Dübellöcher für Möbel bohren

Hallo zusammen, ich möchte mir selber ein Möbelstück aus Holz bauen. Habe hierzu auch eine Anleitung. In dieser Anleitung wird davon geschrieben, man solle einen Teil der Holzplatten mit Dübel verbinden, in der Art wie man einen Schrank zusammenbaut. Meine Frage ist nun, wie setze ich zb an einen Holzdeckel und einer Holzwand die Bohrungen so, dass alles passt??!! Die dürfen ja keinen mm verschoben sein. Gibt es da einen Trick, wie man diese Passgenau bohrt?

Danke schon mal für Eure Hilfe

Hallo!
Da gibt es kleine Metalleinsätze die so groß sind wie das Dübelloch, sie haben ine Spitze. Zuerst die Löcher auf der einen Seite bohren, dann die Metallleinsätze hineinstecken, die Platten zusammendrücken, ergibt einen Abdruck dirch die Spitzen und dann mit eine Holzbohrer (hate eine kleine Spitze im Zentrum) die andere löcher bohren, Holzdübel mit leim einstzen und zusammstecken. So einen Satz Bohrer mit Dübel und Metallspitzen sollte es im guten fachhandel geben. Waren in Italien daher verspätete Antwort
Gruß
Christian Graf

Hallo auch,

ich kenne Deinen Kenntnisstand sowie deine Ausrüstung zur Holzbearbeitung nicht.

Zur handwerklich sauberen Verarbeitung benötigst Du auf alle Fälle eine Dübel-Lehre oder eine „Lamello-Ausrüstung“.

Falls Du über diese nicht verfügst, würde ich empfehlen, diese Dübelarbeiten von einem Schreiner-Fachbetrieb ausführen zu lassen, dann hast eine saubere Arbeit, den Zusammenbau kannst Du ja selbst durchführen.

Gruß Franz

Hallo
Es geht ganz einfach, du nimmst den Holzdeckel zeichnest die Bohrungen an bohrst dann mit dem passenden bohrer die Löcher ungefähr 1/2 so tief wie der Dübel lang ist. Jetzt besorgst du dir aus einem Baumarkt einige Dübelspitzen sie sind aus Messing haben an einer Seite einen Ansatz der genau ins Bohrloch passt und an der anderen Seite eine Spitze. Den Ansatz steckst du in deine Bohrungen so das die Spitze noch herausschaut. Jetzt stellst du das Brett vor die Holzwand schön genau wie sie später stehen soll. Dann den deckel fest gegen die Wand drücken dabei zeichnen sich genau die stellen an, an denen du bohren mußt. Bohren Leim an die Dübel und zusammen setzen .
Gruß
Alwin

Bohre zunächst die Löcher in die Stirnseite der Wand dann steckst Du sog. Zentrierspitzen (beim Baumarkt erhältlich) in die Löcher und setze die Wand senkrecht paßgenau auf den Deckel und bohre dann die Löcher in die Markierungen auf dem Deckel.

hallo,
die einfachste methode ist, alles genauestens anzuzeichnen, mit einem spitzen teil die dübellöcher vorstechen und dann mit einem holzbohrer mit zentrierspietze genau bohren, was aber wie du schon schreibst, auch mal schief gehen kann.
es gibt im baumarkt aber auch eine günstige genauere und schnellere alternative:
das sind kurze metallstifte in der größe des dübellochs,die auf der einen seite eine spitze und einen kleinen wulst haben. du kannst damit auf der einen seite der zu verbindenden teile die löcher bohren, anschließend die stifte (weiß leider die genaue bezeichnung nicht) hineinstecken und paßgenau auf das andere teil drücken. somit hast du genau deine dübellöcher übertragen.
hoffe dir geholfen zu haben,
viele grüße und viel spaß beim bauen
matthias

Hallo Anubias,
selbstverständlich gibt es da einen Trick: Beten!
War Spaß
Es gibt da spezielle Vorrichtungen für etwa 30€. Da werden beide Seiten geführt gebohrt.
Aber es geht noch billiger. Für ca. 5-6€. Das ist ein Satz mit 6 speziellen Dübel-Senker, einem Holzbohrer und einem Anschlagring für die Tiefeneinstellung der Dübellöcher.

