Hallo! Ich war gestern mit meinem 2-jährigen Sohn zur U7. Dort sprach ich das Thema an, dass mein Sohn seit einer Woche nachts ständig aufsteht und zu uns ins Bett kommt. Wir haben ihn bisher aber immer wieder zurückgebracht. Das ging dann so ca. 10x nachts, bis er dann morgens doch bei uns im Bett mitschlief. Wir hatten nie Probleme mit ihm. Schlief von Anfang an 12 Std. durch. Jetzt nicht mehr. Lt. Kinderärztin soll ich nun zur Erziehungsberatung! Ich bin total geschockt. Was hat das denn damit zu tun? Wer hat ähnliches erfahren? Vielen Dank.
Hallo,
ich habe 3 Kinder und verschiedene Erfahrungen gemacht. Mein jüngstes Kind ist ebenfalls 2 Jahre und verhällt sich z.Zt. ähnlich wie Deins. Sie ist eigentlich eine super Schläferin, nur wenn ein neuer Zahn kommt, möchte sie nicht länger als eine halbe Std. in ihrem eigenen Bett schlafen. Diese NÄchte - wie ihr sie gerade mitmacht - habe ich auch schon hinter mir. Ich kann nur sagen: bei unserer Sarah hat es sich jetzt wieder eingespielt. Der letzte Backenzahn ist durch und sie schläft wieder 11 Std. durch. Ob das jetzt auf Euer Kind auch zutrifft, kann ich nicht beurteilen. Wenn es so ist, dass gerade die Zähne sprießen, kann ich Euch nur Mut machen. Es kommen wieder bessere Zeiten. Ich bin der Meinung, wenn ein Kind von vorne herein ein guter Schläfer ist, bleibt das auch so. Meine mittlere Tochter (7J.) war von Anfang an eine sehr schlechte Schläferin. 4 Jahre habe ich so gut wie nie länger als 2-3 Std. am Stück geschlafen. Es war der Horror. Heute schläft sie noch schlecht. Nie schläft sie vor 22h ein. Sie liegt zwar lieb im Bett und liest, oder spielt noch leise, aber an schlafen ist nicht zu denken. Trotzdem kommt sie morgens gut raus. Mein großer Sohn (11 J.) hat schon immer gut geschlafen - auch heute noch.
Also: Kopf hoch, sicher wird es bald wieder besser. Zu einer Erziehungsberatung würde ich nicht gehen. Da hat man ja gleich das Gefühl, mit seinem eigenen Kind stimme etwas nicht. Übrigens, wenn es wirklich bei Euch auch die Zähne sind, würde ich das Kind ruhig mit ins Bett nehmen. Zumindest habe ich es so gemacht. Nachts habe ich meine Kleine einfach gefragt, ob ich sie wieder in ihr eigenes Bett bringen soll. Und siehe da, nicht selten hat sie JA gesagt.
Wenn Ihr wißt, dass es nicht die Zähne sind, könnt Ihr auch mal das Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“. Damit hatte ich schon Erfolge.
Viel Glück und weiterhin viel Spaß mit Eurem kleinen Schatz.
Gruß, Gabi
Hallo. Herzlichen Dank für die prompte Antwort.Ich hab mir auch schon gedacht, ob es daran liegen könnte, dass die letzten Backenzähne kommen. Sehen tut man noch nichts. Hm…
Ich hab mit der Dame von der Erziehungsberatung gesprochen. Und wenn ich das richtig verstanden habe, ist es wohl so, dass - auf Deutsch gesagt - wenn ich jetzt nicht den Dreh bekomme, weil mein Sohn halt nachts öfter aufsteht und ich ihn irgendwann bei mir schlafen lasse, er das raus hat und mich ewig um den Finger wickelt. Er sei quasi jetzt schon verwöhnt. Das find ich ziemlich heftig. Deswegen bin ich jetzt ein wenig durcheinander, weil ich eigentlich immer dachte, ich „erziehe“ ganz gut. Tja, für Aussenstehende sieht es wohl anders aus. Vielen Dank nochmal für die schnelle Antwort. Werd gleich nochmal nachschauen, ob man heute vielleicht nen Zahn durchblitzen sieht.
Liebe besorgte Mama
mein Vorschlag zu Eurem Problem könnte für Euch etwas gewagt sein, da wir uns ja nicht kennen. Zuerst einmal hat die Kinderärztin sicher nicht ganz Unrecht mit ihrer Vermutung hinsichtlich der Problematik. Dazu einige Überlegungen: - was ist vor 1ner Woche besonderes im häuslichen privaten Bereich „vorgefallen“?
- hat Ihr Sohne vor 1Woche in einer anderen Umgebung geschlafen?
- haben Sie vor 1ner Woche einen Babysitter gebraucht?
- ist Ihr Sohn in einem KITA?,
wenn ja : was war dort besonderes zu dem genannten Zeitpunkt los?
— dies sind von mir gutgemeinte Denkanstösse
— ihr kleiner Sohn kommt ausserdem in eine neue "Trotz- und „Fremdelphase“ hinein (- die übrigens für die Kinder genauso wichtig zur Persönlichkeitsentwicklung ist wie die Pubertät!!!)—
meine Tips - ja es sind mehrere - zu Hause:
- Nachtlicht für das Kinderzimmer
- Tür auflassen
- 1ne Stunde vor dem Schlafengehen
kein TV,Radio oder sonstiges -
lieber geeignetes Bilderbuch holen
und gemeinsam ansehen - Kuschelphasen in den Tagesablauf einschieben
- grosses Bett ins Kinderzimmerstellen und dort gemeinsames Einschlafen praktizieren
und wenn Ihr Sohn Nachts wieder ankommt, mit Ihm wieder in sein Zimmer und ins grosse Bett zum Einschlafen. - tagesprogramm mit Eindrücken etwas
runterfahren - da ja auch alles
verarbeitet werden muß!!!
— und —
in solchen Fällen hat sich BESTENS ein Gang zur Heilpraktikerin bewährt, da Kleinkinder sehr spontan und Schnell!! auf Naturheilmittel re-agieren!!
– ansonsten wenn es Ihre Zeit erlaubt Kontakte mit Müttern von Kindern im gleichen Alter (=
Krabbelgruppe) schliessen (= gemeinsame Interessen!)
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinen Tips neue Wege zur Problemlösung aufzeigen konnte und Ihre Familie bald wieder schlafreiche Nächte haben wird!!!
Mit freundlichen Grüssen und guten Wünschen für Sie alle
Ihre "wer-weiss-was Teamkollegin