DSL-Gebühr auch in Zweitwohnung?

Hallo,
eine „dumme“ Frage:
Ich habe zuhause eine DSL-Anschluß, zahle also die monatliche Gebühr an T-Online.

Nun möchte ich in einer Zweitwohnung ebenfalls einen DSL-Anschluß legen lassen und diesen mit eben meinem eigenen (AOL)-Account auch dort nutzen. Muß ich nun auch dort die DSL-Gebühr zahlen, d.h. ich zahle die dann zweimal (zuhause und in der Zweitwohnung)?

Ich glaube ja, weil ich glaube, daß die DSL-Gebühr an jedem Standort gezahlt werden muß, an dem DSL eingerichtet wird. Kann mir jemand bestätigen, daß das so ist? Dann würde ich nämlich, um diese Gebühr zu sparen, in der Zweitwohnung mit meinem Notebook mittels Modem ins Netz gehen und mich etwas beim Surfen beschränken, also kein DSL einrichten.

Gruß, Infotalk

Hallo Infotalk,

Deine Kosten für DSL bestehen ja aus zwei Teilen.

1.) Die technische Leistung der T-Com, die Leitung bereit zu stellen und das DSL-Modem auf der anderen Seite am Laufen zu halten. Die mußt Du logischer Weise für jede Leitung bezahlen.

2.) Die Leistung Deines Providers. Die kannst Du nur einmal zur selben Zeit nutzen, aber von verschiedenen Orten.

Ein mal T-Online und ein mal AOL war deshalb keine gute Idee. Den selben T-Online Account in beiden Wohnungen nutzen sollte aber klappen.
Die Leitung ist mit €16,99 dabei leider der teurere Teil und den kannst Du nur mit einem Modem einsparen, richtig.

Gruß, Rainer

Lieber Rainer,

das habe ich nicht ganz verstanden. Die Gebühr für T-Online (heißt wahrscheinlich T-Com, wie Du schreibst) ist kein Account, sondern eben nur die Gebühr für die Bereitstellung von DSL. Soweit ich weiß, muß diese in jedem Fall gezahlt werden, unabhängig davon, bei welchem Provider man den Account (in diesem Fall eine Flatrate) unterhält. Wenn ich also einen T-Online-Account hätte, müßte ich den T-Online-Account UND die Gebühr für die Bereitstellung von DSL an T-Com bezahlen. Deshalb spielt es keine Rolle, welchen Provider ich habe. Nebenbei: Ich würde nie einen anderen Provider als AOL wählen. Vieles, was AOL kann, können andere nicht.

Richtig ist, daß ich mit meiner AOL-DSL-Flatrate ohne weitere Gebühren überall dort surfen kann, wo es einen DSL-Anschluß gibt.

Wenn aber irgendwo ein DSL-Anschluß eingerichtet werden muß, damit ich mit meiner AOL-Flatrate (oder mit der DSL-Flatrate eines anderen Providers) dort surfen kann - dann muß wohl wieder DSL installiert werden mit monatlichen Gebühren an T-Com. Das war meine Frage.

Ich vermute, daß es so ist, daß ich auch in der Zweitwohnung wieder monatliche Gebühren allein für die Bereitstellung der DSL-Leitung zahlen müßte. Das schließe ich aus Deiner Antwort.

Das ist m.E. Beutelschneiderei, und ich werde dort nur das Notwendigste mit Modem erledigen. Vielleicht hat dort auch jemand (mitten in der Großstadt) ein ungesichertes WLAN und ich kann mich mit dem Notebook drahtlos einklinken :wink:

Gruß, Infotalk

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Hi
die Grundgebühr musst du für je 1 Leitung pro Wohnung - also 2x entrichten. Was ist daran Beutelschneiderei? Du hast ja auch die 2te Wohnung nicht kostenlos, weil du schon eine andere hast…
HH

Hi Infotalk,

das habe ich nicht ganz verstanden. Die Gebühr für T-Online
(heißt wahrscheinlich T-Com, wie Du schreibst) ist kein
Account, sondern eben nur die Gebühr für die Bereitstellung
von DSL. Soweit ich weiß, muß diese in jedem Fall gezahlt
werden, unabhängig davon, bei welchem Provider man den Account
(in diesem Fall eine Flatrate) unterhält.

