Dt. Luftangriff auf Berlin nach 2.Mai 45

Hallo,
in einem Buch des Motorbuchverlages „letzte Einsätze“ oder so soll drinstehen, dass dt. Kampfflieger einen Angriff auf wie zur Parade versammelte russ. Panzer unternommen hat, nachdem die Berliner Garnision kapituliert hatte. Ist das verbürgt?
Gruß
rakete

Wo sollen denn die Flieger hergekommen sein? Die Alliierten hatten die völlige Lufthoheit. Ein Fieseler Storch war noch unterwegs, um Promis zu retten.
Und am 2. Mai 45 eine Siegesparade?
mfgConrad

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Und am 2. Mai 45 eine Siegesparade?

Dass zu dem Zeitpunkt noch irgendwas von der Luftwaffe geflogen ist, halte ich auch für unwahrscheinlich. Aber das „wie zur Parade“ kann schon sein. Schließlich sind die sowjetischen Verbände von mehreren Seiten auf Berlin zu geströmt, was zu Staus geführt haben dürfte.

Der größte Verkehrsstau der Weltgeschichte fand übrigens anlässlich der deutschen Offensive gegen Frankreich im Zweiten Weltkrieg statt. Da hat die Wehrmachtsführung offenbar logistisch große Fehler gemacht und ihre Verbände nicht schnell genug ins Gefechtsgebiet geschafft, und die Alliierten haben von der Aufklärungsseite gepennt und ihre Luftwaffe nicht gegen die Fahrzeugkolonnen eingesetzt.

Hier das Buchzitat !!!
… zu den den spektakulärsten Unternehmen der letzten Kriegstage gehörte ein schlachteinsatz im Zentrum der zertrümmerten Reichshauptstatt kurz nach der Einnahme Berlins durch die Russen. In den ersten Maitagen 1945 fuhren die sowjetischen Besatzungen ihre Panzer wie zur Parade in Zweierreihen vor dem Brandenburger Tor auf, im Glauben der Krieg wäre für sie vorrüber. Die 10.(Pz)/SG 9 belehrte sie eines Besseren. Einige Flugzeugführer, darunter Leutnant Josef Reitinger, starteten zu einem letzten Husarenstreich und drangen im Tiefflug nach Berlin vor. Die sowjetischen Panzer vor dem Brandenburger Tor boten ein Bilderbuchziel. Aus knapp 900m entfernung lösten die Piloten sämtliche Panzerblitz-Raketen auf einmal aus, warfen beim Überflug ihre Bombenlasten und zogen davon. Mit dem letzten Tropfen Sprit landeten die Fw 190 F-9 schließlich wieder in Rechlin an der Müritz.

Quelle: Manfred Griehl-Luftwaffe 45 Letzte Flüge und Projekte-Motorbuch Verlag

Naja, „belehrte sie eines Besseren“, „Flugzeugführer“, „Husarenstreich“, „Bilderbuchziel“ und so weiter. Klingt nicht besonders wissenschaftlich. Damit kann man die Schilderung imho wahrscheinlich vergessen. Dürfte erfunden sein.

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Eine Parade bedeutet Platz und davon gab es am 2. Mai keinen. Der Schutt war noch lange nicht weggeräumt.

Der größte Verkehrsstau der Weltgeschichte fand übrigens
anlässlich der deutschen Offensive gegen Frankreich im Zweiten
Weltkrieg statt. Da hat die Wehrmachtsführung offenbar
logistisch große Fehler gemacht und ihre Verbände nicht
schnell genug ins Gefechtsgebiet geschafft,

Meinst Du den Stau in den Ardennen? Das war kein Fehler sondern ein Risiko was man in Kauf nahm. Zu diesem Zeitpunkt konnte man aber noch mit der deutschen Luftwaffe rechnen und der Erfolg gab den Organisatoren recht.

In der Antarktis gibt es heute noch eine Nazisiedlung, in der Arier gezüchtet werden. Sind sie genug, kommen sie zurück und drehen den Spieß um.
mfgConrad

Hallo,

Eine Parade bedeutet Platz und davon gab es am 2. Mai keinen.
Der Schutt war noch lange nicht weggeräumt.

Du brauchst eine große Straße und von denen gibt es genug in Berlin (die Heerstraßen und der Ring sind ja für sowas ausgelegt und lassen sich schlecht dauerhaft sperren). Es gibt auch Fotos von sowj. Panzern in Berlin (während der Kämpfe um die Stadt) - die müssen ja irgendwie dahin gekommen sein und wo ein Panzer durchkommt kommen auch viele durch.

Gruß

Hallo,

Wo sollen denn die Flieger hergekommen sein? Die Alliierten
hatten die völlige Lufthoheit. Ein Fieseler Storch war noch
unterwegs, um Promis zu retten.

Also ich halte es nicht für unmöglich - immerhin wurden nur ein paar Wochen vorher die Oderbrücken von der Luftwaffe angegriffen (der einzige Einsatz einer „Mistel“ glaub ich).

Und am 2. Mai 45 eine Siegesparade?

Sie standen da

wie zur Parade versammelt

Gruß

Hallo!

…Die 10.(Pz)/SG 9 belehrte sie eines Besseren.

Der Verfasser muß zum letzten Haufen Unbelehrbarer gehören.

Einige Flugzeugführer, darunter Leutnant Josef Reitinger, starteten
zu einem letzten Husarenstreich…

Der gesamte Kampf um Berlin, der in den letzten Kriegswochen zu schwersten Zerstörungen und einer 6stelligen Anzahl Toter führte, war ein Verbrechen verblendeter Trottel. Es gab längst nichts mehr zu gewinnen, man konnte nur noch den Schaden und die Zahl der Opfer in die Höhe treiben - vorsätzlich wohlgemerkt! Bei den Taten von Deppen, dummen Jungs und Verbrechern von Husarenstreichen zu sprechen, ist menschenverachtend und furchtbar dumm.

Gruß
Wolfgang

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