druckgefühl und schwindel

Ich(15) hab seit einer weile immer ein druckgefühl in den ohren und am oberen hals. Mal ist es mehr und mal weniger stark, manchmal mit kopfschmerzen(immer an der gleichen stelle, linke schläfe) übelkeit(ohne erbrechen) und schwindel. Meist ist es nur ein schwummriges gefühl, manchmal fühlt es sich an als würde ich dauernd in eine richtung fallen. Vor einer weile hatte ich auch immer ziemlich herzklopfen, was jetzt selten geworden ist, ausserdem bin ich auch ziemlich reizbar und manchmal grundlos traurig. War auch schon beim arzt, der hat allerdings nichts feststellen können.
Kommt das wirklich nur vom stress oder was könnte es sonst seim?

Hi m.Lecter. Das klingt in der Tat unangenehm. Natürlich muss zuerst abgeklärt werden,ob kein Problem im HNO-Bereich (wg. Schwindel und Druckgefühl auf Ohren und Hals) vorliegt. Theoretisch könnte es auch etwas Nervlich-Neurologisches sein, das ist aber in deinem Alter extrem selten.
Hat dein Arzt dich nicht entsprechend weiterüberweisen wollen? (Also zum HNO oder Neurologen)?
Falls da nichts ist, und das glaube ich (wobei das nicht entscheidend ist! Es sollte geschaut werden) - ist es vor allem das „grundlos traurig“ sein, das mich stutzig macht. Es ist durch kein HNO-Problem erklärbar, allerdings reicht ein Verweis auf „das kommt vom Stress“ , auch nicht aus. Es könnte sich um eine depressive Episode handeln. Das muss man ernst nehmen, denn es ist ein Erkrankung wie viele andere auch! Unbehandelt geht sie in der Regel auch irgendwann von selbst weg. Aber das kann ein tiefes und langes Tal sein, das man da durchschreiten muss. Das sollte man nicht auf sich nehmen! denn eine Depression ist heutzutage gut behandelbar und weder eine Bagatelle noch selten.
FAlls du an Dingen, die dir früher Spaß gemacht haben, keine Freude mehr hast, dich generell lust- und antriebslos fühlst, morgens mehr als abends, vielleicht appetitlos und dir viele Gedanken machst - das einzeln oder zusammen weist ebenfalls stark auf eine Depression hin.
Keine Angst - aber lass dir helfen, falls es nötig sein sollte. Sprich mit deinem Arzt darüber (der hat Schweigepflicht), aber denke auch darüber nach, jemanden aus der Familie einzubeziehen. Egal, was deine Beschwerden letztlich verursacht!

Oh, ich habe viel geschrieben. Ich hoffe aber, dass ich etwas weiterhelfen konnte