Druckabfall in der Warmwasserleitung...Verstopfung

Hallo,
ich habe ein Problem in der Warmwasserleitung meines 1-Fam.-Hauses.
Techn. Situation:
Warmwasseraufbereitung durch separaten Wasserspeicher von der Gasheizung.
Versorgung aus dem Keller ins EG an Küche und Gäste-Dusche, ins OG an Badezimmer mit Wanne, Dusche, Handwaschbecken.
Steigrohre in 18-mm-Cu, Verteilung unter Estrich in 15-mm-Cu.
Die WW-Versorgung ist im Bereich der 18-mm als Kreislauf ausgelegt, im Keller ist im „Rücklauf“ eine Umwälzpumpe direkt vorm Wasserspeicher eingebaut.
Wassertemperatur 65-70 Grad.
Mein Problem:
Wir haben die Versorgung in Do-it-yourself installiert und dabei ursprünglich nach dem Wasserspeicher ein Absperrventil eingebaut. Das hat ein grünes Absperrad (nur als Erkennungshinweis) und innen der Dichtstopfen ist aus Gummi (gewesen). Früher waren diese Stopfen mit einer Schraube befestigt, dieser war aber nur auf einen Dorn aufgepresst.
Leider hat sich dieses Teil nun vor einiger Zeit (ca. 1 Jh) gelöst (habe ich gemerkt, weil beim Absperren das Wasser lustig weiter sprudelte) und bewegt sich wohl im Rohrsystem.
Ich hatte bislang die Hoffnunf, dass die Umwälzpumpe irgendwann das Teil ansaugt, ist aber nicht.
Vielmehr hat sich zunehmend der Warmwasserdruck (egal an welchem Auslass !?) vermindert. Das Duschen wird nun schon schwierig. Man kann auch ein inzwischen ein Pfeifen in der Versorgung hören beim WW-Zapfen, nur leider kann man es nicht genau orten!
Mein bisheriger Änderungsversuch:
ich habe inzwischen alle Absperrventile gegen Kugelkopf-Ventile ausgetauscht und die Leitungen zum EG und OG mittels Ventile auch getrennt, kann also einzeln absperren.
Aber egal welche Leitungen ich absperre, der Druck steigt nie (so wollte ich versuchen das Hemmnis zu orten).

Ich habe mir mal überlegt, ob ich an der höchsten Stelle am WW-Auslaß einen Schlauch anschließe und mit dem „Gegendruck“ (natürlich würde ich die Steigleitungen vorm WW-Speicher von der Anlage trennen) versuchen den Stopfen (auf den ich alles zurückführe ?) damit Richtung WW-Speicher zu befördern.
Fällt jemanden zu diesem Problem etwas ein? Habe schon in Fachkreisen nachgefragt, kriege aber nur das Angebot die Leitungen zu erneuern. Im Keller ja kein Problem, aber was ist, wenn der Druckabfall unter dem Estrich liegt?
Wäre über jeden Lösungsnsatz erfreut.
Gruß
RDZ

Hallo,
versuche es einmal mit Wasser oder mit Pressluft zurück zuspülen ,so wie du es beschrieben hast.

Hallo,

Im Kaltwassereingang zum Speicher muß ein Rückschlag sein, entweder separat oder in einer Sicherheitsgruppe. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der fest. Auseinander bauen gangbar machen, Trinkwassertaugliches Fett benutzen.

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Hallo,

Im Kaltwassereingang zum Speicher muß ein Rückschlag sein,
entweder separat oder in einer Sicherheitsgruppe. Mit großer
Wahrscheinlichkeit ist der fest. Auseinander bauen gangbar
machen, Trinkwassertaugliches Fett benutzen.

Hm,
das ist ja nun mal ein neuer Aspekt…Ich verfolge erstmal alles, was mich von der Schweinerei des Spülens abhält (mit auch noch offenem Erfolg).
Im Zulauf vorm Speicher ist nur ein „Rückflußverhinderer“, ist das gemeint? Ansonsten gibt es nur noch ein „Membran-Sicherheitsventil“, das ist aber nicht im KW-Zulauf.

