DSL viel zu langsam - was können wir tun?

Hallo,

ich versuch es kurz zu machen, daher nur Stichpunkte:

  • DSL-Anschluss plus Flat bei Congster bestellt

  • Sowohl die Verfügbarkeitsabfrage bei Congster als auch bei der T-Com zeigten DSL 6000 verfügbar – ohne Einschränkungen (leider keine Screenshots)

  • DSL wird geschaltet, der (mitbestellte) Router Speedport W 501 V gibt an: DSL-Downstream 3130 kBit/s, Upstream 406 kBit/s

  • Befreundeter MCNA misst die Leitung mit dem gleichen (theoretischen) Ergebnis durch

  • Der tatsächliche Downstream ist wesentlich geringer, regelmäßige Speedtests (auch zu den unmöglichsten Uhrzeiten) zeigen einen Speed von max 1500 – 2000 kBit/s, meistens jedoch nur um die 200 kBit/s, manchmal sogar nur Analogmodemgeschwindigkeit.

  • Upload war meistens ok (350 - 400 kBit/s), manchmal jedoch auch nur 30 kBit/s und weniger

  • Es sind 2 Computer über Wlan am Router, die Tests wurden nur mit einem Gerät gemacht während das andere ausgeschaltet war, auch über Lan ist der Speed nicht besser

  • Wlan ist WPA (TKIP) mit Pre-shared key verschlüsselt, SSID ist nicht unsichtbar (sonst findet der Laptop das Wlan nicht, aber das ist wohl ein anderes Thema?) - falls das wichtig sein sollte

  • schlechte Konfiguration sollte ausgeschlossen sein, da die Konfig von einem MCNA gemacht wurde

  • Es gibt 6 Parteien im Haus, DSL-Anschlüsse gibt es mindestens 2, max. 3-4

  • Die Verfügbarkeitsprüfung auf t-dsl.de zeigt zwischenzeitlich DSL 6000 sei verfügbar, allerdings nur mit 3000 kBit/s – jetzt steht dort wieder nichts von einer Einschränkung, bei Congster hingegen gibt es jetzt für unseren Anschluss nur noch die Wahl zwischen DSL 2000 und DSL 1000, DSL 6000 wird gar nicht mehr angeboten

  • T-Com fühlt sich nicht zuständig, verweist nur an Congster, obwohl bei Congster steht: „Vertragspartner und Ansprechpartner für alle Belange rund um den Anschluss T-DSL 6000 ist T-Com.“ Und „Bitte beachten Sie, dass das Vertragsverhältnis bezüglich des T-DSL-Tarifs mit der congster GmbH und das Vertragsverhältnis bzgl. des T-DSL Anschlusses sowie der Hardware direkt mit T-Com zustande kommt.“

  • Congster wurde bisher noch nicht angerufen, da bei der Überprüfung auf t-dsl.de stand, dass ab September hier DSL 16000 verfügbar ist und ich dachte (inzwischen weiß ich es besser), dass wir spätestens dann unser 6000 kriegen würden. Mein Gedanke: Wenn 16000 verfügbar dann sollte 6000 kein Problem sein. Inzwischen weiß ich, dass beides wohl verschiedene Techniken sind. Mein Fehler.

Soweit erstmal die Fakten. Dazu kommt, dass gestern ein Nachbar bei uns war und uns mitgeteilt hat, dass er Probleme mit seinem DSL hat. Er hat ebenfalls DSL 6000 und das lief wohl auch lange gut, seit 6-8 Wochen jedoch ist seine Verbindung genauso miserabel wie unsere. Sein Provider ist übrigens Versatel.

So, nun die Fragen:

  1. Bei der DSL-Beauftragung gibt es die Rückfalloption, wenn 6000 also nicht verfügbar ist darf uns der Provider – „auf Wunsch“, danach wurden wir aber btw nie gefragt - DSL 3000 schalten. Haben wir irgendwelche Möglichkeiten aufgrund dessen, dass 6000 hier wohl auch zukünftig nicht verfügbar sein wird kostenlos auf DSL2000 zu „downgraden“? Uns wurde nur gesagt wir müssten dann eben 6000 kündigen (natürlich erst nach der Mindestvertragslaufzeit) und 2000 neu beauftragen (und dafür natürlich wieder 99 € zahlen). Ehrlich gesagt finde ich es aber nicht so toll noch fast ein Jahr die höhere Grundgebühr zu zahlen für eine Leistung, die wir nicht bekommen.

