DSL Dämpfung - 2 Doppeladern (CuDa) im Haus zusammen schalten

Hallo zusammen,

vorab: Dies solle eine theoretische Frage werden, unabhängig ob dies eralubt ist oder man überhaupt an die Leitungen heran kommt.

Wenn man seine DSL-Leitsungsdämpfung bis in´s letzte optimieren möchte, wäre dann folgends machbar?

Zwischen Übergabepunkt der Telekom im Keller (APL) und erster TAE-Dose in der Wohnung liegt i.d.R. ein 4adriges Kabel, von welchem normalerweise nur 2 Adern genutzt werden. Könnte man den Querschnitt der Leitung im Haus erhöhen und somit die Dämpfung verringern, indem man je zwei Adern zu einer zusammen klemmt (natürlich jeweils auf beiden Seiten (APL und TAE-Dose))?

Soweit mir bekannt, sind die Telefonleitungen im Haus noch nicht einmal verdrillt. Somit sollte dies doch eigentlich funktionieren, oder? Wie wäre (theoretisch) zu verfahren, wenn die 4 Adern doch aus 2 verdrillten Doppeladern bestehen?

Je nach Querschnitt springen hier doch bestimmt 0,2dB heraus, wenn ich von 20m Leitungslänge im eigenen Haus ausgehe.

Tach,

doch, eigentlich sind die Adern auch bei der Inhouseverkabelung verdrillt. Vielleicht bei Billigmaterial nicht.
Wenn du intern ein ordentliches Netzwerkkabel verwendest CAT 5 oder so, dann könnte das etwas bringen.
Oder vermeide Verteiler zwischendurch. Also durchgehendes Kabel. DAs Modem sollte nah am APL stehen, dann sparst du dir Leitungsweg.

Haelge

Zwischen Übergabepunkt der Telekom im Keller (APL) und erster
TAE-Dose in der Wohnung liegt i.d.R. ein 4adriges Kabel, von
welchem normalerweise nur 2 Adern genutzt werden. Könnte man
den Querschnitt der Leitung im Haus erhöhen und somit die
Dämpfung verringern, indem man je zwei Adern zu einer zusammen
klemmt (natürlich jeweils auf beiden Seiten (APL und
TAE-Dose))?

Wenn es ein niederfrequentes Signal wäre, könnte man das machen.
Wir reden aber über HF bis 2MHz, da ist der ohmsche Widerstand einer Leitung bei den Längen innerhalb des Hauses zu vernachlässigen.

Viel wichtiger ist es, dass es zu keinen Reflexionen oder Auslöschungen von SIgnalen kommt und dass die Impedanz passt. Deine Parallelschaltung würde ein Kontsrukt ergebenn, an dessen Enden durch Laufzeitdifferenzen und Fehlanpassung ein nicht vorhersehbares Ergebnis einstellen wird, das irgendwo zwischen „fast so gut wie vorher“ und „geht gar nicht“ sein wird.

Ich habe mal selber getestet, was 40m JY(St)Y Telefonleitung zwischen APL und TAE Dose ausmachen: Mit 40m : 17693kBit/s.
Bei Direktanschluss: 17693kBit/s.

Hallo,

welchem normalerweise nur 2 Adern genutzt werden. Könnte man
den Querschnitt der Leitung im Haus erhöhen und somit die
Dämpfung verringern, indem man je zwei Adern zu einer zusammen klemmt

angesichts deiner Vika wundere ich mich darüber, das dir nicht in den Sinn kommt, dass es sich bei der „Dämpfung“ weniger um reinen Gleichstromwiederstand handelt.
DSL basiert auf recht hohen Frequenzen für so eine popelige Telefonleitung.
Entsprechend sind Eigenschaften eines Wellenleiters eher relevant.
Die Kabelimpedanz und Terminierung dürften einen größeren Einfluss haben.
Das Zusammenschalten von Leitungen wird eher negative Folgen für die Signaldämpfung haben.
Gruß Uwi

Hallo Fragewurm,

Zwischen Übergabepunkt der Telekom im Keller (APL) und erster
TAE-Dose in der Wohnung liegt i.d.R. ein 4adriges Kabel, von
welchem normalerweise nur 2 Adern genutzt werden. Könnte man
den Querschnitt der Leitung im Haus erhöhen und somit die
Dämpfung verringern, indem man je zwei Adern zu einer zusammen
klemmt (natürlich jeweils auf beiden Seiten (APL und
TAE-Dose))?

Die Beziehung Dämpfung/Leiterquerschnitt beruht vor allem aus dem Skineffekt, dieser wird so ab etwa 100kHz spürbar und DSL verwendet wesentlich höhere Frequenzen.

Nun ist so ein Kabel ein LRC-Filter.

Der weitere Effekt hängt nun sehr stark von der Geometrie ab.
Wenn du bei einem normal verseilten 4-adrigen Rundkabel jeweils 2 Adern parallel schaltest, verdoppelst du in etwa die Kapazität zwischen den Leitern.
Da müsste sich der halbe Widerstand mit der doppelten Kapazität kompensieren.
Also in etwa eine Nullrechnung!

Anders sieht es bei einem 4-adrigen Flachkabel aus, wenn jeweils die beiden äusseren Adern verbunden werden. Dann ändert sich die Kapazität kaum, aber der Widerstand halbiert sich. Allerdings auch nur, wenn bei der einfachen Variante zwei nebeneinanderliegende Adern benutzt werden.

Man kann halt nie HF und Geometrie voneinander Trennen.

MfG Peter(TOO)