T-Online hat mit T-Com wenig zu tun. Daß das alles mal ‚Post‘ war ist Geschichte. Du bist also bei AOL und hast eine Leitung von der T-Com. Mit T-Online hast Du keinen Vertrag.

Wenn ich also einen
T-Online-Account hätte, müßte ich den T-Online-Account UND die
Gebühr für die Bereitstellung von DSL an T-Com bezahlen.

Das ist korrekt.

Deshalb spielt es keine Rolle, welchen Provider ich habe.
Nebenbei: Ich würde nie einen anderen Provider als AOL wählen.
Vieles, was AOL kann, können andere nicht.

Das ist Geschmackssache. Ich war auch mal bei AOL und sehr zufrieden. Erst als ich Dienste nutzen wollte, die AOL nicht bereit stellt, habe ich mir einen anderen Provider gesucht. Braucht man diese Dienste nicht, hat AOL sicher Vorteile.

Richtig ist, daß ich mit meiner AOL-DSL-Flatrate ohne weitere
Gebühren überall dort surfen kann, wo es einen DSL-Anschluß
gibt.

Genau das meinte ich. Du mußt Dir keinen zweiten Provider suchen. Du hattest von T-Online und AOL gesprochen, deshalb habe ich angenommen, Du hättest das vor.

Wenn aber irgendwo ein DSL-Anschluß eingerichtet werden muß,
damit ich mit meiner AOL-Flatrate (oder mit der DSL-Flatrate
eines anderen Providers) dort surfen kann - dann muß wohl
wieder DSL installiert werden mit monatlichen Gebühren an
T-Com. Das war meine Frage.

Ja, das ist so. Die t-Com muß an der Gegenstelle ja ein Modem für Dich installieren und warten. Die Techniker, die das tun, möchten Gehalt haben.

Ich vermute, daß es so ist, daß ich auch in der Zweitwohnung
wieder monatliche Gebühren allein für die Bereitstellung der
DSL-Leitung zahlen müßte. Das schließe ich aus Deiner Antwort.

Korrekt.

Das ist m.E. Beutelschneiderei,

Wieso das? Das ist zusätzliche Hardware.
Beispiel:
Du hast ein Auto, das Du bezahlt hast, die Reparaturen mußt Du auch bezahlen.
Dann hast Du noch eine übertragbare Zulassung und versicherung, die immer für das gerade benutzte Auto gelten.
Wenn Du die jetzt mit einem weiteren Auto nutzen willst, mußt Du das weitere Auto bezahlen und auch die Reparaturen dafür. Wieso Beutelschneiderei? Weil Du schon ein Auto bezahlt hast, bekommst Du doch kein weiteres umsonst?

und ich werde dort nur das
Notwendigste mit Modem erledigen. Vielleicht hat dort auch
jemand (mitten in der Großstadt) ein ungesichertes WLAN und
ich kann mich mit dem Notebook drahtlos einklinken :wink:

Das wäre kriminell, davon würde ich abraten.

Gruß, Rainer

Vorsicht
Hi Infotalk,

Das ist m.E. Beutelschneiderei, und ich werde dort nur das
Notwendigste mit Modem erledigen. Vielleicht hat dort auch
jemand (mitten in der Großstadt) ein ungesichertes WLAN und
ich kann mich mit dem Notebook drahtlos einklinken :wink:

Wer einen DSL-Vertrag mit seinem Provider hat, zahlt in der Regel deutlich mehr wenn er sich mit Modem einwählt (bei AOL z.Zt. 1,95Ct/Min.)
Ich würde mich dann über lieber über web.de oder freenet einwählen.
Darüber kannst Du ja auch die AOL Dienste nutzen (webnamen-service).
Gruss Sebastian

und ich werde dort nur das
Notwendigste mit Modem erledigen. Vielleicht hat dort auch
jemand (mitten in der Großstadt) ein ungesichertes WLAN und
ich kann mich mit dem Notebook drahtlos einklinken :wink:

Das wäre kriminell, davon würde ich abraten.

