Dunkle Energie,Lichtgeschwindigkeit

Hallo ich suche ein oder auch mehrere Bücher die sich mit themen wie dunkle energie-masse , lichtgeschwindigkeit oder themen wie beim mach-lorentz-antrieb behandeln. dieses buch soll mir bei dem einsteigen in solche sachen helfen also es sollte nicht grade hoch kompliziert sein und das thema erstmal grob und einfach beschreiben. Also wer gute Bücher kennte bitte Posten! Danke im Vorraus

Hallo TheRider,

ich suche ein oder auch mehrere Bücher die sich mit
themen wie dunkle energie-masse , lichtgeschwindigkeit oder
themen wie beim mach-lorentz-antrieb behandeln

Ich fand „Kosmologie für helle Köpfe“ von Harald Lesch und Jörn Müller (ISBN 3442153824 Buch anschauen) ganz interessant. Das hat aber den Schwerpunkt auf „Dunkle Materie“, sowas spekulatives wie der Mach-Lorentz-Antrieb kommt da nicht vor, jedenfalls erinnere ich mich nicht.
Kannst ja schon mal das Inhaltsverzeichnis studieren:
http://d-nb.info/974514594/04
Was den Mach-Lorent-Antrieb betrifft, da gibt es hier zumindest einen interessanten Artikel:
http://www.final-frontier.ch/machlorentzantrieb

Viele Grüße
Marvin

Wärmstens empfehlen kann ich dir das Buch „Brian Greene - Der Stoff, aus dem der Kosmos ist“, in dem selbst die kompliziertesten Themen der modernen Physik umgangssprachlich und interessant zu lesen so erklärt werden, dass man sie doch im Detail versteht - und es gibt immer wieder Verweise auf den Anhang, in dem es dann oft doch tiefer in die Formeln geht.

Brian Greene ist einer der Top-Physiker weltweit und besonders gut in der Lage, komplexeste Zusammenhänge für Laien verständlich aber trotzdem exakt darzustellen.

Aber für dich interessant dürfte auch folgende Seite sein, auf der (englischsprachig) eine alternative Erklärung der Gravition behandelt wird, die die dunkle Materie als Erklärung für bestimmte Vorgänge im Universum nicht benötigt. Weltweit gibt es keinen Physiker, der ernsthaft behauptet, ‚dunkle Materie‘ wirklich zu verstehen. Sie wurde als Erklärung dafür gefunden, dass die äußeren Spiralarme der Galaxien aufgrund ihrer Orbitalgeschwindigkeit (gemessen durch Rotverschiebung) eine viel höhere Masse haben müssten um in ihrer Bahn zu bleiben, als dort Masse erwartet wird. Die Lehrmeinung war dann einfach anzunehmen, dass dort irgendeine unsichtbare Zaubermaterie sein muss, die die schnellen Umdrehungen ermöglicht. Diese alternative Erklärung der Gravitation ist, dass Gravitation das Fallen des Raumes in die Materie ist. Das steht zu nichts anderem in Widerspruch und erklärt aber genau die höhere Anziehungskraft auf enorme Entfernungen, für die andere ihre Zaubermaterie als Erklärung haben.

Die Seite ist http://spaceflow.sk/, es gibt auch einige andere Seiten, die sich mit der selben Theorie befassen, aber soweit ich weiß nicht in deutsch und diese Seite handelt das Thema mit allen Formeln, die für die Aussagen und Schlussfolgerungen benötigt werden. Aber das ist natürlich ein kontroverses Thema. Auch wenn es offensichtlich ist, dass diese Theorie der ‚dunklen Materie‘ in jeder Hinsicht überlegen ist, gehe ich nicht davon aus, dass sich die Lehrmeinung so schnell darüber ändern wird. Aber für ein besseres Verständnis der Vorgänge im Universum finde ich diese Theorie sehr geeignet - man findet auch sonst kaum Material im Internet, was sich so genau und verständlich mit Raumverdichtung beschäftigt ohne dabei nur naive Aussagen über schwarze Löcher oder Verkürzungen in bewegungsrichtung zu machen. Dort habe ich erst verstanden, wie genau zwei Objekte von außen betrachtet in der selben Zeit die selbe Strecke in der selben Geschwindigkeit zurücklegen können und doch eines der Objekte (weil es durch verdichteten Raum geflogen ist) eine längere Strecke und längere Zeitspanne (aber mit der selben Reisegeschwindigkeit) währenddessen erlebt. Dies ist aber natürlich nicht kontrovers, denn jeder weiß ja z.B., dass nach der Relativitätstheorie der Raum um die Erde gekrümmt - also verdichtet - ist und somit tatsächlich innen größer als außen. Und wenn man den Durchmesser der Erde naiv anhand des Umfangs berechnen würde, dann wäre er mehr als einen Kilometer zu klein - Platz, den die Erde innen mehr hat, als der Raum außen abgrenzt.

