Duplomat

Hallo zusammen,

Im Keller einer öffentlichen Institution habe ich heute eine alte Büromaschine entdeckt, deren Funktionweise sich uns derzeit leider nicht erschließt. Es handelt sich dabei um einen „Duplomat“ mit der Markenbezeichnung „Duplo Record“. Als ich die Abdeckung entfernt habe, kam neben einem Motor und einer Walze auch eine lange Röhre zum Vorschein, was mich zu der Annahme bewogen hat, dass es sich dabei um eine Art Kopiergerät handeln könnte.
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir sagen könntet, um was es sich dabei handelt.
Schon im Voraus vielen Dank für eure Hilfe,

Adrian Roßner

Hallo !

Wenn das eine Art Leuchtstoffröhre(allerdings f. UV-Licht) im Gerät ist,kann es sich um ein „Lichtpausgerät“ handeln.

Damit wurden vor Einführung der Plotter und Großkopierer die auf Transparentpapier mit schwarzer Tusche gezeichneten Bauzeichnungen auf Papier kopiert.
Original und Spezialpapier laufen zusammen über die Walze ins Gerät und werden belichtet. Alles nicht Schwarz abgedeckte wird belichtet.
Beim Entwickeln mit Salmiak(dampf) wird die Zeichnung auf dem Papier bläulich/schwarz sichtbar.
Es ist die bekannte „Blaupause“ entstanden.

Vom Original kann man auch selbst Kopien auf Transparent erstellen,die sog. „Mutterpausen“. Die wurden verwendet,um erneut Eintragungen mit Tusche vorzunehmen,z.B. für gewerkespezifische Eintragungen(Haustechnik usw.). So blieb das Original immer erhalten uns stand für weitere Kopien bereit.

Pro Durchgang kann man 1 Kopie erstellen. Die Entwicklung findet entweder direkt im Gerät beim Durchlauf statt oder bei noch älteren Geräten extra in einem Entwicklungsschrank.

MfG
duck313

Moin,


Es handelt sich dabei um einen „Duplomat“ mit der Markenbezeichnung „Duplo Record“.
…dass es sich dabei um eine Art Kopiergerät handeln könnte.



DUPLOMAT APPARATE KG. Dr. BÖGER:
Wedel i. Holstein. (Um 1958)

Schon im Voraus vielen Dank für eure Hilfe,

Firmen - Geschichte

Adrian Roßner

mfg
W.

Besten Dank
Hallo ihr zwei,

Besten Dank für eure schnelle und ausführliche Hilfe! Nun sind wir auf jeden Fall schon einmal ein wenig weiter und können uns nun explizit nach einem Museum etc. umsehen, das sich dafür interessieren könnte, da das Gerät an seinem momentanen Stellplatz (Stadtarchiv) schlichtweg zu viel Platz wegnimmt.

Nochmal vielen Dank,

Adrian Roßner