Durch Leistung zum (zT auch nur gefühlten) Erfolg....warum?

Hallo,

es gibt diesen Spruch „was nichts kostet ist nichts wert“ und es scheint zu stimmen, ob es dabei um Geld oder eigenen Einsatz geht.

Ware, die teurer ist- wird als wertvoller eingestuft, wenn einem etwas leicht gelingt, dann wirkt es auf den Menschen wert-loser.

Woran liegt das?
Wieso freut sich der Mensch mehr, wenn er einen Berg bestiegen hat und dabei Blut und Wasser geschwitzt…als wenn es ihm ganz leicht gelingt?

Mir fallen dazu die Antreibersätze ein…„streng dich an“- und sie werden vermutlich durchaus eine Rolle spielen…aber es gibt ja auch ganz andere Kulturen und in denen ist ebenso die Achtung beim Initiationsritual vom Jungen zum Mann dann am Höchsten, wenn diese Prüfungen schmerzhaft, gefährlich und schwierig waren.
Es dürfte also übergreifend gelten…nur eine Leistung ist ein Erfolg.

Und selbst, wenn es mir grundsätzlich verständlich ist, das etwas, was nicht leicht ist…nicht jedermann macht oder kann…man sich damit abhebt und „was besonderes“ in dem Moment ist…bei Geld, sich das dann nicht jeder leisten kann-- wenn man es sich bewusst macht…müsste man dabei doch auch aussteigen können!
Man müsste sich auch an dem günstigen Schmuck erfreuen können und man müsste bei einer Besteigung von einem Berg, die nicht anstrengend war…ebenso glücklich sein…aber…man ist es nicht.

Was genau bewegt denn den Menschen, das er nach diesem Spruch lebt:
„Vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“???
Ist es nun so ein Antreibersatz? Würde man ihn in sich löschen…wie wäre der Mensch denn dann?

lg kitty

Hallo Kitty.
Was genau bewegt denn den Menschen, das er nach diesem Spruch
lebt:

Wettbewerb. Und explorative Neugier. Genetisch angelegt.
Ursprünglich wohl begründet, im Wettbewerb um den besten Paarungspartner.
Durch Kultur übertragen auf alle möglichen Bereiche. Geld, Schmuck, Autos, Berge.
Nur so kommt die Art (Homo sapiens) voran und stellt sich möglichen Umweltanforderungen. Gilt natürlich auch für alle anderen Tierarten.

„Vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“???
Ist es nun so ein Antreibersatz? Würde man ihn in sich
löschen…wie wäre der Mensch denn dann?

Antriebslos. Eine Art ohne inneren Wettbewerb würde alsbald aussterben.
Um es mal so zu sagen: Es würde niemand mehr auf einen Berg steigen und so auch niemand mehr sehen, was hinter dem Berg ist. Möglicherweise das gelobte Land. Und wenn schon nicht das gelobte Land, so doch vielleicht neues gutes Land.

Gruß, Nemo.

Hallo Kitty40,

bevor es Geld gab, gab es den Tauschhandel. Wie vergleicht man nun Leistungen und Waren, um zu einem gerechten Tausch zu kommen.
Ein guter Weg ist, die darin steckende Arbeits- und Lebenszeit zu vergleichen.
Darum ist ein handgeschnitzter Holzteller mehr wert, als ein maschinengedrechselter, obwohl das Maschinenteil meist perfekter ist. Wir halten ein handgearbeitetes Teil auch mehr in Ehren, weil eben mehr Lebenszeit drinsteckt.

Genauso verhält es sich mit Leistungen. Es kostet mich mehr Lebenszeit und Arbeitszeit selbst auf einen Berg zu steigen, das ganze lange mit viel Hirnschmalz vorzubereiten und zu planen, als mich in wenigen Minuten mit der Seilbahn hinaufziehen zu lassen.

Gruß
MissSophie

Servus

Wieso freut sich der Mensch mehr, wenn er einen Berg bestiegen
hat und dabei Blut und Wasser geschwitzt…als wenn es
ihm ganz leicht gelingt?

Mir geht’s eher umgekehrt.

Antreibersatz? Würde man ihn in sich
löschen…wie wäre der Mensch denn dann?

