnen das Wert ist.
Langfristig lebt dadurch die Heizungsanlage auch länger weil ständig Wassernachfüllen die Gesamtanlage innerlich verrosten lässt durch die Sauerstofzufuhr mit dem Leitungswasser.
MfG