Gruß, Rainer

Lieber Rainer,

meine Frage ist jetzt beantwortet, vielen Dank. Und daß ich bei der Einwahl über Modem oder ISDN extra bezahlen muß (wie auch Sebastian Namyslik schrieb), ist mir auch bekannt: AOL weist sogar bei einer solchen Einwahl darauf hin. - Bei Einwahl über einen anderen Provider müßte ich ja aber auch bezahlen.

Aber wieso ist es kriminell, wenn ich ins Netz gehe, wenn mein Notebook nach dem Einschalten schon unaufgefordert anzeigt, daß ein drahtloses ungesichertes Netzwerk in der Nähe ist? Es geht einfach auch schneller mit DSL, als mit einem Modem durchs weltweite Netz zu schleichen. Der Hinweis, der dabei ebenfalls kommt, daß meine Daten dabei eingesehen werden könnten, stört mich nicht, habe nichts zu verbergen. Keine Sorge - ich gehe nicht auf diese Weise ins Netz, ich sehe es nur manchmal zuhause, wenn ich offline mein Notebook benutze.

Gruß, Infotalk

Hallo Infotalk,

meine Frage ist jetzt beantwortet …

schön, dann sind die Mißverständnisse ja beseitigt.

Aber wieso ist es kriminell, wenn ich ins Netz gehe, wenn mein
Notebook nach dem Einschalten schon unaufgefordert anzeigt,
daß ein drahtloses ungesichertes Netzwerk in der Nähe ist?

Du würdest in ein fremdes Netz ‚einbrechen‘. Wieder ein Vergleich:
Wenn ich meine Haustür nicht abschließe, bedeutet das nicht, daß jeder uneingeschränkten Zutritt hat. Das bedeutet auch nicht, daß jeder sein Verlängerungskabel bei mir anschließen darf und Stromkosten spart.

Wenn Du eine fremde DSL-Leitung mit benutzt, zahlt ja jemand dafür.
Und nicht nur der Betreiber könnte Deine Aktivitöt mitlesen, sondern auch umgekehrt.

Gruß, Rainer

Hi

Aber wieso ist es kriminell, wenn ich ins Netz gehe, wenn mein
Notebook nach dem Einschalten schon unaufgefordert anzeigt,
daß ein drahtloses ungesichertes Netzwerk in der Nähe ist?

die Einstellung:
„was rumliegt gehört mir“ ist leider weit verbreitet heutzutage.
Das Notebook zeig dir dies nicht unaufgefordert an, sondern weil du den Treiber deiner W-Lankarte installiert hast. Freundlich wäre es, sollte aus dem angezeigten Netz-Namen der Betreiber erkennbar sein, diesen darauf aufmerksam zu machen.
Wenn ein öffentlicher Hotspot in der Nähe ist, ist das schon etwas anderes, auch wenn Cafés diesen IHREN Kunden zur Verfügung stellen, nicht der ganzen Nachbarschaft.
HH

Nix Kriminell!

Du würdest in ein fremdes Netz ‚einbrechen‘. Wieder ein
Vergleich:
Wenn ich meine Haustür nicht abschließe, bedeutet das nicht,
daß jeder uneingeschränkten Zutritt hat. Das bedeutet auch
nicht, daß jeder sein Verlängerungskabel bei mir anschließen
darf und Stromkosten spart.

Wenn irgendein Privatmann öffentlichen Grund mit einem Zaun umschliesst, darf ich diesen öffentlichen Grund dann nicht mehr betreten? Wo siehst du einen ‚Einbruch‘?