So wie ich. :wink:
Gruß,
Branden

Hallo Kitty

es gibt diesen Spruch „was nichts kostet ist nichts wert“ und

Was genau bewegt denn den Menschen, das er nach diesem Spruch lebt

nur Menschen, denen „Mündigkeit“ nicht gerade eigen ist, leben nach Sprüchen.
Du unterstellst, daß dem so wäre, also hast du solches Vorgehen auch für dich
vereinnahmt.
Du könntest zwar sagen "halt, dies ist so nicht wörtlich (von mir) gemeint, dies steht nur
(oder auch) dafür, daß „man“ (wer ?) das was man umsonst bekommt nicht schätzt.
Dagegen steht, daß du behauptest , daß der Mensch „danach lebt“.

Also müßten wir hier erst mal klären, was du mit „danach leben“ meinst, und , was du
oder die Allgemeinheit unter „wert“ versteht.

Ohne eindeutige Festlegung der zugeordneten Begriffe, kann man eigentlich überhaupt
keine (qualifizierten) Aussagen machen.

Tatsache ist, das wir (?) das am meisten schätzen also in unserem Leben den höchsten
Wert geben, was nichts kostet.!!(hier lasse ich dich mal selbst nachdenken, das darfst du auch)

Also ist der ach so klug scheinende Spruch eigentlich daneben.

Gruß Viktor

PS.
Natürlich ist es auch richtig, daß ich das was ich selbst vollbracht(mich eingebracht) habe
i.R. mehr schätze als das was mir zugetragen wird, weil da eben etwas von mir selbst
enthalten ist.
Aber diese Tatsache muß man nicht hinterfragen - es sei denn, man will halt nur plaudern.

Hallo,

du stellst hier etwas als „Tatsache“ hin, das für mich nicht so recht nachvollziehbar ist.

Tatsache ist, das wir (?) das am meisten schätzen also in unserem Leben den höchsten Wert geben, was nichts kostet.!!(hier lasse ich dich mal selbst nachdenken, das darfst du auch)

Es würde bedeuten, dass ein Leben ohne Ziele und Herausforderungen erstrebenswert und selig machend sei. Langeweile als Motto. Kein „kämpfen“ um Partner, keine genetische Bestimmung der Fortpflanzung, keine Erfolgserlebnisse im Beruf, etc.

Ist das wirklich so?

PS.
Natürlich ist es auch richtig, daß ich das, was ich selbst vollbracht(mich eingebracht) habe, i.R. mehr schätze als das was mir zugetragen wird, weil da eben etwas von mir selbst enthalten ist.
Aber diese Tatsache muß man nicht hinterfragen

Dies ist nur zutreffend für diejenigen, die ihre eigene Situation selbst (noch) verändern/beeinflussen können. Es gibt unzählige, die nicht in dieser Lage sind und die fremde Hilfe letztendlich als das höchste Gut wertschätzen.

Gruß
nasziv

Hallo,

du stellst hier etwas als „Tatsache“ hin, das für mich nicht
so recht nachvollziehbar ist.

Tatsache ist, das wir (?) das am meisten schätzen also in unserem Leben den höchsten Wert geben, was nichts kostet.!!(hier lasse ich dich mal selbst nachdenken, das darfst du auch)

Es würde bedeuten, dass ein Leben ohne Ziele und
Herausforderungen erstrebenswert und selig machend sei.

Diese Gegenhaltung zu meiner Aussage ist unlogisch.
Fällt dir wirklich nichts anderes ein ? Denk nochmal nach.
Gut - ich formuliere dies etwas anders:
Das was das wichtigste ( wert vollste) in unserem Leben ist,können wir nicht kaufen.
(erzwingen!)

Langeweile als Motto.

Nein.

Natürlich ist es auch richtig, daß ich das, was ich selbst vollbracht(mich eingebracht) habe, i.R. mehr schätze als das was mir zugetragen wird, weil da eben etwas von mir selbst enthalten ist.
Aber diese Tatsache muß man nicht hinterfragen

Dies ist nur zutreffend für diejenigen, die ihre eigene
Situation selbst (noch) verändern/beeinflussen können. Es gibt
unzählige, die nicht in dieser Lage sind und die fremde Hilfe
letztendlich als das höchste Gut wertschätzen.