Mir ist eingefallen: ich hatte ja für den Einbau zusätzlicher Kugelventile den WW-Vorlauf und Rücklauf direkt hinter dem Speicher geschlossen. Die Leitungsentlehrung habe ich durch den Ablass der Kugelventile vorgenommen. Die Ablaääse sind so gestellt, dass sie auf der Speicherabgewandten Seite liegen, also das Ventil zum Speicher hin schließt. Trotzdem konnnte ich die Entleerung erst erfolgreich abschließen, als ich das Haupt-Anschlußventil (also hinter der Wasseruhr) geschlossen habe, ansonsten lief immer Wasser nach. Kann es da Zusammenhänge mit der Druckminderung im WW-Bereich geben?

Der Rückflussverhinder ist ein Rückschlag, er verhindert, das beim Erwärmen warmes Wasser in die Kaltwasserleitung läuft. Der durch die Erwärmung enstehende Überdruck wird über das Sicherheitsventil abgeblasen. Die Rückschläge sind federbelastet und haben manchmal die Angewohnheit hängen zu bleiben. Wenn sie dummerweise in Stellung „zu“ fest sitzen kommt kein kaltes Wasser in den Speicher, ergo kein warmes raus… Deine Erörterungen in Bezug auf die Kugelventile usw, kann ich leider nicht ganz verarbeiten?!

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Der Rückflussverhinder ist ein Rückschlag, er verhindert, das
beim Erwärmen warmes Wasser in die Kaltwasserleitung läuft.
Der durch die Erwärmung enstehende Überdruck wird über das
Sicherheitsventil abgeblasen. Die Rückschläge sind
federbelastet und haben manchmal die Angewohnheit hängen zu
bleiben. Wenn sie dummerweise in Stellung „zu“ fest sitzen
kommt kein kaltes Wasser in den Speicher, ergo kein warmes
raus…

Habe ich verstanden, danke für Erläuterung.
Wenn das Teil festsitzt, kann es dann auch zu Geräuschen in der WW-Leitung führen (so ein Fiepen (?), ist aber nicht direkt am Speicher zu hören)? Vielleicht weil die Umwälzpumpe das Wasser ansaugt, obwohl nicht genug KW nachläuft (wegen dem dichtmachenden Rückschlagventil)?

Deine Erörterungen in Bezug auf die Kugelventile usw,
kann ich leider nicht ganz verarbeiten?!

Um die Kugelventile zum Trennen der Leitungen einzusetzen (jetzt kann ich separat die Vor- und Rückläufe für EG und OG direkt an den Steigleitungen an der Kellerdecke absperren) mußte ich das Wasser aus den Leitungen ablassen. Ich habe also die Ventile, die direkt hinter dem Speicher sind geschlossen und dann das Wasser aus den Entleerungsauslässen an den Ventilen abgelassen. Das dauerte ewig, bis ich gemerkt habe, dass der Wasserablauf sofort aufhörte, wenn ich das HAUPTventil an der KALTwasserleitung geschlossen hatte.
Frage war nun, wie kann das sein, da doch die WW-Versorgung ein geschlossener Kreislauf für sich ist, oder nicht?
Danke schon mal für’s neue Nachdenken.

Also, das Ganze hat mir ja keine Ruhe gelassen…
deshalb habe ich es mal mit klopfen am Rückschlagsventil zum Lösen probiert.
Oh Wunder…der Druck ist wieder da !!! Also ist es das Ventil und ich kann mir etwas Zeit lassen mit der Wartung. Kann nur sagen >> tolle Hilfe hier von „Hertha“

… erstmal zum Fiepen, wenn besagter Rückschlag nicht ganz zu, ist quetscht sich das Wasser durch einen schmalen Spalt und es kann zu den verschiedensten Tönen kommen. Passiert auch wenn eine Dichtung vom Ventilsitz abreißt oder irgendwelche Fremdkörper in der Wasserleitung rumirren. Das kann man manchmal im ganzen Haus hören.

Wenn du von Vor und Rücklauf sprichst, verstehe ich Heizungsleitung. Du meinst bestimmt Warm und Zirkulation, oder? Nachdem du deine Ventile ( Ventile oder Kugelhahn? )geschlossen hast und es immer noch läuft, könnte es sein das eine Ventildichtung in WW oder Zirkulation Adieu gesagt hat?

