Druckabfall in Wasserleitungen/Filter

Hallo Leute,

ich habe ein Hauswasserwerk im Keller und ausserhalb des Hauses einen Brunnen mit 1,5Zoll Durchmesser. Zwischen Brunnen und Pumpe befinden sich ca 8 meter 1 Zoll Wasserrohr mit mehreren Winkelstücken und zwei Filter 80µm und 20µm zum herausfiltern von Kies und kleineren Verunreinigungen und zum Schutz der Pumpe. Da die Pumpe sehr wenig Wasser fördert aber trotzdem einen Unterdruck von ca 0,9 bar aufbaut, würde mich interesseieren wo der größte Druckabfall stattfindet.

Gibt es vielleicht Daumenwerte für den Druckabfall an Rohrleitungen, winkelstücken Wasserfiltern usw. an denen man sich orientieren kann.

Ich überlege, ob ich vielleicht auf größere Filter umrüste (statt 9,75Zoll länge 20") oder vielleicht das Saugrohr doch lieber vom Brunnen durchgängig mit 1,5" bis zur Pumpe weiterführe.

Vielen Dank schon einmal fürs durchlesen
Henri

Hallo,

ich habe ein Hauswasserwerk im Keller und ausserhalb des
Hauses einen Brunnen mit 1,5Zoll Durchmesser. Zwischen Brunnen
und Pumpe befinden sich ca 8 meter 1 Zoll Wasserrohr mit
mehreren Winkelstücken und zwei Filter 80µm und 20µm zum
herausfiltern von Kies und kleineren Verunreinigungen und zum
Schutz der Pumpe. Da die Pumpe sehr wenig Wasser fördert aber
trotzdem einen Unterdruck von ca 0,9 bar aufbaut, würde mich
interesseieren wo der größte Druckabfall stattfindet.

Wieviel „sehr wenig“ ist, können wir jetzt zwar nicht genau sagen,
aber wenn man es mal wörtlich nimmt, dann bedeutet es auch, daß
so gut wie kein dynaischer Druckabfall im Saugrohr sein dürfte.

Aber wie hoch steht die Pumpe bzw. das Manometer über dem
Wasserspiegel des Brunnens?
Da trägt jeder Meter mit -0,1Bar bei.

Gibt es vielleicht Daumenwerte für den Druckabfall an
Rohrleitungen, Winkelstücken Wasserfiltern usw. an denen man
sich orientieren kann.

Filter haben üblicherweise immer einen gewissen Druckabfall.
Je besser der Filter, desto größer der Druckabfall.
Wenn Filter mit Partikeln sich zusetzen, wird er zwar immer
besser, dabei steigt natürlich auch der Druckabfall.
-> Filter muß abgereinigt werden (Rückspülen)!

Gruß Uwi

Hallo Leute,

Hallo :smile:

Zuerst einmal würde ich alle Winkelstücke, auf die man verzichten kann, entfernen. Die sind super Druckvernichter.

ich habe ein Hauswasserwerk im Keller und ausserhalb des
Hauses einen Brunnen mit 1,5Zoll Durchmesser. Zwischen Brunnen
und Pumpe befinden sich ca 8 meter 1 Zoll Wasserrohr mit
mehreren Winkelstücken und zwei Filter 80µm und 20µm zum
herausfiltern von Kies und kleineren Verunreinigungen und zum
Schutz der Pumpe. Da die Pumpe sehr wenig Wasser fördert aber
trotzdem einen Unterdruck von ca 0,9 bar aufbaut, würde mich
interesseieren wo der größte Druckabfall stattfindet.

Gibt es vielleicht Daumenwerte für den Druckabfall an
Rohrleitungen, winkelstücken Wasserfiltern usw. an denen man
sich orientieren kann.

War das nun eine Frage?

