Duzen und Siezen im Spanischen

Hallo,

im Deutschen ist ja allgemein Siezen angesagt. Unter jungen Leuten, unter Studenten, unter Arbeitern und einigen anderen Gruppen duzt man sich. In der Regel ist es aber so, dass man sich siezt, wenn man auf Fremde trifft. Um sich zu duzen, bedarf es der Absprache, wobei es wiederum Regeln gibt, wer nach Alter, Geschlecht oder Stand die Initiative ergreifen darf.

Im Englischen, wird mir, wenn ich das Thema anspreche, oft gesagt: „Da hat man es einfacher.“ Das stimmt aber nicht. Ich kann jemanden mit „Hello Peter“ oder mit „Hello Mr. Watson“ ansprechen, dann habe ich den gleichen Unterschied wie im Deutschen. Allerdings kann man, wenn man sich nicht sicher ist, ob man jemanden duzen darf oder siezen muss, die Anrede vermeiden, denn you ist you, so oder so. Aber es wird im Englischen, vor allem in den USA, lockerer gehandhabt als bei uns. Man duzt sich öfter von vornherein ohne Absprache, und ohne erst feierlich „Brüderschaft“ trinken zu müssen.

Wie ist das denn im Spanischen? Da gibt es zwar den gleichen Unterschied wie im Deutschen, weil man „tu“ oder „usted“ sagen kann. Aber mir schien es bisher so, dass man das trotzdem lockerer handhabt als bei uns. Man siezt total Fremde, aber ansonsten duzt man sich. Oder sehe ich das falsch?

Am krassesten ist mir das aufgefallen, als ich im Rahmen meiner Südamerikareise einige Zeit Kontakt mit der deutschen Schule in Guayaquil (Ecuador) hatte. Die meisten der nach deutschem Gehaltsniveau und Auslandszuschlag bezahlten deutschen Lehrer waren offenbar nur des Geldes wegen da, um sich anschließend ein Häuschen in Deutschland bauen zu können. Kaum jemand von ihnen sprach deshalb Spanisch. Eine Hälfte des Lehrerkollegiums war allerdings Ecuadorianer, weil das Gesetz in Ecuador ist. Die konnten aber alle Deutsch, weil das Einstellungsvoraussetzung war, obwohl als sogenannte „Ortskräfte“ weniger als ein Viertel der Deutschen verdienten.

Wenn ich nun in den Pausen oder nach dem Unterricht mit den Ecuadorianern zusammen saß, sprachen wir Spanisch und duzten mich die Leute, ohne dass wir das je vereinbart hätten. Kamm aber ein deutscher Kollege dazu, wurde deutsch weiter geredet, und siezte man mich plötzlich.

Das hat mich seitdem immer wieder beschäftigt. Wie machen das Spanier oder Latinos unter sich? Duzen die sich, obwohl es das „usted“ ja gibt, so schien es mir, ausgenommen, in besonders formellen Situationen?

Grüße
Carsten

Hallo!

Diese Frage beschäftigt mich auch schon lange, aber ich habe den Eindruck, meist wird geduzt.
Ich selber bin das Siezen auf Spanisch kaum gewöhnt, deshalb muss ich mir z. Zt. fast einen abrechen, da ich mit ranghohen lateinamerikanischen Polizeibeamten arbeite und mir denke: Die kannste doch nicht duzen! Meine Zunge will sich aber bei „usted“ schier verknoten! Die duzen/siezen mich allerdings auch abwechslend und genauso passiert es mir auch.

Noch eine kleine Anmerkung: Meine Tochter geht auf eine Spanisch-Schule. Es war Elternabend.Eine kubanische Mutter fragte die chilenische Lehrerin etwas. Diese fing den Satz erst auf Deutsch an und siezte die Kubanerin. Machte dann aber, auch aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse der Kubanerin, auf Spanisch weiter und ging dabei sofort zum Du über…
Das hat mich auch lange beschäftigt, genau wie deine Beobachtung in Ecuador!

Liebe Grüße
Maria

Hallo Carsten

Usted im Spanischen
Vous im Französischen
voi im Italienischen

sind zwar die Höflichkeitsform, aber 2. Person Mehrzahl (Ihr/Euch).

