Hi Emma, fall Du mit ‚der anderen quelle‘ den blog von ‚Virtualterritory‘ stark anzweifelst, es ist meinen blog, dann mag da vielleicht ein missverstaendniss sein? Ich nehme an dass Duerer in seiner perspectivischen zeichenvorrichtung die er in ‚Der Zeichner der Laute‘ vorschlaegt eine klappbare Leinwand - also einen gerahmten stoff - meint und nicht eine scheibe. Ich habe eine scheibe fuer meinen versuch mit den laserstrahlen benutzt, was vielleicht zu dem missverstaendnis fuehrte.
Deinen beobachtung dass es 1525 keine grossen und ebenen glasscheiben gab finde ich interesant und wirft aehnliche fragen auf wie der druck a auf den ich mich in mein blog bezogen habe. Ob Duerer um ein prinzip klarer darzustellen die ‚realitaet‘ etwas ‚vernachlaessigte‘.
Ein wesentlicher gedanke ist vielleicht was die beiden von Duerer beschrieben abbildungssysteme, das mit der glassscheibe und mit der laute, unterscheiden. Das glassscheiben system erlaubt einen eingeschraenkten abstand zwischem dem fluchtpunkt (augenposition) und der bildebene (glassscheibe). Der abstand haengt von der laenge des kuenstler armes und des pinzels ab. Waehrend das system mit dem lautenmaler diese einschraenkung theoretisch ueberkommt.
Es gibt einen quelletext der sich auf einen anwendung des lauten prinzips bezieht und es als nutzlos beschreibt. Wenn ich mir vorstelle eine zeichung punkt fuer punkt mittels gespannter faeden zu zeichenen mittels der von Duerer vorgeschlagenen konstruktion, dann wuerde die lust am zeichen schnell verlieren.
cheers
Gilbert
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