Ich überlege, ob ich vielleicht auf größere Filter umrüste
(statt 9,75Zoll länge 20") oder vielleicht das Saugrohr doch
lieber vom Brunnen durchgängig mit 1,5" bis zur Pumpe
weiterführe.

beides gute Ideen. Der Feinfilter wird einen sehr großen Widerstand besitzen, den würd ich aber schön drinlassen :wink: Ansosten würde ich sagen, brächte das Entfernen des einen oder anderen Winkelstücks sicher schon etwas, die Vergrößerung auf 1,5" oder gar 2" wäre auch eine gute Idee. Werden die Filter denn regelmäßig gereinigt?

Ich würde bei den Herstellern mal wegen Druckabfallskurven für die Filter und anderen Bauteile nachfragen und vergleichen.

Frohes Fest,
thea

Danke für die schnellen Antworten,

der Wasserspiegel steht ca 4-5 m unterhalb der Pumpe das heißt, das die restlichen 0,4-0,5 bar sich auf den Strömungswiederstand der Rohrleitungen und auf die beiden Filter verteilen müssen. Wenn ich wüsste welches von diesen den größten Druckverlust verursachen, würde ich dort mit dem Austausch anfangen.
Den druck kann ich aber leider nur direkt an der Pumpe messen, von daher habe ich gehofft wenigstens zu den Rohrleitungen einige Daumenwerte zu bekommen.

Gruß
Henri

-----ich habe ein Hauswasserwerk im Keller und ausserhalb des Hauses
einen Brunnen mit 1,5Zoll Durchmesser. Zwischen Brunnen und
Pumpe befinden sich ca 8 meter 1 Zoll Wasserrohr mit mehreren
Winkelstücken und zwei Filter 80µm und 20µm zum herausfiltern
von Kies und kleineren Verunreinigungen und zum Schutz der
Pumpe. Da die Pumpe sehr wenig Wasser fördert aber trotzdem
einen Unterdruck von ca 0,9 bar aufbaut, würde mich
interesseieren wo der größte Druckabfall stattfindet.-----

Der große Druckabfall?
Wenn Du in dieser Saugeleitung ein Ventil hast und dieses zudrehst, kommst
Du ebenfalls auf einen Unterdruck.
Das heißt also, die Filter sind für die kleine Pumpe zu klein bzw die Maschenweite zu eng.

-----Gibt es vielleicht Daumenwerte für den Druckabfall an
Rohrleitungen, winkelstücken Wasserfiltern usw. an denen man
sich orientieren kann.

Ich überlege, ob ich vielleicht auf größere Filter umrüste
(statt 9,75Zoll länge 20") oder vielleicht das Saugrohr doch
lieber vom Brunnen durchgängig mit 1,5" bis zur Pumpe
weiterführe.-----

Höchstens 3/4"! Die Pumpe muß erstmal einen Unterdruck schaffen,
bevor Wasser steigt. Je größer das Saugerohr, umso schwieriger ist es,
einen Unterdruck zu schaffen. Sie muß erstmal das Rohr leersaugen. Je kleiner das Rohr,
umso einfacher.
Deine Pumpe arbeitet gut (siehe Unterdruck) ist aber zu klein für
diesen Rohrquerschnitt.

mfgConrad

Hallo,
leider fehlen die Daten zur Wasserströmung. Kommt überhaupt ein nennenswerter Wasserfluß zustande? Hat das System überhaupt schon einmal vernünftig funktioniert?

Solange kein Wasser fließt, stellt sich ein statischer Zustand ein. In einem statischen System spielen aber Strömungswiderstände von Rohrleitungen und Winkeln keine Rolle.

Ich vermute, daß die Filter verlegt sind. Feinfilter haben meines Erachtens in einer Saugleitung überhaupt nichts zu suchen. Ich würde ein solches Filter, wenn es überhaupt notwendig ist, auf der Druckseite einbauen!