Da kommst du der Sache schon näher.
Und für die, welche noch was tun können, was ist für die die Zuwendung von anderen ?
Oder was ist Zu frieden heit ? Was bewirkt Glück ?
Natürlich muß man sich zu all dem auch öffnen,einbringen,aber Leistung,Kostenabwägung ?
Viele Menschen welche ihr leben lang gerackert haben und „Erfolg“ hatten fühlen sich
trotzdem „leer“.
Was macht also unser Leben wert voll ?
Gruß Viktor

es gibt diesen Spruch „was nichts kostet ist nichts wert“ und
es scheint zu stimmen, ob es dabei um Geld oder eigenen
Einsatz geht.

Das hat man uns eingeredet und wir glauben es.

Ware, die teurer ist- wird als wertvoller eingestuft, wenn
einem etwas leicht gelingt, dann wirkt es auf den Menschen
wert-loser.

Wenn du mit wenig Geld eine Familie durchbringen musst, ist das wertvollste das, was am wenigsten kosten.

Woran liegt das?

Weil es den meisten zu gut geht.

Wieso freut sich der Mensch mehr, wenn er einen Berg bestiegen
hat und dabei Blut und Wasser geschwitzt…als wenn es
ihm ganz leicht gelingt?

Kein anderes Lebewesen auf dieser Welt wendet mehr Energie auf, als zum Überleben und Fortpflanzen notwendig ist.
Löwen gehen nicht aus Langeweile jagen, sondern weil sie Hunger haben. Sonst liegen sie nur faul rum.

Mir fallen dazu die Antreibersätze ein…„streng dich an“-
und sie werden vermutlich durchaus eine Rolle
spielen…aber es gibt ja auch ganz andere Kulturen und in
denen ist ebenso die Achtung beim Initiationsritual vom Jungen
zum Mann dann am Höchsten, wenn diese Prüfungen schmerzhaft,
gefährlich und schwierig waren.
Es dürfte also übergreifend gelten…nur eine Leistung ist
ein Erfolg.

Wenn die 20 Stunden am Tag mit der Nahrungsbeschaffung beschäftigt wären, gäbe es diese Rituale nicht.

Und selbst, wenn es mir grundsätzlich verständlich ist, das
etwas, was nicht leicht ist…nicht jedermann macht oder
kann…man sich damit abhebt und „was besonderes“ in dem
Moment ist…bei Geld, sich das dann nicht jeder leisten
kann-- wenn man es sich bewusst macht…müsste man dabei
doch auch aussteigen können!

Drin bleiben ist bequemer. Man will in seinem Umfeld ja nicht negativ auffallen.
Wenn das gesamte Umfeld aussteigt, ist es geanu anders.

Man müsste sich auch an dem günstigen Schmuck erfreuen können

Vorausgesetzt man will es.

und man müsste bei einer Besteigung von einem Berg, die nicht
anstrengend war…ebenso glücklich sein…aber…man
ist es nicht.

Kein Lebewesen, das die meiste Zeit mit der Nahrungsbeschaffung beschäftigt ist, vergeudet Energie, um auf einen Berg zu steigen und die Aussicht zu genießen.

Was genau bewegt denn den Menschen, das er nach diesem Spruch
lebt:

Langeweile und Gruppenzwang.

„Vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“???

Einzige Ausnahme. das ist eher ein Naturgesetz. Um zu überleben ind dich fortzupflanzen, musst du besser sein als die Konkurenz. Um besser zu sein, musst du evtl. mehr Energie aufbringen.

Ist es nun so ein Antreibersatz?

Für den Fortbestand der Menschheit ja.

Würde man ihn in sich
löschen…wie wäre der Mensch denn dann?

Ausgestorben.
Nicht die schlechteste Alternative für den Planeten.

Stimmt. Wir sind tierischer, als wir uns einbilden.
Hallo Nemo,

gebe Dir auf ganzer Linie recht.

Wir sind auch nur brustklopfende Affen / gefiederspreizende Vögel (klopfend/gefiederpräsentierend in Form von Wissen, Geld oder Macht offensichtlich darstellend).
Wann kapieren Menschen endlich, dass sie auch Tiere sind und sich genauso verhalten?

Nebenbei: meist sind die selbstgefühlten Obergorillas recht unsympathisch, humorlos und leiden an Selbstüberschätzung.
Diese Typen ahnen garnicht, dass nach ihrem Abgang alle erleichtert aufseufzen „den Schwasselkopp sind wir endlich los“.

