Drucker ersteigert, Toner leer

Hallo,

ich habe mir einen Laserdrucker bei ebay ersteigert. Ein Vorführmodell mit 130 gedruckten Seiten. Lieferumfang waren Stromkabel und Toner.

Nun hat der Drucker nach bereits 20 gedruckten Seiten an Farbe nachgelassen -> Toner geschüttelt -> brachte erfolg für ca mochmals 30 Seiten. Der Toner ist einfach nur noch LEER.

Laut Verkäufer (gewerblich) hat er mir einen gebrauchten Drucker verkauft und gibt keine Garantie auf den Toner aber ich finde das ist Irreführung. Bewertet habe ich schon und bin ziemlich sauer denn im Laden hätte ich für 30 Euro mehr das Nachfolgemodell des Druckers kaufen können mit dem ich dann wirklich meine 1.200 Seiten hätte drucken können.

Das Widerrufsrecht beträgt 1 Monat wobei es wie meist die Klausel über den verringerten Wert der Ware durch gebrauch gibt.

Was würdet ihr machen??

Grüße

Hallo Pako

Die Erstaustattung der meisten Drucker enthält zwar Toner oder Tinte,
aber normalerweise sind die Kartuschen nicht so gefüllt wie die, die Du
später kaufst.

Da das Druckergeschäft nur noch über den Verkauf von Toner/Tinte Gewinn
bringt, wirst Du dem Verkäufer deswegen kaum Vorwürfe machen können.

Gruss
Heinz

Hallo Pako

Die Erstaustattung der meisten Drucker enthält zwar Toner oder
Tinte,
aber normalerweise sind die Kartuschen nicht so gefüllt wie
die, die Du
später kaufst.

Die Erstausstattung reicht für 1.500 Seiten anstatt 3.000 (bei mir waren es max 50).

Da das Druckergeschäft nur noch über den Verkauf von
Toner/Tinte Gewinn
bringt, wirst Du dem Verkäufer deswegen kaum Vorwürfe machen
können.

Gruss
Heinz

Ja aber genau darum gehts mir doch. Ich finde das ist gezielte Irreführung. Für mich war da eigentlich klar das mit dem Teil, und zwar so wie es da steht, 130 Seiten gedruckt wurden und nicht das danach noch ein leerer Toner eingebaut wurde…für mich ist das nur noch ne Tonertrommel und kein Toner mehr wenn das Teil leer ist.

Rein theoretisch kann er sich Drucker billig kaufen…ein wenig drucken und die Patrone als neue Verkaufen. Eine alte Patrone in den Drucker und den als „Vorführmodell“ dann verkaufen. Und wer doof ist kauft sich dann nach noch Toner von dem Herrn.

Die obere Trommel mit Heizwindel muss man nach 50.000 Blatt tauschen. Nach deiner Argumentation hätte er ja auch noch diese gegen eine Uralte tauschen können und ich könnte den Drucker dann nun wegschmeißen weil ich mir diese auch gleich neu kaufen müsste.

Grüße

Hi

bin
ziemlich sauer denn im Laden hätte ich für 30 Euro mehr das
Nachfolgemodell des Druckers kaufen können

Meinst bestimmt den Vorgänger oder?
Das Nachfolgemodell für nur 30 Euro mehr, wärst ja schön blöd dann n Lagerhüter zu kaufen :wink:

Vorführmodelle sind auch meinstens angegrabbelt. Wenn ich da an die Stereoanlagen in den Elektronikmärkten denke… das ist wie nen Dauertest für die.
1/2 Jahr da im Regal ist wie 10 Jahre zu Hause XD
Hatte bei einem mal den Lautstärkereglerknopf in der Hand als ich dran drehte oO

Das Widerrufsrecht beträgt 1 Monat wobei es wie meist die
Klausel über den verringerten Wert der Ware durch gebrauch
gibt.

Naja, hast ja „nur“ 50 Seiten gedruckt…
Wenn du den Verdacht hast der VK hätte absichtlich Teile ausgetauscht, dann weißt du nicht was er noch manipuliert hat und du wirst evtl. nie glücklich mit dem Drucker.

Was würdet ihr machen??

Weg mit dem Teil.

Aber statt Widerruf wo du Versandkosten trägst, würd ich erstmal den Mangel reklamieren.
Ich weiß nicht ob extra Vorführmodelle mit wenig Toner kommen oder ob er einfach ein normales Gerät zum Vorführmodell genommen hat.
Nen Normalgerät kann bestimmt mehr als nur die 200 Seiten drucken :wink:

Glaub wenn es nicht zu lange her ist kannste auch ne Unstimmigkeit melden ‚Andere Ware als beschrieben‘ oder so.
Das bringt den VK wenigstens auf eBays Liste.