Gruß
Waldemar

Hallo,

der grobe Filter soll verhindern, dass die Pumpe Kies mit ansaugt, lediglich um den feinfilter mit 20µm lässt sich streiten, dieser setzt sich bisher mit rotbraunem Schlamm zu weswegen ich ihn regelmäßig (im Sommer alle zwei bis 3 Wochen) getauscht habe. Dieser Schlamm findet sich mittlerweile aber auch schon in der Pumpe- also ist die Frage schon berechtigt, ob dieser wirklich nötig ist.

Die Pumpe ist für 3m³ bei 4 bar ausgelegt bringt aber zur zeit nur ca ein drittel der Menge.

Gruß Henri

Hallo

Höchstens 3/4"! Die Pumpe muß erstmal einen Unterdruck
schaffen,
bevor Wasser steigt. Je größer das Saugerohr, umso schwieriger
ist es,
einen Unterdruck zu schaffen. Sie muß erstmal das Rohr
leersaugen. Je kleiner das Rohr,
umso einfacher.

Also, DAS glaube ich dir jetzt nicht. Und wenn du dir bezügl. der Richtigkeit sicher bist, dann erläutere das mal näher. Ich finde, das macht keinen Sinn.

Eine Pumpe baut hauptsächlich eine Druckdifferenz zwischen der Ansaugseite und der Druckseite auf. Manche Pumpentypen interessieren sich nicht für die Ansaugseite, sie bauen einen relativ konstanten Druck auf. Von daher wäre jetzt mal interessant, was für eine Pumpe hier überhaupt Einsatz findet.

Thea

Höchstens 3/4"! Die Pumpe muß erstmal einen Unterdruck
schaffen,
bevor Wasser steigt. Je größer das Saugerohr, umso schwieriger
ist es,
einen Unterdruck zu schaffen. Sie muß erstmal das Rohr
leersaugen. Je kleiner das Rohr,
umso einfacher.

Also, DAS glaube ich dir jetzt nicht. Und wenn du dir bezügl.
der Richtigkeit sicher bist, dann erläutere das mal näher. Ich
finde, das macht keinen Sinn.-----

Würdest Du diese Pumpe an ein Rohr hängen von 1000 mm Durchmesser,
was würde dann passieren? Nichts, sie würde die Luft nicht herauspumpen
können und keinen Unterdruck erzeugen. Pumpenleistung also Null.

--------Eine Pumpe baut hauptsächlich eine Druckdifferenz zwischen der
Ansaugseite und der Druckseite auf. Manche Pumpentypen
interessieren sich nicht für die Ansaugseite, sie bauen einen
relativ konstanten Druck auf.---------

Das ist natürlich Unfug. Eine Pumpe, die einen Tank leersaugt, hat
dabei immer einen Unterdruck. Ist der Tank leer und sie saugt Luft,
ist der Unterdruck weg und die Pumpenleistung gleich Null.

Wenn Tanks leergepumpt werden und man bekommt dabei keinen Unterdruck,
wird der Saugeschieber langsam geschlossen. Dadurch erzeugt man ein Vacuum,
zumindest in der Pumpe und man kann dadurch vielleicht erreichen, dass Wasser
aus dem Tank mitgerissen wird.

Ich habe mich 35 Jahre lang mit Pumpen mit einer Leistung von o,1 Liter bis
10 000 000 Ltr (10 000 m³)
pro Stunde herumgeärgert.

mfgConrad

Hallo zusammen

Würdest Du diese Pumpe an ein Rohr hängen von 1000 mm
Durchmesser,
was würde dann passieren? Nichts, sie würde die Luft nicht
herauspumpen
können und keinen Unterdruck erzeugen. Pumpenleistung also
Null.

Hier scheint mir, liegt ein Denkfehler vor! Soweit ich jetzt durchblicke, handelt es sich um kein Problem der Entlüftung. Die Anlage ist bereits mit Wasser gefüllt, nur ist der Förderstrom zu gering!