Man erträgt sie nur der Höflichkeit und des Verwandtschatfsfriedens wegen.

Gruß, Paran

Wir sind auch nur brustklopfende Affen / gefiederspreizende
Vögel (klopfend/gefiederpräsentierend in Form von Wissen, Geld
oder Macht offensichtlich darstellend).

Sag ich doch.

Wann kapieren Menschen endlich, dass sie auch Tiere sind und
sich genauso verhalten?

Das wollen die meisten gar nicht. Dann müssten sie die Tiere wie sich selbst behandeln und wären nicht mehr „die Krone der Schöpfung“.
Meinem Hund ist es völlig egal, was das Futter gekostet hat.

Nebenbei: meist sind die selbstgefühlten Obergorillas recht
unsympathisch, humorlos und leiden an Selbstüberschätzung.
Diese Typen ahnen garnicht, dass nach ihrem Abgang alle
erleichtert aufseufzen „den Schwasselkopp sind wir endlich
los“.

Man erträgt sie nur der Höflichkeit und des
Verwandtschatfsfriedens wegen.

Bei manchen nicht mal damit.

B

Wann kapieren Menschen endlich, dass sie auch Tiere sind und
sich genauso verhalten?

Du ?

Nebenbei: meist sind die selbstgefühlten Obergorillas recht
unsympathisch, humorlos und leiden an Selbstüberschätzung.

Du?

den Schwasselkopp sind wir endlich los".

Dich ?

Man erträgt sie nur der Höflichkeit

Oh, eigentlich garnicht

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Hallo Paran.

Wann kapieren Menschen endlich, dass sie auch Tiere sind und
sich genauso verhalten?

Na ja, manche werden das, wie du siehst, wohl nie verstehen.

Sie wurden von Gott in einer Extraschicht geschaffen und daran halten sie fest, obwohl sie das gleiche Maul, die gleichen Fortpflanzungsorgane, usw. wie ein Schimpanse, oder meinetwegen auch ein Rhinozeros haben.
Auch das gleiche Arschloch. :smile:

Gruß, Nemo.

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Nonsens
Hallo,

Wann kapieren Menschen endlich, dass sie auch Tiere sind und sich genauso verhalten?

Mag durchaus sein, dass gewisse Ähnlichkeiten in manchen Verhaltensweisen vorhanden und noch nicht „ausgemerzt“ sind. Langfristige strategische Planung, wie beispielsweise Zerstörung der eigenen Umwelt und dafür noch entsprechende Begründungen liefern, habe ich bei Tieren jedenfalls noch nicht gesehen. Mal ganz abgesehen von Sprache/Schrift/Begriff/…

Man erträgt sie nur der Höflichkeit und des Verwandtschatfsfriedens wegen.

Da ist wohl wieder mal ein (aktuelles) persönliches Erfahrungserlebnis in die Antwort abseits der eigentlichen Fragestellung eingeflossen.

Gruß
nasziv

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Hallo,

Wann kapieren Menschen endlich, dass sie auch Tiere sind und sich genauso verhalten?

Mag durchaus sein, dass gewisse Ähnlichkeiten in manchen
Verhaltensweisen vorhanden und noch nicht „ausgemerzt“ sind.

Es gibt kaum menschliche Verhaltensweisen, die nicht auch bei anderen Tieren vorkämen. Man muss nur die nötige Übersicht bewahren. Ausmerzen lassen sich diese nicht, das hieße gleichzeitig die Art ausmerzen.

Langfristige strategische Planung, wie beispielsweise
Zerstörung der eigenen Umwelt und dafür noch entsprechende
Begründungen liefern, habe ich bei Tieren jedenfalls noch
nicht gesehen.

Elefanten z.B., sind durchaus in der Lage, ihre Umwelt derart zu zerstören, dass sie, das Überleben der eigenen Art zumindest auf einem begrenzten Gebiet gefärden. Andere Arten können das auch.