Gruss: Maggie

Hallo Maggie,

so ganz stimmt das nicht, was Du da schreibst.

In Bezug auf das Französische hast Du zwar insofern recht, als dass man vous als Höflichkeits-Sie sowohl für eine als auch für mehrere Personen benutzt. Allerdings richten sich z.B. Adjektive oder Partizipien nach dem tatsächlichen Numerus (und Genus) des/der Angesprochenen und nicht nach dem Plural-vous.

Z.B.: „Wann sind Sie angekommen, Madame?“ wäre „Quand êtes-vous arrivée [und nicht *arrivé(e)s], madame ?“, da sich das Partizip nach der Madame (also Feminin Singular) richtet.

Im Italienischen ist voi nur die Höflichkeitsform Plural. Im Singular benutzt man Lei, das zudem auch wie die dritte Person Singular konjugiert wird.

Im Spanischen hat usted zwar eine gewisse Wurzel in der zweiten Person Plural (vuestra merced, also Eure Gnade). Aber bei der Konjugation werden usted bzw. ustedes wie dritte Person Singular (bzw. Plural) behandelt.

Gruß,
Stefan

Ich würde sagen, da gibt es auf jeden Fall regionale Unterschiede.
Wenn ich mich recht erinnere benutzen Kolumbianer z.B. häufiger „usted“ als z.B. Chilenen.
Am Rio de la Plata (Uruguay und die Region um Buenos Aires) benutzt man einfach „vos“ für alle.

In Brasilien ist übrigens die Höflichkeitsform „você“ auch unter guten Freunden, sogar Ehepartnern gebräuchlich, nur ganz im Süden (Rio Grande do Sul) gebraucht man „tu“.

Hallo,
Vorab: Ich finde Deine Frage sehr interessant.
Noch ein vorab: MMn. ich, als spanierin (und somit all meine Landleute) sind auch Latinos.

im Deutschen ist ja allgemein Siezen angesagt.

Allerdings.
Und wenn du mich fragst, finde ich hier, in Vergleich zu anderen Nationalitäten, mit am strengsten geregelt, mit dem „Sie“.

Unter jungen
Leuten, unter Studenten, unter Arbeitern und einigen anderen
Gruppen duzt man sich. In der Regel ist es aber so, dass man
sich siezt, wenn man auf Fremde trifft. Um sich zu duzen,
bedarf es der Absprache, wobei es wiederum Regeln gibt, wer
nach Alter, Geschlecht oder Stand die Initiative ergreifen
darf.

Wie ist das denn im Spanischen?

Ich finde, zumindest ist es in Spanien weit lockerer als hierzulande.

Da gibt es zwar den gleichen
Unterschied wie im Deutschen, weil man „tu“

Sorry. Es soll nicht als Haarspalterei durchgehen, aber es heisst „tú“ ;o))

Aber mir schien es bisher so, dass man das trotzdem
lockerer handhabt als bei uns.

Auf jeden Fall!

Man siezt total Fremde,

Ganz und gar nicht! Die Regel ist es ganz sicher nicht!: Geh mal zB. in einem Markt einkaufen: Da werden sowohl Kunde als auch Verkäufer von vornerein gedutzt. Bei Elternabende der Schule: Gedutzt. Bei der Bank: Gedutzt. An der Kasse zu irgendwelchen Freizeitaktivitäten (Theater, Kino, Fußballspiel, Konzerte,…): Gedutzt. In irgendwelchem Laden: Gedutzt

Mir fallen nur noch zwei Ausnahmen ein:

  • Wo es „amtlich“ wird (zB. Behörde jeglicher Art)
  • Wenn der „Ansprecher“ denkt, derjenige kennt sich nicht mit dieser Gepflogenheit/Sitte aus. Also, wenn jemand sehr „ausländisch“ (sei mir bitte diese ausdrucksweise erlaubt) aussieht.

aber
ansonsten duzt man sich. Oder sehe ich das falsch?

s.o.

Wenn ich nun in den Pausen oder nach dem Unterricht mit den
Ecuadorianern zusammen saß, sprachen wir Spanisch und duzten
mich die Leute, ohne dass wir das je vereinbart hätten. Kamm
aber ein deutscher Kollege dazu, wurde deutsch weiter geredet,
und siezte man mich plötzlich.

