Hallo Anubias,
selbstverständlich gibt es da einen Trick: Beten!
War Spaß
Es gibt da spezielle Vorrichtungen für etwa 30€. Da werden beide Seiten geführt gebohrt.
Aber es geht noch billiger. Für ca. 5-6€. Das ist ein Satz mit 6 speziellen Dübel-Senker, einem Holzbohrer und einem Anschlagring für die Tiefeneinstellung der Dübellöcher.
Zuerst bohrst Du das Brett, das mit der schmalen Seite mit dem anderen Brett verbunden werden soll.
Hierfür wird der Anschlag-Ring so auf den Bohrer geschraubt, dass die Länge des Dübels so weit reinpasst, dass das andere Brett nicht ganz durch´gebohrt werden muss um den Dübel ganz versenken zu können.
Nun musst Du die Löcher säubern. Ausblasen oder so. Danach werden die Dübelsenker in die Löcher gesteck. Dübelsenker sind kleine, kurze Metalldübel, die einen Bart haben um nicht ganz im Loch zu verschwinden. In der Mitte haben sie einen spitzen Dorn.
Als nächstes musst Du das anders Brett vorsichtig (da es wegen der spitzen Dorne sonst verkratzt) so auflegen, wie es säter befestigt werden soll.
Nun bedarf es einem kräftigen Schlag, um mit den Dornen Punkt-Markierungen in das noch ungebohrte Brett zu treiben. Bei unbehandeltem, lackiertem oder lassierten Holz genügt die Faust oder die Hand. Bei Hartbeschichteten Pressplatten bracht man einen Hammer.
Um das Brett nicht zu beschädigen lege ich immer ein weiches Holz da auf, wo ich hinschlage.
Nun werden die Dübelsenker wieder entfernt. Die kannst Du immer wieder verwenden. Ist also eine Investition fürs Leben.
Beim Brett bei dem nun die Dübel in die flache Seite gebohrt werden, musst Du unbedingt mit dem Anschlagring am Bohrer arbeiten. Denk aber daran, dass Holzbohrer in der Mitte eine Spitze haben, die weiter bohrt als das Loch ist. Löcher bohren und fertig.
Wenn zusätzlich zu den Dübeln geschraubt wird, würde ich evtl. nur die Dübel in die Seite mit Holzleim einkleben, in der sie am weitesten versenkt werden.
Fall Du nicht schraubst, solltest Du in alle Dübellöcher etwas Weißleim tropfen. Etwas Leim auf die Kontaktflächen der Bretter und mit Schraubzwingen zusammenpressen. Auch bei den Schraubklemmen wieder Holzbretter unterlegen. Bei Weißleim macht es nicht die Menge des Leimes, sondern der Anpressdruck.
Rausgequtschter Kleber sollte im noch feuchtem Zustand mit einem Lappen weggewischt werden. Weißleim ist in diesem Zustand auch noch wasserlöslich.
Wenn das mit dem Bohren wider Erwarten doch nicht geklappt hat (was aber im Normalfall nicht vorkommt), gibt es, z.B. bei Westfalia, spezielle Dübel, die einen Versatz von bis zu 4mm ausgleichen können. Die sind aber teuer und ich weis nicht wie gut die sind, da ich sie noch nicht benöigt habe. Evtl. könnte man aber auch normale Holzdübel auf einer Seite etwas feilen dann gleiche sie auch einen kleinenVersatz aus.
Viel Spaß