Mal ganz abgesehen von
Sprache/Schrift/Begriff/…

Natürlich hat der Mensch einige Fähigkeiten, die andere Tiere nicht haben. Die hat aber beispielsweise auch der Storch. :smile:

Die vergleichende Verhaltensforschung liefert immer wieder erstaunliche Ergebnisse, was grundlegende menschliche Verhaltensweisen anbelangt.
So haben wir in unserer Sozialisierungsphase z.B, sehr viel mit Meerschweinchen gemeinsam.

Die vergleichende Verhaltensforschung ist allerdings ziemlich unbeliebt, weil sich Menschen daurch leicht herab gesetzt fühlen.

Gruß, Nemo.

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Hallo,

Wann kapieren Menschen endlich, dass sie auch Tiere sind und sich genauso verhalten?

Mag durchaus sein, dass gewisse Ähnlichkeiten in manchen
Verhaltensweisen vorhanden und noch nicht „ausgemerzt“ sind.

  • Ausgemerzt ??? - glaubst Du wirklich, ohne unsre Instinkte würden wir besser fahren? Ich schätze, wie wären Monster, noch schlimmer, als so schon.
    Schließlich ist auch positives soziales Verhalten ein Ergebniss der Evolution und auch bei vielen Tieren üblich (fängt mit der Brutpflege an).

Langfristige strategische Planung, wie beispielsweise
Zerstörung der eigenen Umwelt und dafür noch entsprechende
Begründungen liefern, habe ich bei Tieren jedenfalls noch
nicht gesehen.

Höherentwickelte Tiere planen durchaus. Angemessen langfristig plant selbst der Mensch nicht - siehe dein eigenes Beispiel. Die „Begründungen“ sind Ausreden und Lügen derer, die zu bequem sind, etwas zu ändern oder zu faul, langfristig zu planen. Oder die kurzfristig profitieren und sich vom Gewinn langfristige Vorteile erhoffen - verm. nicht immer ganz unbegründet.

Sprachen, sogar Dialekte, sind bei etlichen Tieren nachgewiesen - wir verstehen sie nur überwiegend nicht.
Selbst meine Katzen können sich mit Lauten und Gesten sehr unterschiedlich und für mich inzwischen im Wesentlichen verständlich äußern. Und das sind noch nicht einmal sozial lebende Tiere.

Rabenvögel sind z.B. in der Lage ihre Kollegen absichtlich und geplant falsch zu infomieren, um Futter für sich zu behalten.

Man erträgt sie nur der Höflichkeit und des Verwandtschatfsfriedens wegen.

Da ist wohl wieder mal ein (aktuelles) persönliches
Erfahrungserlebnis in die Antwort abseits der eigentlichen
Fragestellung eingeflossen.

Persönliche Erfahrungen, ja natürlich. Die Ergebnisse der Verhaltensforschung und etliche Verhaltensweisen von Tieren allerdings im Hinterkopf.
Verhalten beobachten kann man überall, den eigenen Kopf nutzen ebenfalls.
Und in keiner Versuchssituation bekommst Du menschliches Verhalten so echt und ungeschminckt präsentiert, wie im ganz normalen Umfeld.

Gruß, Paran

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Hallo,

wir sind hier im Brett Geisteswissenschaften. Da genügt es m.E. nicht, mit ein paar Schlagworten wie Instinkte, Paarungstrieb, Wettbewerb u.ä. ein Thema derart zu reduzieren. Sie erklären sicherlich nicht, weshalb man sich die Besteigung eines Bergs vornimmt, ewige Zeiten trainiert und verzichtet, um sich selbst dann zu beweisen. Es gehören Themen wie Bewusstsein, Vernunft, Überlegung, Motivation, Planung etc. dazu, und man darf es nicht auf rein biologisch-physikalisches reduzieren. Hier.

Wann kapieren Menschen endlich, dass sie auch Tiere sind und sich genauso verhalten?

Dieser Unterschied zwischen Mensch und Tier hinsichtlich „genauso“ sollte sich doch wohl jetzt und sowieso von alleine ergeben.

Gruß
nasziv

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Hallo,

wir sind hier im Brett Geisteswissenschaften.

Es gehören Themen wie

Bewusstsein, Vernunft, Überlegung, Motivation, Planung etc.
dazu, und man darf es nicht auf rein biologisch-physikalisches
reduzieren. Hier.