Ich hoffe ich konnte dir damit zum Thema ‚Dunkle Materie‘ weiterhelfen.

Hallo,

hm, die Relativitätstheorie zu verstehen, überlasse ich i.d.R. den Experten, obwohl sie mit GPS in der Vermessung längst angekommen ist.
Aber kannst Du zu der Aussage was Konkretes nachliefern:

… Und wenn man den
Durchmesser der Erde naiv anhand des Umfangs berechnen würde,
dann wäre er mehr als einen Kilometer zu klein - Platz, den
die Erde innen mehr hat, als der Raum außen abgrenzt.

Hab’ ich da bisher was übersehen ?

Grüße Roland

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Guten Tag,

Wenn du das bisher nicht wusstest, dann hast du einiges übersehen, ja.

Raum wäre ja NIEMALS gekrümmt bzw. verdichtet, wenn er damit nicht innen mehr Raum abtrennen würde, als er von der Oberfläche her außen abtrennt.

Nimmst du z.B. einen gleichseitigen Würfel, dessen Kantenlänge je 1 Einheit ist, dann ist dessen enthaltenes Volumen 1 Einheit^3, während die äußere Fläche 6 Einheit^2 ist.

Ist aber Masse im Inneren des Würfels, dann krümmt bzw. verdichtet sich der Raum. Das enthaltene Volumen pro außen abgetrennter Oberfläche erhöht sich also und ist dann bei einem Würfel immer > (1 Einheit^3 / 6 Einheit^2) also > 1/6 Einheit.

Normalerweise würde man natürlich keine Würfel sondern Kugeln dafür benutzen, aber da kennen Laien die Formeln nicht, also habe ich es so erklärt.

Wäre nirgendswo innen mehr Raum eingegrenzt, als außen durch Fläche abgetrennt, dann gäbe es KEINEN DICHTEREN RAUM.

Das ist aber die Realität (Relativitätstheorie), und wenn du für dich entschieden hast, die Relativitätstheorie nicht verstehen zu wollen, dann solltest du auch nicht darüber reden (oder musst sie zwangsläufig doch verstehen wollen).

Wenn du es aber doch verstehen willst, gibt es verschiedene einfachste Herangehensweisen dieses in Wirklichkeit garnicht so unverständliche Wissen aufzunehmen. Eine Herangehensweise wäre (da die Relativitätstheorie vielfach experimentell als korrekt bestätigt wurde) anzuerkennen, dass es diese Raumverdichtung um Massen gibt. Das würde allein gesehen den Widerspruch mit sich bringen, dass man dann mit der gleichen Geschwindigkeit die gleiche Dauer reisen könnte und die zurückgelegte Entfernung wäre abhängig von der Raumdichte.

Nun sagt aber die Relativitätstheorie, dass auch die Zeit unterschiedlich schnell laufen kann - ein Phänomen, das so gesehen NICHTS anderes tut, als diesen sonst auftretenden Widerspruch so aufzulösen, dass von außen betrachtet wieder jeder mit der selben Geschwindigkeit in der selben Dauer die selbe Strecke zurücklegt - ABER wenn man durch dichteren Raum fliegt, dann vergeht NUR FÜR EINEN eine längere Zeit UND eine längere Strecke, SO DASS dies genau entsprechend der Geschwindigkeit ist UND so viel mehr Strecke zurückgelegt wurde, wie der Weg innen länger war, als außen eingefasst.