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Um die Kugelventile zum Trennen der Leitungen einzusetzen
(jetzt kann ich separat die Vor- und Rückläufe für EG und OG
direkt an den Steigleitungen an der Kellerdecke absperren)
mußte ich das Wasser aus den Leitungen ablassen. Ich habe also
die Ventile, die direkt hinter dem Speicher sind geschlossen
und dann das Wasser aus den Entleerungsauslässen an den
Ventilen abgelassen. Das dauerte ewig, bis ich gemerkt habe,
dass der Wasserablauf sofort aufhörte, wenn ich das
HAUPTventil an der KALTwasserleitung geschlossen hatte.
Frage war nun, wie kann das sein, da doch die WW-Versorgung
ein geschlossener Kreislauf für sich ist, oder nicht?
Danke schon mal für’s neue Nachdenken.

… erstmal zum Fiepen, wenn besagter Rückschlag nicht ganz
zu, ist quetscht sich das Wasser durch einen schmalen Spalt
und es kann zu den verschiedensten Tönen kommen. Passiert auch
wenn eine Dichtung vom Ventilsitz abreißt oder irgendwelche
Fremdkörper in der Wasserleitung rumirren. Das kann man
manchmal im ganzen Haus hören.

War wohl so. Nachdem sich das Ventil wieder geöffnet hat, hat auch das Geräusch aufgehört. Danke für die Erklärung.

Wenn du von Vor und Rücklauf sprichst, verstehe ich
Heizungsleitung. Du meinst bestimmt Warm und Zirkulation,
oder? Nachdem du deine Ventile ( Ventile oder Kugelhahn?
)geschlossen hast und es immer noch läuft, könnte es sein das
eine Ventildichtung in WW oder Zirkulation Adieu gesagt hat?

Stimmt, ich meine natürlich WW / Zirkulation.
Ventile: Kugel (s.o. meine Beschreibung).
Nochmal eine andere Beschreibung:
Also ich habe in der WW-Leitung/Zirkulation HINTER dem WW-Speicher die Ventile geschlossen (Kugel). Jetzt wollte ich die Leitungen am Kugelhahn entleeren. Der Auslauf liegt auf der vom Speicher ABGEWANDTEN Seite. Entleerung stoppte erst, als ich das Hauptventil an der KW-Leitung geschlossen habe.
Aus meiner Sicht stellt sich nun die Frage, wie denn die KW-Zufuhr eine Rolle spielt, da ich doch die WW-Leitung/Zirkulation nach dem WW-Speicher komplett gesperrt hatte. Wie kann denn in dem WW-Kreislauf dann noch Kaltwasser einfließen?
Hertha, hast du dazu vielleicht auch noch eine Idee?

…Also Kugelhähne sind relativ sicher, wenn zu, dann zu. Es sei denn es sind Kugelhähne für Heizung und sind den höheren Drücken einer Wasserleitung nicht gewachsen. Es wäre dann noch die Möglichkeit das bei Einhebelmischern die Kartuschen defekt sind oder du sie beim Absperren auf Mittelstellung hattest. Bei Thermostatbatterien sind auch schon mal die Rückschläge defekt.

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…Also Kugelhähne sind relativ sicher, wenn zu, dann zu. Es
sei denn es sind Kugelhähne für Heizung und sind den höheren
Drücken einer Wasserleitung nicht gewachsen. Es wäre dann noch
die Möglichkeit das bei Einhebelmischern die Kartuschen defekt
sind oder du sie beim Absperren auf Mittelstellung hattest.
Bei Thermostatbatterien sind auch schon mal die Rückschläge
defekt.

Hallo Hertha,
also ich werde mich mal auf die Suche machen (bei Gelegenheit)…habe ja genug Mischbatterien und auch eine Thermostatbatterie.
Nochmals herzlichen Dank für deine Info’s, mein Hauptanliegen wurde ja von Dir prima erkannt und konnte endlich behoben werden.
Gruß
RDZ