Mein Schwiegervater hat einen analogen Telefonanschluß und
momentan keinen Internetzugang. Er möchte jetzt DSL haben.
Wir haben dann DSL 2000 (über den analogen Anschluß)
beantragt, der Provider (TeleSon) hat gesagt, dass nur 348Kb
als Übertragungsrate möglich sind.
Frage: Ist es sinnvoll, unter diesen Umständen DSL zu nehmen?
Die niedrige Ü-Rate ist ja nicht Providerabhängig, oder?
Praktisch betrachtet nicht. TeleSon ist wie viele andere auch ein T-DSL-Reseller, vermarktet also nur DSL-Anschlüsse von der T-Com weiter. Das bedeutet, dass die Einschränkung einen Großteil der Anbieter betrifft (bei anderen Anbietern ist es unwahrscheinlich, dass sie eine eigene Vermittlungsstelle näher am Kunden haben).
Die 348Kb/s, auch als T-DSL-Light bezeichnet, sind das minimum, das von der T-Com noch total überteuert vermarktet wird. In der Zukunft kann sich das steigern, muss aber nicht.
Lohnt es sich, die Anschlußgebühren etc. für einen
DSL-Anschluß zu investieren, wenn ich nicht DSL2000 o.ä. haben
kann?
Was für Alternativen gibt es denn… ausgehend von einem
analogen Anschluß (ist-Zustand)?
Ob es sich lohnt musst du selbst entscheiden. Du hast natürlich den Vorteil, dass du damit schonmal sehr einfach an eine Flatrate rankommst, was ja bei anderen Telefon-Anschlüssen nicht unbedingt einfach ist. Das Preis-Leistungsverhältnis ist natürlich extrem gestört.
Alternativ kannst du dir natürlich die üblichen Verdächtigen anschauen, also ISDN, Sat oder Kabel. Bei Kabel würde ich dir schonmal viel Spass wünschen, die haben einmal eine noch geringere Flächendeckung als DSL, und außerdem kommt kabel Deutschland hier noch nicht mal mit dem analogen Fernsehen klar (vielen Dank nochmal an die Kartellbehörden… Deppen). Sat hat den Nachteil, dass du in vielen Fällen immernoch einen eigenständigen Internetanschluss als Upstream brauchst, und dass die Latenzzeiten teilweise saftig sind.