Die einzige (und für mich recht plausible) Erklärung dazu, die mir einfällt ist eben, dass die Einheimische wissen, dass es in Deutschland nicht üblich ist, sich zu dutzen. Also Ecuadorianer unter sich dutzen sich -kommt ein Deutscher, wird gesiezt.
Man passt sich den Leute an, denn man möchte (aus welchen Grund auch immer) nicht unhöflich erscheinen.

Das hat mich seitdem immer wieder beschäftigt. Wie machen das
Spanier oder Latinos unter sich? Duzen die sich, obwohl es das
„usted“ ja gibt, so schien es mir, ausgenommen, in besonders
formellen Situationen?

s.o.

So kenne ich das.

Schöne Grüße,
Helena

Hallo Maggie

Usted im Spanischen
sind zwar die Höflichkeitsform, aber 2. Person Mehrzahl
(Ihr/Euch).

Auf Spanisch nirgends ist „Usted“ die zweite Person in die Mehrzahl. Vielleicht verwechselst Du das mit der Aussprache der Argentinier? Sie benutzen den „Vos“ (der sonst tatsächlich 2. Person Mehrzahl wäre) als 2. Person Singular. Und dazu haben es tatsächlich vollbracht (worüber ich mich persönlich freue), dass die RAE ihre eigene Art des Konjugieren, als absolut richtig anerkannt wird.

Aber „Usted“ ist nirgends im spanischen Sprachraum 2. Person Mehrzahl.

Klärende Grüße,
Helena

Hallo Carsten,

Du hast dir die Antwort schon selbst gegeben, wenn man deine Frage auf Spanien beschränkt:

Um sich zu duzen,
bedarf es der Absprache, wobei es wiederum Regeln gibt, wer
nach Alter, Geschlecht oder Stand die Initiative ergreifen
darf.

I.d.R. benutzt man „du“ im spanischen Alltag. Ausnahmen sind, wie du schon geschrieben hast Alter, sozialer oder politischer Rang/Stand. In geschäftlichen Beziehungen wird man den Kunden auch eher mit „Sie“ anreden.

Wie ist das denn im Spanischen? Da gibt es zwar den gleichen
Unterschied wie im Deutschen, weil man „tu“ oder „usted“ sagen
kann. Aber mir schien es bisher so, dass man das trotzdem
lockerer handhabt als bei uns. Man siezt total Fremde, aber
ansonsten duzt man sich. Oder sehe ich das falsch?

s.o. Siehst du richtig :smile:

Jetzt zu deinen Erfahrungen in Lateinamerika.

Wenn ich nun in den Pausen oder nach dem Unterricht mit den
Ecuadorianern zusammen saß, sprachen wir Spanisch und duzten
mich die Leute, ohne dass wir das je vereinbart hätten. Kamm
aber ein deutscher Kollege dazu, wurde deutsch weiter geredet,
und siezte man mich plötzlich.

In Südamerika ist es regional sehr unterschiedlich. Ich habe es erlebt, dass man die eigene Oma in Ecuador mit „Sie“ anspricht oder wie in Chile die Mutter ihr Kinde in der 3. Person im Imperativ auffordert, den Tisch zu decken „Ponga la mesa“ oder man in Kolumbien erst mit „tú“ angesprochen wird und dann zum „usted“ wechselt.

In deinem speziellen Fall haben die Kollegen aus Ecuador wahrscheinlich nur ihre im Deutschunterricht gelernten höflichen Umgangsformen dem finanziell bessergestellten deutschen Kollegen gegenüber angewand.

Ich finde deine Frage sehr interessant. Vielleicht kommen ja noch mehr Erfahrungen im Umgang mit der Anrede in Lateinamerika.

Gruß
Fabian

PS: im Centro Virtual Cervantes gab es dazu mal einen interessanten Eintrag im Forum:
http://cvc.cervantes.es/foros/leer_asunto1.asp?vCodi…
Viel Spaß beim Durchlesen.

Hola!