  2. Können wir Congster eine Frist setzen bis zu der die Leitung ok sein soll (was wäre in dem Fall ok, 3000 oder 6000?) und wenn das nicht passiert können wir dann den Vertrag vorzeitig kündigen? Ok, vielleicht beides Fragen fürs Rechtsbrett aber ich hoffe, dass hier Leute reinschauen, die mit sowas praktische Erfahrungen haben.

  3. Unser Nachbar hatte ja früher DSL 6000 mit vollem Speed (Speedtests gemacht) , wieso haben wir dann nur 3000 geschaltet bekommen?

  4. Woran kann es liegen, dass auch er jetzt plötzlich nicht mehr die volle Bandbreite hat?
    Kann es vielleicht an der Verkabelung im / zum Haus liegen und wenn ja, was wäre dann zu tun?
    Könnte man von der T-Com verlangen, dass das in Ordnung gebracht wird (auch wenn dafür neue Verkabelung nötig wäre?) weil man ja einen Vertrag hat?

Falls ich nicht die richtigen Fragen gestellt habe dann sagt mir bitte was noch wichtig ist und was man tun könnte. Wir haben nicht zuletzt wegen des verfügbaren DSL 6000 diese Wohnung hier gekauft, DSL 3000 zu haben (und für 6000 zu zahlen) ist schlimm genug, aber 25 € Grundgebühr zu zahlen um mit Analoggeschwindigkeit durchs Netz zu krauchen ist wirklich übel. Und da ich bei diesem Thema relativ ahnungslos bin weiß ich einfach nicht an wen ich mich wenden und was ich von wem verlangen kann.

Ich bin sehr dankbar für jede Hilfe und entschuldigt bitte, dass es so lang geworden ist.

Viele Grüße,
Sue

Hallo Sue,

  1. Unser Nachbar hatte ja früher DSL 6000 mit vollem Speed
    (Speedtests gemacht) , wieso haben wir dann nur 3000
    geschaltet bekommen?

  2. Woran kann es liegen, dass auch er jetzt plötzlich nicht
    mehr die volle Bandbreite hat?
    Kann es vielleicht an der Verkabelung im / zum Haus liegen und
    wenn ja, was wäre dann zu tun?

Die erreichbare Geschwindigkeit hängt hauptsächlich vom Kabel zwischen deinem Haus und der Ortszentrale ab. Genaugenommen sind es mehrere unterschiedliche Kabel. Zudem spielt die Kabellänge auch noch eine wichtige Rolle, ob und wie schnell DSL machbar ist.

Da die Telekom eigentümer der Kabel ist, bestehen auch diese zwei verträge.

Frag mal deinen NAchbar wie der zusammenhang Wetter DSL ist. Vermutlich hat er die volle Leistung bei einer langen schönwetterperiode und wenn es dann ein paar Tage regnet und gisst, bricht sie ein. Das würde bedeuten, dass in eirgend einem Ort Feuchtigkeit ins Kabel kommt. Kann aber auch irgendein Schaltkasten sein.

Die „Verfügbarkeit“ von DSL xxxxx besagt nur, dass die Erprobungsphase abgeschlossen ist, die technischen gegebenheiten in den Ortszentralen vorhanden (oder fest geplant sind) und dieser Dienst angeboten wird. Das bedeutet aber nicht, dass es in jeden Fall technisch machbar ist.
Nicht jede Hund- und Berghütte kann und wird ans Festnetz angeschlossen werden, sei es wegen zu geringen freien Kapazitäten der Zentralen oder weil der Leitungsbau zu aufwändig wäre.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

Die erreichbare Geschwindigkeit hängt hauptsächlich vom Kabel
zwischen deinem Haus und der Ortszentrale ab. Genaugenommen
sind es mehrere unterschiedliche Kabel. Zudem spielt die
Kabellänge auch noch eine wichtige Rolle, ob und wie schnell
DSL machbar ist.

kann ich irgendwie rausbekommen wo der nächste Knotenpunkt (heißt das so?) sitzt?

