DSL - Anbieterwechsel ohne große zeitliche Lücke?

Hallo!

Hab einen DSL-Anschluss bei GMX (DSL 2000, Flat) und einen analogen Telefonanschluss der Telekom. Möchte nun aus diversen Gründen den DSL-Anbieter wechseln. Habe eben mit GMX telefoniert und erfahren, dass ich zum 28.07. den Vertrag kündigen kann.

Danach habe ich einen potentiellen neuen Anbieter (Congstar) angerufen und bei deren Hotline nachgefragt, ob ich einen neuen Anschluss relativ übergangslos bekommen könnte. Der Knabe am anderen Ende sagte, dass dieses nicht möglich ist und mir dass auch kein anderer Anbieter garantieren könne. Denn nach dem Vertragsende bei GMX würden die noch für ca. 5-7 Tage den entsprechenden Port innehaben, dann erst könne Congstar aktiv werden, was wiederum ca. 7-12 Arbeitstage dauern würde. Im schlimmsten Fall würde das für mich über 3 Wochen ohne Internet bedeuten, was ich mir beruflich nur schwer erlauben kann.

Kann jemand von Euch die Aussage des Congstarmitarbeiters bestätigen oder hat der mir was falsches erzählt? Hat jemand Tipps für einen problemlosen Anbieterwechsel (es geht mir einzig und allein um den DSL-Anschluss, analoger Telefonanschluss bei der Telekom soll bestehen bleiben)?

Danke im voraus

Pauli

Hallo Pauli,

das Problem kenne ich! Aus dem Grund wollte ich von 1 & 1 zu Unitymedia wechseln. Da wird das Internet durch das Fernsehkabel versorgt. Das hätte auch gut geklappt, wäre unsere Hausleitung o.k. gewesen. Auf jeden Fall war der Techniker von Unitymedia sehr schnell vor Ort und das Internet wäre völlig unabhängig vom Telefon gewesen.

Da das aber aufgrund der schlechten Kabel innerhalb des Hauses nicht geklappt hat (Verantwortungsbereich der Hausverwaltung), haben wir jetzt verspätet bei Vodafone abgeschlossen und mussten ca. einen Monat ohne Internet auskommen. Wenn man aber freundliche Nachbarn mit WLAN hat, kann man auch eine solche Durststrecke durchaus überbrücken. Oft reicht das Signal weiter als bis zur eigenen Wohnungstür. Klick doch mal auf das Symbol für WLAN an Deinem Computer und lass Dir die empfangbaren Drahtlosnetzwerke anzeigen. Vielleicht ist ein netter Nachbar dabei, der Dich mitsurfen lässt. U.U. gegen Kostenbeteiligung.

An Deiner Stelle würde ich aber mal darüber nachdenken, ob es nicht doch sinnvoll wäre, auch den Telefonanbieter zu wechseln. Ich wollte das erst auch nicht, aber nach längerer Überlegung…

Viele Grüße

Anne

Hallo Pauli,

da ich erst kürzlich von GMX zu Telekom gewechselt bin kann ich die Aussagen von Congstar nur bestätigen. Im günstigsten Fall sind es 3 Tage Wartezeit, bei mir waren es 6 Tage, während derer ich per Laptop und Analogmodem (die Telefonleitung ging die ganze Zeit) ins Nezt musste.

Bei einem Anruf bei Arcor wurde mir ein Zeitraum von bis zu 6 Wochen genannt.

Wichtig für den Wechsel ist die schriftliche Kündigung beim bisherigen Provider und die Vorlage einer Kündigungsbestätigung beim neuen Provider. Dann solltest du am Vertragsende kontrollieren, ob der DSL-Port auch wirklich abgeschaltet und freigegeben wurde. Bei mir war das nicht der Fall. Zahlreiche Internetbeiträge bestärken mich in der Vermutung, dass das nicht ganz unabsichtlich geschah.

Nach intensiven Druck mittels mehrerer Telefonate und Faxe wurde der Port schließlich freigegeben. Die Telekom reagierte dann schnell und schaltete den Port innerhalb von zwei Tagen um. Aufgrund von technischen und personellen Problemen musste ich dann allerdings noch ein paar Tage auf den physikalischen Anschluss warten.

Ich habe mich für den Call & Surf Basic entschieden, da er auch die Kosten meines ISDN-Anschlusses (Aufpreis 4 Euro) enthält und ich einen Rabatt von 120 Euro (entspricht 5 €/Monat) erhalte. Das versüßt mir die Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten. Bei Congstar kommt man zwar innerhalb eines Monats aus dem Vertrag, aber man darf die Installationsgebühr nicht vergessen. Das ganze rechnet sich also auch erst ab einer Vertragslaufzeit von über einem Jahr.

Hi!

Besten Dank für Deine hilfreiche Antwort.

Dann solltest du am
Vertragsende kontrollieren, ob der DSL-Port auch wirklich
abgeschaltet und freigegeben wurde.

Wie hast Du das gemacht?

Gruss

Pauli

Hi!

Besten Dank für Deine hilfreiche Antwort.

Dann solltest du am
Vertragsende kontrollieren, ob der DSL-Port auch wirklich
abgeschaltet und freigegeben wurde.

Wie hast Du das gemacht?

Hallo Pauli,

indem ich versucht habe mit meinem alten Account ins Internet zu kommen. Das ging, obwohl mir GMX telefonisch versicherte „der Port ist laut unserer Datenbank weg“.

Außerdem zeigt mir mein Router (Fritzbox) das Vorhandensein der physikalische Verbindung zum DSLAM und die Leitungsqualität an.

Natürlich kann dein alter Provider den Internetzugang sperren und den Port nicht freigeben, aber daraus könnte eventuell ein Schadensersatzanspruch für dich entstehen und das wird er zu vermeiden suchen.

In meinem Fall war ein Fax an die Geschäftsleitung mit einem Hinweis auf Schadensersatzansprüche anscheinend der auslösende Faktor für die beschleunigte Portfreigabe. Anschließend hat sich GMX per Email entschuldigt.