Einfach so kann man den letzten Paragraphen vielleicht nicht mitlesen und verstehen, aber wenn man sich vielleicht eine Zeichnung macht, die dies verdeutlicht und es dann anhand des Textes nachvollzieht, dann wird man es verstehen können.

Also: Die Relativitätstheorie sagt, dass es verdichteten Raum gibt.
Daraus folgt unweigerlich, dass der Raum dort innen größer ist, als außen durch die Grenzfläche abgetrennt - sonst wäre ja der Raum überall gleich dicht.

Und um mit diesem Konzept keine Widersprüche zu haben (speziell darauf bezogen, wie lange man mit welcher Geschwindigkeit reist und welche Strecke man (1. von außen betrachtet und 2. aus eigener Perspektive) zurücklegt), muss genau die relativistische Zeitdilatation (time dilation / Zeitstreckung) der relativistischen Längenkontraktion (lengh contraction) entgegenwirken.

Man kann also die Zeitdilatation nicht unabhängig von der Längenkontraktion und umgekehrt.

Ein einfaches Beispiel (zum Zeichnen): Zwei Raumschiffe A und B reisen von außen betrachtet 100 Jahre lang mit 3 km / s eine Stecke von 1 Lichtjahr an ihre unterschiedlichen Ziele.
Würde man nur die Strecke, Dauer oder Geschwindigkeit verändern, würde das nicht mehr stimmen (3 km / s = 1% Lichtgeschwindigkeit).
Aber B fliegt nicht wie A durch leeren Raum, sondern auf einem gefährlichen Kurs sehr nahe an einigen schwarzen Löchern vorbei und muss deshalb aus eigener Perspektive (obwohl er Luftlinie fliegt) nicht 1 Lichtjahr, sondern ganze 2 Lichtjahre zurücklegen (und braucht dafür auch nicht nur 100 sondern ganze 200 Jahre).
Das ist kein Witz, keine ausgedachten Zahlen, sondern so ist es. Die Stärke der durchschnittlichen Raumverdichtung, die hier auf die halbe Größe ist, könnte natürlich stärker oder schwächer sein und die Raumschiffe könnten länger oder kürzer unterwegs sein und eine andere Geschwindigkeit haben, mehr jedoch nicht.

Also kann man zwei gleich lange Balken für die Wege zeichnen, der eine in der Mitte (also der Hälfte der Strecke) geteilt zu zwei Balken, die die doppelte Strecke symbolosieren. Dann einen Maßstab daneben malen, der zeigt, dass es sich bei beiden Balken von außen betrachtet um die gleiche Strecke handelt. In das Innere der Balken schreibt man die innere Distanz (also beim ungeteilten Balken die äußere Strecke und beim geteilten Balken entweder die doppelte äußere Strecke oder je Balken (also zweimal) die einfache äußere Strecke).
Jetzt malt man zwei Pfeile, die die reisenden Raumschiffe symbolisieren durch die Balken und schreibt die (selbe) Geschwindigkeit an die Pfeile.

Dann kann man alle Szenarien durchspielen: Was passiert mit A aus seiner Perspektive? Was mit B? Und was passiert von außen betrachtet?

Du wirst sehen, es kann auschließlich Sinn machen, wenn es entweder GARKEINE Raumverdichtung gibt, aber das ist bereits widerlegt, oder die Raumverdichtung und Zeitstreckung arbeiten Hand in Hand und ermöglichen aber paradox-wirkende Dinge.

So reisen hier beide Raumschiffe (von außen betrachtet) die selbe Zeitspanne, mit der selben Geschwindigkeit und die selbe Strecke. Aber B hat die doppelte Zeit und den doppelten Weg erlebt.

Wenn du es wirklich verstehen willst und gerne noch mehr oder bessere Erklärungen willst, dann melde dich.

Ich muss jedenfalls festhalten, dass es ganz selbstverständlich so ist, dass ein eingegrenzter Bereich im Raum innen größer ist, als außen, wenn innen das Gravitationsfeld stärker ist als außen. Ist das Gravitationsfeld (sollte jemanden dieser Spezialfall interessieren) entlang der eingrenzenden Fläche jedoch höher, als im Inneren dieser Fläche, dann ist der Raum innen kleiner als außen.

