Dusch-Unwilligkeit bei 'Wasserhunden'

Moin zusammen,
meine nette Pflegehundeline ist ein halber Labrador und
dementsprechend wassersüchtig. Bäche, Seen, Pfützen sind das größte, auch Regen, dementsprechend vermatscht und schwarz ist dieser weiße Hund nach einem ausgiebigen Spaziergang, so daß ein kurzes Abbrausen
unumgänglich ist, will ich nicht die ganze Wohnung vermatscht haben.

Das aber scheint eine ‚andere Wassersache‘ für einen Hund zu sein,
dabei bemühe ich mich die Aktion so kurz wie möglich zu halten
(Temperatur wird lau-lauwarm justiert bevor ich den Hund in die Wanne
setze und das eigentliche Abbrausen geschieht innerhalb von 20-40
Sekunden, um so wenig Streß wie möglich zu machen).

Sie läßt es zwar mit minimalem Widerstand geschehen, aber glücklich
sieht sie nicht aus, wenn sie in der Wanne steht und dies Verhalten
kenne ich von diversen ‚Wasserhunden‘.

Wieso ist das bloß so???
fragt Shebop

Hallo shebob,

da kann ich Dir leider keine konkrete Antwort geben.
Ich kann dieses Verhalten aber nur zu gut auf meine Kinder assoziieren:

Im Freibad oder am See sind diese nicht rauszukriegen aus dem Wasser, unter die Dusche zuhause nur schwerlich drunterzukriegen :wink:

Komisch, gelle?

Duschen dient eben nur der „lästigen“ Körperreinigung und nicht dem ‚Spaß‘!

Momi

Moin,
wir haben zwar keine „Wasserrasse“, aber trotzdem können unsere an keinem Fluß, Pfütze, Teich, Bach und See vorbei gehen ohne sich nicht ein Bad zu gönnen.

ABER…: Versuch mal meine Beiden in den Garten zu schicken, wenn es regnet…
Dieser Blick…, dieser eingezogene Schwanz… diese Körperhaltung…

Schlussfolgerung vom Dosenöffner:

Alles Wasser was von oben kommt tut weh…

-)

lg
das K
(unsere gehen nur noch unter den Gartenschlauch (wenn sie nicht mehr mit der Zange anzufassen sind) und Dusche (wenn ich nicht Gefahr laufe, das Haus neu renovieren zu müssen, wenn die Beiden durchlaufen) wenn sie meinten sich beim Gassi gehen in Kuhfladen oder anderen stinkenden Haufen wälzen zu müssen… alles andere trocknet und kann ausgebürstet werden)

Wieso ist das bloß so???

Hi

Ich habe gehört, dass es Hunde gibt, die schlicht vor der Badewanne Angst haben.
Hunde sehen nicht so gut, sie sehen nicht die Kanten an der Wanne, können die Größe nicht abschätzen. Und dann ist es auch noch so rutschig da drin…

Vielleicht kannst du es dem Hund leichter machen, indem du eine Matte in die Wanne legst.

Grüße

Laralinda

Hallo Momi,

Ich kann dieses Verhalten aber nur zu gut auf meine Kinder
assoziieren
Im Freibad oder am See sind diese nicht rauszukriegen aus dem
Wasser, unter die Dusche zuhause nur schwerlich
drunterzukriegen :wink:

Sowas kenne ich auch…ich nehme an, sie sind zwischen 7 und 11 :smile: ?
Gruß, Shebop

N’Abend,

Dieser Blick…, dieser eingezogene Schwanz… diese
Körperhaltung…

…zum Steinerweichen, stimmt. :smile:

Alles Wasser was von oben kommt tut weh…

Nee, nee, gegen Regen hat sie ja nichts! Das ist es eben, was mich wundert!
Shebop

N’Abend,

Vielleicht kannst du es dem Hund leichter machen, indem du
eine Matte in die Wanne legst.

Das werde ich mal probieren - danke für den Hinweis!
Gruß, Shebop

Hallöchen!

Ich möchte mal mutmaßen.
Wir haben ne altdeutsche Schäferhündin… wasserverrückt ohne Ende. Und wir haben im Garten eine Dusche…die liebt sie…da stellt sie sich drunter, fängt die Tropfen. Wenn wir das Wasser abdrehen lungert sie noch eine Weile unter dem Duschkopf herum und bellt ihn ab und zu an, in der Hoffnung, er würde sich wieder über sie ergießen :wink:
Die Hündin die wir davor hatten (auch altdeutsche) war auch wasserverrückt…aber Spritzwasser war ihr nicht geheuer.
Und die Hündin davor (Cocker Spaniel) mochte Wasser gar nicht.

Was wir zunehmend anders gemacht haben? Wir haben einfach immer weniger „Drama“ um das Wasser gemacht. Irgendwie scheint es einem Hund nicht geheuer zu sein, wenn der Mensch da so ein Theater drum macht.
Auch bei unserer jetzigen war das kurz zu spüren. Wir wollten schon, dass sie auch im Garten eine Abkühlung bekommen kann, weil es uns nicht jeden Tag möglich ist zum See zu fahren. Aber ein „Na komm mal her, schau mal…gutschigutschigu etc“ ist so einem Hund nicht geheuer anscheinend… diese Aufmerksamkeit die der Mensch dem Spritzwasser beimisst scheint die Skepsis anzuregen. Also haben wir das ganz schnell wieder gelassen, uns selber unter die Dusche gestellt und sie ignoriert vorerst… Sie hat letzendlich im Spiel sie Scheu vorm Spritzwasser verloren…denn von uns in die Luft „geworfene“ Hände voll Wasser fand sie dann sehr spannend.

…das ist natürlich im Garten besser möglich als im Bad in einer Wohnung :wink:

lieben gruß
aj

ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber meiner Erfahrung nach, mögen die meisten Hunde kein Wasser von oben.

Außerdem ist die Badewanne für die Hunde sehr rutschig.

Meist mögen sie es lieber, wenn man vorher ca. 5cm Wasser einlaufen lässt und den Stöpsel drin lässt, so lange der Hund drin steht.

Guten Tag,

Hallo Shebop,
meine Bearded-Collie-Hündin geht nach dem Spazierganz von ganz allein in die Dusche (sobald ich die Duschtür öffne) und lässt das abbrausen geduldig geschehen. Allerdings ist das schon ab dem Welpenalter so - also denke ich, es ist die Gewohnheit. Gib deinem Hund auch während der Dusche ein besonders beliebtes Leckerli und immer und immer wieder. Vielleicht verbindet sie dann langsam das Duschen mir etwas besonders schönem.

LG

N’abend Koiqueen,

Gib deinem Hund auch während der Dusche ein besonders
beliebtes Leckerli und immer und immer wieder.

unfaßbar, daß ich da nicht selbst drauf gekommen bin… .
Das werde ich kultivieren! Danke für den Tip!
Shebop

Meist mögen sie es lieber, wenn man vorher ca. 5cm Wasser
einlaufen lässt und den Stöpsel drin lässt, so lange der Hund
drin steht.

Auch das werde ich mal probieren! Danke für den Tip!

Moin Atrox,
Wasser im garten wäre natürlich prima, aber Garten nicht vorhanden.
Merke ich mir aber trotzdem, falls mir mal ein Gartenhund mit ähnlichen Schwierigkeiten vor die Nase kommt.
Auch dir vielen für die Rückmeldung!
Shebop