--------Eine Pumpe baut hauptsächlich eine Druckdifferenz
zwischen der
Ansaugseite und der Druckseite auf. Manche Pumpentypen
interessieren sich nicht für die Ansaugseite, sie bauen einen
relativ konstanten Druck auf.---------

Das ist natürlich Unfug. Eine Pumpe, die einen Tank leersaugt,
hat
dabei immer einen Unterdruck. Ist der Tank leer und sie saugt
Luft,
ist der Unterdruck weg und die Pumpenleistung gleich Null.

Wenn kein Wasser mehr im Tank ist, kann die Pumpe natürlich kein Wasser mehr fördern. Jetzt hängt es eben vom Pumpentyp ab, wenn es eine Kolbenpumpe wäre, würde sie eben Luft pumpen, eine Kreiselpumpe nicht.

Wenn Tanks leergepumpt werden und man bekommt dabei keinen
Unterdruck,
wird der Saugeschieber langsam geschlossen. Dadurch erzeugt
man ein Vacuum,
zumindest in der Pumpe und man kann dadurch vielleicht
erreichen, dass Wasser
aus dem Tank mitgerissen wird.

Wie bitte, wenn der Tank leer ist?

Ich habe hier auch einige Pumpen in Betrieb und bin nach wie vor der Ansicht, daß der Fehler an den Filtern liegt. Man sollte probeweise die Anlage ohne Filter laufen lassen. Es wird sich dann meines Erachtens schnell herausstellen, daß ein ordentlicher Wasserfluß zustande kommt. Außerdem ist ein Brunnen der dauerhaft dreckiges Wasser liefert unbrauchbar. Wenn aber trotzdem Schmutzwasser gefördert werden muß, dann braucht man eben eine Schmutzwasserpumpe. Mit einem Filter in der Saugleitung ist dem Problem nicht beizukommen!

Gruß
Waldemar

Würdest Du diese Pumpe an ein Rohr hängen von 1000 mm
Durchmesser,
was würde dann passieren? Nichts, sie würde die Luft nicht
herauspumpen
können und keinen Unterdruck erzeugen. Pumpenleistung also
Null.

Das ist Quatsch im Quadrat, wo hast du das her? Wenn dort, wo sie abpumpen sollte, Luft wäre und ein Unterdruck, würde ebenfalls NICHTS passieren bzw. wenig. Da die Pumpe aber permanent geflutet ist, ist das hier nicht Gegenstand der Diskussion. Ist auf der Saugseite kein Unterdruck, muss sie nicht so sehr gegen die Saugwirkung anarbeiten, wie sie müsste, wenn dort ein Unterdruck herrschen würde. Daher macht es keinen Sinn, ein möglichst dünnes Rohr zu verwenden. Wenn du schon Grenzwertbetrachtung durchführst, dann bitteschön auch sinnvoll. Was passiert bei einem Rohrdurchmesser 0 mm? Und nun halt die Pumpe mal in einen Graben. Fördert sie dort, wenn der Rohrdurchmesser > 0 mm ist? Es kommt auf die Förderhöhe an, nicht auf irgend einen ominösen Unterdruck der Saugseite.

--------Eine Pumpe baut hauptsächlich eine Druckdifferenz
zwischen der
Ansaugseite und der Druckseite auf. Manche Pumpentypen
interessieren sich nicht für die Ansaugseite, sie bauen einen
relativ konstanten Druck auf.---------

Das ist natürlich Unfug. Eine Pumpe, die einen Tank leersaugt,
hat
dabei immer einen Unterdruck.

Ersteres ist natürlich Unfug, letzteres verhält sich so, dass auf der Saugseite zwar automatisch ein geringerer Druck herrscht als auf der Druckseite, aber nicht zwingend kleiner als der Atmosphärendruck sein muss!

Ich habe mich 35 Jahre lang mit Pumpen mit einer Leistung von
o,1 Liter bis
10 000 000 Ltr (10 000 m³)
pro Stunde herumgeärgert.

Und dann hast du immernoch keine Ahnung?