Zuerst bohrst Du das Brett, das mit der schmalen Seite mit dem anderen Brett verbunden werden soll.
Hierfür wird der Anschlag-Ring so auf den Bohrer geschraubt, dass die Länge des Dübels so weit reinpasst, dass das andere Brett nicht ganz durch´gebohrt werden muss um den Dübel ganz versenken zu können.

Nun musst Du die Löcher säubern. Ausblasen oder so. Danach werden die Dübelsenker in die Löcher gesteck. Dübelsenker sind kleine, kurze Metalldübel, die einen Bart haben um nicht ganz im Loch zu verschwinden. In der Mitte haben sie einen spitzen Dorn.

Als nächstes musst Du das anders Brett vorsichtig (da es wegen der spitzen Dorne sonst verkratzt) so auflegen, wie es säter befestigt werden soll.

Nun bedarf es einem kräftigen Schlag, um mit den Dornen Punkt-Markierungen in das noch ungebohrte Brett zu treiben. Bei unbehandeltem, lackiertem oder lassierten Holz genügt die Faust oder die Hand. Bei Hartbeschichteten Pressplatten bracht man einen Hammer.
Um das Brett nicht zu beschädigen lege ich immer ein weiches Holz da auf, wo ich hinschlage.

Nun werden die Dübelsenker wieder entfernt. Die kannst Du immer wieder verwenden. Ist also eine Investition fürs Leben.

Beim Brett bei dem nun die Dübel in die flache Seite gebohrt werden, musst Du unbedingt mit dem Anschlagring am Bohrer arbeiten. Denk aber daran, dass Holzbohrer in der Mitte eine Spitze haben, die weiter bohrt als das Loch ist. Löcher bohren und fertig.

Wenn zusätzlich zu den Dübeln geschraubt wird, würde ich evtl. nur die Dübel in die Seite mit Holzleim einkleben, in der sie am weitesten versenkt werden.

Fall Du nicht schraubst, solltest Du in alle Dübellöcher etwas Weißleim tropfen. Etwas Leim auf die Kontaktflächen der Bretter und mit Schraubzwingen zusammenpressen. Auch bei den Schraubklemmen wieder Holzbretter unterlegen. Bei Weißleim macht es nicht die Menge des Leimes, sondern der Anpressdruck.

Rausgequtschter Kleber sollte im noch feuchtem Zustand mit einem Lappen weggewischt werden. Weißleim ist in diesem Zustand auch noch wasserlöslich.

Wenn das mit dem Bohren wider Erwarten doch nicht geklappt hat (was aber im Normalfall nicht vorkommt), gibt es, z.B. bei Westfalia, spezielle Dübel, die einen Versatz von bis zu 4mm ausgleichen können. Die sind aber teuer und ich weis nicht wie gut die sind, da ich sie noch nicht benöigt habe. Evtl. könnte man aber auch normale Holzdübel auf einer Seite etwas feilen dann gleiche sie auch einen kleinenVersatz aus.

Viel Spaß

Es gibt im Handel diverse Vorrichtungen, dies zu erreichen; einfachste/billigste Möglichkeit bei Runddübeln sind die Dübelmarker; dazu bohrt man zuerst in ein Teil die Dübellöcher, steckt die Marker hinein und drückt die Teile zusammen. Die Spitze der Marker hinterlassen im anderen Bauteil einen Abdruck - das ist jeweils die Mitte des entsprechenden „Gegenloches“.

Hallo Anubias,

im Endeffekt ist es ganz einfach.

Entweder eine einfache Lehre bauen oder die Bohrlöcher zentrisch ausmessen. Bei beiden Methoden ist wichtig, dass man die Schablone an der gleichen Seiten anlegt oder die Messung bei den zu verbindenden Teilen von der gleichen Seite (z.B. von Aussen)macht. Ansonsten hat man später einen ungewünschten Versatz drin.
Am Besten Riffeldübel verwenden und den Dübel nicht zu lang wählen, damit die beiden zu verbindenden Teile auch später zusammengehen.
An den Rand des Dübelloches Leim angeben und den Dübel auf einer Seite des Brettes einschlagen bis der Leim wieder leicht heraustritt. Nur an des andere Loch auch Leim angeben, wenn beide Teile irreversibel verbunden werden sollen.
Mit Spannband, Schraubzwinge oder Knecht spannen und Leim trocknen lassen. Fertig!

Gruss
aggif1