Da die Telekom eigentümer der Kabel ist, bestehen auch diese
zwei verträge.

Also ist die Telekom für unser Poblem zuständig und es war falsch von denen uns wegzuschicken? Na, die können was erleben *gg*

Frag mal deinen NAchbar wie der zusammenhang Wetter DSL ist.
Vermutlich hat er die volle Leistung bei einer langen
schönwetterperiode und wenn es dann ein paar Tage regnet und
gisst, bricht sie ein.

Es hat bei uns schon lange nicht mehr geregnet und da es dem Nachbarn am Sonntag zu viel (bzw zu langsam) wurde nehm ich an, dass er die ganze Zeit (ohne Regen) eine schlechte Verbindung hatte. Ob das bei uns wetterabhängig ist weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich hab zwar jede Menge Speedtests (mit miserablen Ergebnissen), wie da aber jeweils das Wetter war weiß ich natürlich nicht mehr :wink:
Ich kann es aber für die Wochen sagen, da waren die Ergebnisse auch schlecht und eben kein Regen.

Das würde bedeuten, dass in eirgend
einem Ort Feuchtigkeit ins Kabel kommt. Kann aber auch
irgendein Schaltkasten sein.

Die „Verfügbarkeit“ von DSL xxxxx besagt nur, dass die
Erprobungsphase abgeschlossen ist, die technischen
gegebenheiten in den Ortszentralen vorhanden (oder fest
geplant sind) und dieser Dienst angeboten wird. Das bedeutet
aber nicht, dass es in jeden Fall technisch machbar ist.

Aber dann müsste man uns doch informieren, oder? Ich finde es ohnehin ziemlich daneben, dass bei Congster extra steht, dass auf unseren Wunsch 6000 mit weniger Speed geschaltet werden kann und dann machen die das mal einfach ohne einen Ton davon zu sagen, dass die Geschwindigkeit hier „nicht möglich“ ist. Denn hätten wir das früher gewusst hätten wir lieber 5€ Grundgebühr gespart und eben DSL2000 genommen.

Außerdem scheints ja doch möglich zu sein, denn der Nachbar hatte ja angeblich den 6000er Speed.

Was wir jetzt aber am besten tun sollten weiß ich trotzdem noch nicht… :wink:

Grüße,
Sue

Hallo,

ich werd wahnsinnig!

Anruf bei der Telekom: Na, bei Ihnen ist nur 3000 geschaltet, wenn sie 6000 bestellt haben dann müssen Sie das mit Congster klären.

Anruf bei Congster: Als Sie bestellt haben hat die Telekom gesagt es gäbe nur 3000 also trat die Rückfalloption in Kraft und es wurde 3000 geschaltet. Wenn jetzt 6000 verfügbar ist müssen Sie bei der Telekom ein Upgrade machen.

Wir wollen kein (kostenpflichtiges!) Upgrade, wir wollen einfach nur das, was wir bestellt haben, was auf der Auftragsbestätigung stand und wofür wir schon seit einigen Monaten bezahlen.

Also, sagen wir es war zum Zeitpunkt des Auftrags nur 3000 verfügbar und die Rückfalloption trat ist Kraft. Müsste dann nicht automatisch ein kostenloses Upgrade erfolgen sobald 6000 verfügbar ist?

Denn der Vertrag lautet doch auf 6000 und die Rückfalloption gilt für den Fall, dass das eben nicht verfügbar ist und solange es nicht mehr gibt aber danach doch nicht mehr. Oder verstehe ich hier was grundlegend falsch?

Kann mir irgendjemand sagen, wer denn nun dafür zuständig ist, dass wir das bekommen, was wir auch bezahlen? Ist ja schön, dass Telekom und Congster sich die Bälle ständig hin und herwerfen aber irgendwann ist auch mal Schluss mit lustig.

Vielleicht kann sich ja mal ein Kundiger hierzu äußern, ich wäre sehr dankbar dafür.

Grüße,
Sue