Hallo an alle
Ich habe seit geraumer Zeit einen starken Druckverlust an meiner Heizungsanlage.
Ich habe das ganze System entlüftet, bis wirklich jegliche Luft raus war. Der Ausgleichsbehälter wurde gewechselt, die Sicherheitsventile sind i.O. und trotzdem ist der Druckverlust pro Stunde circa 0,1 bar. Den Warmwasseraufbereiter hatte ich abgeklemmt, trotzdem noch der gleiche Druckverlust. Alle 3 bis 4 Stunden muss ich Wasser nachfüllen, damit die Cirkulation wieder gewährleistet ist. Woran kann das liegen?
MfG Volker
Es gibt ein Leck.
Leider schreibst du nichts über die Konstellation der Anlage.
Was für ein Heizsystem (Hersteller, Typbezeichnung) und was für Wärmeübertrager (Heizkörper, Fussbodenheizung, etc.).
Wie gross ist die Anlage? Wie viele Etagen (Wohnungen?) mit wieviel m² in etwa?
Wie oben bereits geschrieben. Mit einiger Wahrscheinlichkeit eine Undichtigkeit. Und auch ja, weitere Infos bez. der Anlage wären nicht schlecht. Da wohl offensichtlich kein austretendes Wasser (Feuchte) zu sehen ist, kann man ggf. Geräte nutzen um Lecks zu orten.
MfG
Hallo!
Dann messe doch mal ab, wie viel Du nachfüllen musst (nach Wasseruhr). Dann hat man eine Größenordnung und kann es einordnen, ob das überhaupt ein Leck im Rohrsystem sein kann ohne es als Wasserfleck zu bemerken.
Wenn man nichts sieht, dann kann es der Kessel sein, Wasser geht in Abgas über und ist so unsichtbar verschwunden.
WW-hast Du ja offenbar schon aus diesem Grund (Ausschluss Leck im Wärmetauscher) vom System abgetrennt. Und aussagekräftig ist es nur, wenn beidseitig abgesperrt wurde.
MfG
duck313
Oder es wird ggf. über den Kondensatablauf z.B. bei einer Brennwerttherme abgeleitet.
Haarrisse in der Brennkammeer sind nicht so sehr ungewöhnlich. Und die sind oft nur bei Brennerbetrieb „offen“.
Hallo,
Ich kann jetzt nicht alles so 100%ig beschreiben, da dies bei meinem Schwager ist. Es sind 2 Etagen, mit insgesamt 10 Heizkörpern. Die beheizbare Fläche sind ca 100 Quadratmeter. Wassersäule ca 7 Meter. Die Menge an Wasser, die immer nachgefüllt werden müssen, kann ich nur so nach Gefühl abschätzen. Das werden so ca 2 bis 3 Liter sein.
Dazu muss ich auch sagen, die Rohrleitungen sind teilweise noch aus Eisenrohr und einige Meter davon liegen im Erdboden. Das ist ja das, was man halt nicht sehen kann, falls da ein Leck ist. Ich möchte einfach nur sicher sein, dass es nicht am Wärmetauscher, Heizkessel oder Ausdehnungsgefäß liegt. Bevor ich die Rohre, die im Boden liegen, mit viel Aufwand frei legen muss.
Gruß Volker
Dann sind hier unsere Ferndiagnosemöglichkeiten erschöpft.
Ohne (ggf nachträglichen Einbau von) Zwischenabsperrungen kann man das Leck kaum eingrenzen.
Wir wissen ja immer noch nicht, was für ein Wärmeerzeuger konkret genutzt wird…
Die Möglichkeit, dass dieses Leck „im Erdboden“ ist, ist gegeben.
In der Nähe der Rohrführung einfach mal ein Loch ( oder auch mehrere) durch den Fussboden bohren und Feuchtemessungen machen.
Wende Dich an eine Sanierungsfirma für Brand- und Wasserschäden. Die verfügen über Wärmebildkameras und andere Leckortungsgeräte.
Mit Wärmebildkamera kann man auch im Estrich Leckagen sehen, weil sich ja aus warme Heizwasser ausbreitet und sich farblich abzeichnet.
Auch kann man so den Rohrverlauf nachvollziehen.
Wasserverlust von geschätzten 2-3 Liter (wie gesagt, Wasseruhr nutzen wäre eindeutiger, da kann man ab 0,1 Liter ablesen) und das alle 4 Std. macht schon ein Riesenmenge aus. Die müsste man so nachweisen können.
Außer, es ist wie vermutet, der Kessel selbst. Wasser geht in Brennraum und wird verdampft . Auch da könnte ein Heizungsbauer helfen und prüfen.
MfG
duck313
Erstmal vielen Dank, für die Antworten.
Der Wasserverlust ist auch, wenn der Kessel nicht heizt. Heute haben wir das Vorlauf- und Rücklaufventil geschlossen. Im Keller, gleich nach dem Heizkessel. Dann Wasser aufgefüllt, bis zu einem Druck von 2 bar. Nach 2 Stunden kontrolliert, und es war absolut kein Druckabfall.
Dann auch den Kessel aufgeheizt bis 80 Grad, und nur Warmwasser erzeugt. Der Heizkreislauf war noch geschlossen. Und es war alles normal, also absolut kein Druckabfall.
Danach den Heizkreislauf wieder geöffnet, und schon war wieder der Druckverlust.
Es kann also nur noch ein Leck sein. Denke ich zumindest mal. Achso, hätte ich beinahe vergessen. Wasser musste immer so zwischen 2 und 3 Liter aufgefüllt werden, in einem Zeitraum von einer halben Stunde.
Mit den Bohrungen, ist eine gute Idee, um das Leck zu finden, aber mittlerweile hat mein Schwager jemanden beauftragt, mit Technik das Leck zu finden.
Trotzdem nochmal danke an alle, die mir geantwortet haben.
Ich werde euch hier auf dem laufenden halten, wie sich alles ergeben wird.
Bis zum wieder korrekten laufen, der Anlage.
So hier noch kurz, wie versprochen, der gefundene Fehler.
Es war wie vermutet, ein Leck in der Leitung, die auf ca 2 Meter im Boden liegt. Ein Fachmann war da, und hat dies mit einem Mikrofon festgestellt.
Nun alles wieder okay und danke an alle.
Habe mal eine Zusatzfrage wenn man hier schon bei ist, was Heizungen betrifft!
Beim entlüften, wurde mir gesagt solle das Heizungsventil geschlossen sein. es solle ausschliesslich über den Rücklauf entlüftet werden!?
Ist das so korrekt?
gruß fliese