Und hier sind jedenfalls noch Links, wo sich auch damit beschäftigt wird, wie Laien nicht verstehen, dass es dieses Phänomen tatsächlich gibt (unter Laien herrscht die fälschliche Meinung es gäbe dieses Phänomen nicht, Experten wissen, dass es dies gibt, aber idR. reden daher Experten nicht unnötigerweise mit Laien darüber).

http://www.cosmiq.de/qa/show/3089029/die-erde-hat-me…
http://www.tempolimit-lichtgeschwindigkeit.de/graum/…

Im ersten Link wird auf eine mehrteilige Doku verwiesen, die die meisten Effekte der Relativitätstheorie für Laien verständlich (aber wenig in die Tiefe gehend) erklärt werden. Es ist weder mein Problem, noch mein Fehler, noch meine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass solche wichtigen Dinge in ordentlicher Weise aufbereitet allen präsentiert werden. Tatsache ist eben sowas findet man idR. nicht im Fernsehen, wo man nur verdummt wird. Ich versuche hier ja immerhin einige aufzuklären über Dinge, die ihnen der Physiklehrer den sie nie hatten hätte erklären sollen.

Der Knackpunkt ist jedenfalls, dass dir klar sein muss, dass sofern es gekrümmten bzw. verdichteten Raum gibt, was auch der Fall ist, dort der eingegrenzte Raum (per Definition des Begriffes ‚Dichte‘) höher sein muss, als dies bei nicht-verdichtetem Raum der Fall wäre, der mit der selben Außenfläche abgegrenzt ist. Und genau das ist das Innen-Größer-Als-Außen-Phänomen, was im Zeichentrick so bekannt ist und im Alltag so irrelevant ist, dass jeder denkt, dass es sowas nicht (bzw. nur im Zeichentrick) gibt.

Ich hoffe es ist klar.

Hi,

(3 km / s = 1% Lichtgeschwindigkeit)

Sicher?

VG Berro

Hallo,

Dort habe ich erst verstanden,
wie genau zwei Objekte von außen betrachtet in der selben Zeit
die selbe Strecke in der selben Geschwindigkeit zurücklegen
können und doch eines der Objekte (weil es durch verdichteten
Raum geflogen ist) eine längere Strecke und längere Zeitspanne
(aber mit der selben Reisegeschwindigkeit) währenddessen
erlebt.

Das ergibt keinen Sinn. Wenn die Objekte von einem außenstehenden Beobachter aus beobachtet in der selben Zeit dieselbe Strecke zurücklegen, dann haben sie aus seiner Sicht auch die exakt gleiche Geschwindigkeit. Ich denke, dass du hier etwas ganz schön missverstanden hast.

Und wenn man den
Durchmesser der Erde naiv anhand des Umfangs berechnen würde,
dann wäre er mehr als einen Kilometer zu klein - Platz, den
die Erde innen mehr hat, als der Raum außen abgrenzt.

Auch das ist einfach falsch. Natürlich ist der Raum innen aufgrund der Raumkrümmung etwas „größer“, als wenn man einfach den Durchmesser aufgrund des Umfangs nehmen würde. Aber 1km ist weit ab jeglicher Realität. In Wirklichkeit ist der Unterschied zwischen dem aus dem Umfang errechneten Durchmesser (Umfang/Pi) und dem realen Durchmesser der Erde gerade mal etwa 2mm.
http://www.johnstonsarchive.net/relativity/stcurve.pdf
http://www.pma.caltech.edu/Courses/ph136/yr2004/0425…

Ich denke, dass du selbst noch viele Missverständnisse bezüglich der Relativitätstheorie hast.

vg,
d.

Hallo nochmal

nach erstem Querlesen schließe ich auf einen Einfluss der Gravitation auf den Erdradius im Bereich 10 -9
http://www.dieter-heidorn.de/Physik/SS/K10_Relativit…

Gute Nacht
Roland