MfG
Lilly

Hallo Pako

Die Erstausstattung reicht für 1.500 Seiten anstatt 3.000 (bei
mir waren es max 50).

plus die vorher schon ausgedruckten 130 Seiten. Die Berechnung der
möglichen Seiten erfolgt i.d.R. mit einer Farbdeckung von 10 - 15%.
Wenn man also grössere Flächen ausdruckt, verringert sich die
Seitenzahl erheblich.

Ja aber genau darum gehts mir doch. Ich finde das ist gezielte
Irreführung.

Diese Meinung kannst Du haben. Ob sie Dir was bringt?

Für mich war da eigentlich klar das mit dem Teil,
und zwar so wie es da steht, 130 Seiten gedruckt wurden und
nicht das danach noch ein leerer Toner eingebaut wurde…

Es dürfte schwer fallen, das zu beweisen.

Deine weiteren Unterstellungen lasse ich mal unkommentiert.

Mir scheint, Du bist einfach sauer, weil Du zuviel bezahlst hast.
Mach doch einfach von Deinem Widerrufsrecht Gebrauch und meide
künftig den Verkäufer.

Gruss
Heinz

Mir scheint, Du bist einfach sauer, weil Du zuviel bezahlst
hast.
Mach doch einfach von Deinem Widerrufsrecht Gebrauch und meide
künftig den Verkäufer.

nein nein. Der Preis war ok.

Um Abschließend nochmal ein Beispiel zu nennen. Ich verkaufe ein Auto bei ebay und schreibe dazu „Winterreifen gibt es mit“ und dann liefere ich ein Auto mit Winterreifen die 0,1 mm Profil haben dann ist das einfach nicht ok.

Ich glaube ich werde den drucker behalten denn wenn ich von meinem Wiederrufsrecht gebrauch mache zieht der Verkäufer sicher 10 Euro ab weil ich ja nun 50 Seiten gedruckt habe…

Hallo,

du bist belogen worden oder, wie Juristen das nennen, arglistig getäuscht. Viel interessanter ist für dich aber sicher noch, dass du Sachmangelgewähransprüche hast. Letztlich eine Frage von Beweisbarkeiten.

Levay

PS. Alles unter dem Vorbehalt, dass du uns hier keine Info verschweigst.

wirklich?

du bist belogen worden oder, wie Juristen das nennen,
arglistig getäuscht.

1200 Seiten sollen wohl laut Herstellerangabe machbar sein, um die 200 waren es effektiv.

Bei meinem Konica Minolta Laserdrucker sollte die Kartusche laut Herstellerangabe für 1200 Seiten reichen. Berechnet wohl auf Basis von Textseiten - gedruckt habe ich jedoch hauptsächlich s/w Grafiken in DIN A4 Größe, da reichte die erste (bei Auslieferung des Druckers im Gerät befindliche) Kartusche grad mal für 100 Seiten… deckt sich ja ungefähr mit obigen Angaben. Ist aus meiner Sicht keine Täuschung, sondern nur eine Frage wie rechnet man´s aus und was hat man gedruckt…

Du hast leider nicht argumentiert, warum das keine Täuschung sein soll. Nur weil dir etwas ähnliches passiert ist? Wenn dich jemand tötet, ist eine Tötung kein Totschlag mehr oder was?

Wie viele Seiten genau der Drucker schaffen muss, darüner mag man ja trefflich streiten können. Aber hier war gesagt, soundsoviele Seiten wurden schon gedruckt. Das kann doch wohl kaum stimmen, wenn der Toner dann so schnell leer war.

Im Übrigen sei auf § 434 BGB verwiesen. Es gilt der subjektive Fehlerbegriff, subsidiär die Frage nach der üblichen Verwendung. Üblich ist eine mit ca. 5% seit Toner bedruckte Seite.

Levay

Du hast leider nicht argumentiert, warum das keine Täuschung
sein soll. Nur weil dir etwas ähnliches passiert ist? Wenn
dich jemand tötet, ist eine Tötung kein Totschlag mehr oder
was?

Wie viele Seiten genau der Drucker schaffen muss, darüner mag
man ja trefflich streiten können. Aber hier war gesagt,
soundsoviele Seiten wurden schon gedruckt. Das kann doch wohl
kaum stimmen, wenn der Toner dann so schnell leer war.

Deinen letzten Satz hatte ich doch mit meinem Beispiel entkräftigt?
Wenn der Hersteller schreibt „1200 Seiten möglich“, und ich habe 300 (sehr tonerverbrauchende gedruckt) bleiben eben nicht 900 sondern nur x (>900). Beide Angaben stimmen für sich, und das X durfte der Käufer in dem Fall wohl selbst ausrechnen. Von daher sehe ich nicht direkt eine Täuschung sondern eine Fehlerwartung seitens des Käufers…