D.h. wenn man davon überzeugt ist, dass es mit dem Bewusstsein, der Vernunft etc. nicht so weit her ist, wie von der Spezies, die nur sich dergleichen gern zuschreibt, behauptet, muss man „hier“ lügen? Weil das „hier“ nicht hergehört?

Da scheint mir selbst das Religionsbrett toleranter.

Gruß, Paran

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Es genügt völlig, für ein menschliches Verhalten die ursprünglichen Gründe darzulegen und zu erklären.

Alles andere ist nichts weiter als unnützes Geschwafel und Geschwurbel.

Religiöse, philosophische, pschychologische Verbrämung, zu nichts anderem gemacht, als die traurigen Tatsachen zu verhüllen und zu verbrämen.

Gruß, Nemo,

hallo Nemo,

welches sind „die traurigen Tatsachen“?

Gruß
MissSophie

Hallo kitty,

was du ansprichst, hat m.E. recht viele verschiedene Aspekte, die ich nicht alle über einen Kamm scheren würde.

wenn einem etwas leicht gelingt, dann wirkt es auf den Menschen wert-:loser

Das Konzept der Arterhaltung lautet, das maximale Ziel mit dem geringsten Energieaufwand zu erreichen.
Die Maxime, mit größtmöglichem Energieaufwand ein völlig unnützes Ziel zu erreichen, ist eine reine Zivilisationserfindung(„Der Weg ist das Ziel“).
Sie hat mit Selbstwertfindung zu tun, als Arterhaltungskonzept wären wir damit längst ausgestorben.

„Vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“???

solche Sätze spiegeln für mich ein –vielleicht sogar speziell deutsches – Kulturdogma.

Bei dem Satz kommt mir als erstes der Neid von Leuten, die es schwer haben, auf diejenigen in den Sinn, denen alles leichter von der Hand geht.
Oder irgendwelche christlichen Glaubenssätze, denen gemäß das Himmelreich nur durch Leid und Mühsal zu erreichen sei.

Initiationsritual vom Jungen zum Mann dann am Höchsten, wenn diese :stuck_out_tongue:rüfungen schmerzhaft, gefährlich und schwierig waren.

Sicherlich handelt es sich hier um Rituale zur Stärkung des männlichen Potenzgefühls, das biologischen Wurzeln – wie unbestritten vieles in unserem Verhalten – entspringt.
Es ist aber ein grundsätzlicher Fehler, ständig mit Evolutionsbiologie zu argumentieren, und gleichzeitig aber den Stillstand zu propagieren, was artspezifische und kulturelle Entwicklung betrifft.

man müsste bei einer Besteigung von einem Berg, die nicht :anstrengend war…ebenso glücklich sein…aber…man ist es nicht.

Vermutlich, weil ein Zustand der körperlichen Erschöpfung einen regenerativen Effekt auf die Psyche ausübt, den allerdings ein Lebewesen, das einem naturnahen Überlebenskampf ausgesetzt ist, niemals künstlich herbei führen würde.
In diesem Sinne imitieren wir möglicherweise tatsächlich den Überlebensdruck der freien Wildbahn.
Die Imitation der überlebenswichtigen körperlichen Herausforderung, findet bei tierischen Vorfahren aber nur durch das Spielen im Kindesalter statt.
Wir fallen mit dem Verlust des naturnahen Überlebenskampfs vielleicht teilweise in eine Art Kindheitsstadium zurück.

Man müsste sich auch an dem günstigen Schmuck erfreuen können

Da meine ich, wir Menschen haben uns rein kulturell bedingt, ein ziemlich differenziertes und oft schwer durchschaubares Wertesystem zugelegt.
In manchen Situationen freust du dich über ein Schnäppchen, ein anderer will Dinge grundsätzlich teuer bezahlen(Angeberei vielleicht),
oder man freut sich über etwas wertvolles, aber nur, wenn es einem selbst nichts oder wenig gekostet hat :smile: u.s.w…
Mancher würde dir den Vogel zeigen, den Berg besteigen zu wollen, anstatt mit der Seilbahn hinauf zu fahren.
Und der „ mundgedengelte“ Quatsch mag vielleicht Spaß machen, aber in Zeiten, in denen die Möglichkeiten zu Automatisierung und Rationalisierung bestehen, steht er in deutlichem Widerspruch zu Konkurrenzfähigkeit und somit Arterhaltung.

Viele Grüße
Heidi