Und wäre ich kriminell, wenn ich mir einen eigenen Accesspoint aufstellte, mein Notebook aber die erste beste Verbindung nutzte und ich so regelmässig und mit eigenem Verschulden, aber ungewollt über fremde Netze surfte?

Wenn Du eine fremde DSL-Leitung mit benutzt, zahlt ja jemand
dafür.

Wenn derjenige das nicht wünscht, hat er Sorge dafür zu tragen, dass sein Wunsch dokumentiert wird. Und sobald auch nur die geringste Zugangssperre durchbrochen werden muss, sieht die Sache anders auf. Wer hingegen von sich aus als Dienstleister freier Dienste auftritt, hat die Folgen selbst zu tragen.

Gruss
Schorsch

Moral Recht

Wenn ein öffentlicher Hotspot in der Nähe ist, ist das schon
etwas anderes, auch wenn Cafés diesen IHREN Kunden zur
Verfügung stellen, nicht der ganzen Nachbarschaft.

Wenn das so gewünscht ist, dann sollen sie auch genau das tun. Wer ein öffentlich frei zugängliches Netz aufbaut, hat die Folgen der Nutzung dieses Netzes selbst zu tragen.

Gruss
Schorsch

Vielleicht ist es ja ein öffentlicher Hotspot, den mein Notebook da anzeigt? Und wie finde ich das heraus? Wenn dieser Betreiber will, daß ich eine Tasse Kaffee bezahle und das, was er für die Einwahl durch seinen heißen Punkt verlangt, dann soll er mir das sagen, dann liefere ich ihm das Geld ab. Aber wie kann ich in der Nachbarschaft auskundschaften, wer das ist? Man kann eigentlich von mir nicht verlangen, daß ich den Treiber meiner W-Lankarte deinstalliere, ich habe den ja gar nicht installiert, der war beim Kauf meines Notebooks schon drauf.

Natürlich möchte ich nicht, daß jemand mehr bezahlen muß, wenn ich mich etwa für eine Stunde in sein Netz einklinke, wenn es geradezu dazu einlädt. Wenn es aber nicht mehr für ihn kostet (ich weiß es nicht?), dann macht es doch nichts. Will sagen: Wenn einer zum Beispiel ein Feuerwerk abschießt, für das er bezahlt hat, dann darf ich doch hinschauen, oder muß ich dann die Augen zumachen?

Gruß, Infotalk

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Nun ja - ich habe ja dort auch ein Fernsehgerät, für das ich nur einmal Gebühren (nämlich für das Gerät in der Hauptwohnung) bezahlen muß. Und auch für das Autoradio muß ich keine Gebühren bezahlen. Für die Hardware natürlich schon, d.h. entweder für das Zweit-Fernsehgerät oder das Zweitradio oder für den Zweitsplitter (oder wie das Dings heißt, was da an der Wand am Telefonanschluß befestigt ist, damit DSL rauskann).

AOL verlangt ja auch nicht zweimal Gebühr für die Flatrate, nur weil ich den Account von verschiedenen Orten und verschiedenen Geräten aus benutze.

Jedenfalls habe ich die Frage so gemeint. Ob nun T-Com ständige laufende Kosten für die Bereitstellung eines DSL-Anschlusses hat, die die Erhebung von laufenden Gebühren rechtfertigen würden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß, Infotalk

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wenn es aber nicht mehr für ihn kostet
(ich weiß es nicht?), dann macht es doch nichts. Will sagen:
Wenn einer zum Beispiel ein Feuerwerk abschießt, für das er
bezahlt hat, dann darf ich doch hinschauen, oder muß ich dann
die Augen zumachen?

Naja, der Vergleich hinkt aber auch. Es mag den betroffenen Betreiber des Access Points nicht mehr kosten, aber selbstverständlich werden durch jeden Traffic Kosten verursacht. Im Zweifel dann halt beim Provider, der in seine Kalkulationsgrundlagen solche 'Schwarz’surfer mit einkalkulieren muss.

Gruss
Schorsch