Dazu fällt mir ein, dass der bolivianische Vater unser Kind immer siezt, wenn er sauer ist! Limpiase las manos!!! :smile:

Chao
Maria

Hallo,

Vorab: Ich finde Deine Frage sehr interessant.
Noch ein vorab: MMn. ich, als spanierin (und somit all meine
Landleute) sind auch Latinos.

Ja, ich weiß, das hatten wir schon mal.
Und nein, ihr Spanier seid immer noch keine Latinos, egal wie sehr du dir das wünschst:

http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=de&searchLoc=0…

http://en.wikipedia.org/wiki/Latino

http://en.wikipedia.org/wiki/Hispanic

http://en.wikipedia.org/wiki/Latino_(demonym)

http://en.wikipedia.org/wiki/Latino_studies

Das ist nur ein minimaler Auszug. Schau dir egal welche Veröffentlichung an, außer dir glaubt niemand, dass man Spanier zu den Latinos rechnet.

Gruß
Elke

3 Like

Hispanic oder Latino/a?
Hallo,

Diese Sache interessiert mich auch. Ich hatte das Glück, als ich jünger war, viel reisen zu können. Mit Menschen „lateinischer Herkunft“ hatte ich auch zu tun. Ich habe nie so richtig verstanden, was der Unterschied zwischen Latino/a und Hispanic wäre, dachte aber, dass Latinos eigentlich Amerikaner wären.

Eure Diskussion hat meine Neugier erweckt und ich habe folgendes gefunden:

http://womeninbusiness.about.com/od/businessetiquett…

(Ich hoffe, der Link funktioniert - sowas habe ich nie gemacht!)

MMn. ich, als spanierin (und somit all meine Landleute) sind auch Latinos.:

Ja, ich weiß, das hatten wir schon mal.
Und nein, ihr Spanier seid immer noch keine Latinos, egal wie
sehr du dir das wünschst:
außer dir glaubt niemand, dass man
Spanier zu den Latinos rechnet.

Gruß
Elke

Im Artikel (Link) steht jedoch:

_The difference between Latino and Hispanic:

•Latino generally refers to countries (or cultures) that were once under Roman rule. This includes Italy, France, Spain, etc. Brazilians are considered to be Latino, but are not considered to be Hispanic.

•Hispanic describes cultures or countries that were once under Spanish rule (Mexico, Central America, and most South America where Spanish is the primary language)._

Es ist zwar ein bisschen oT hier, aber es würde mich interessieren, was eigentlich richtig wäre. Ich möchte vermeiden, dass ich jemand beleidige!

Danke,
Monty

Hallo,

http://dict.leo.org/ende?lp=ende&lang=de&searchLoc=0…
http://en.wikipedia.org/wiki/Latino
http://en.wikipedia.org/wiki/Hispanic
http://en.wikipedia.org/wiki/Latino_(demonym)
http://en.wikipedia.org/wiki/Latino_studies

Wenn ich das richtig sehe, ist da fast überall von „Latino Americans“ die Rede, was üblicherweise abgekürzt wird zu „Latino“. In diesem Sinne sind natürlich Spanier keine Latinos. Und wenn in Deutschland von „Latinos“ die Rede ist, sind natürlich immer die "Latino Amreicans " gemeint.

Andererseits bezeichnen sich die aus dem römischen Reich hervorgegangenen romanischen Länder, also insbesondere Italiener, (Süd)Franzosen, Katalanen, Spanier und Portugiesen gerne als „latins“ (frz.), llatins (cat.) bzw. „latinos“ (kast., port.), um damit ihre gemeinsame kulturelle Vergangenheit und Gegenwart zu betonen. Ein Spanier bezeichnet sich also auf Spanisch durchaus als „Latino“.

http://en.wikipedia.org/wiki/Latins#Latin_Europeans

Die deutsche Entsprechung zu diesem „latino“ ist wohl am ehesten „romanisch / Romane“. „Südländer“, wie das allseits beliebte Leo sagt, trifft die Sache nicht, da darunter ja auch Griechen und andere nicht-romanische Völker fallen.

Gruß
Rainer

Hallo,

Noch ein vorab: MMn. ich, als spanierin (und somit all meine
Landleute) sind auch Latinos.

Ja, ich weiß, das hatten wir schon mal.

Ich erinnere mich sehr gut daran, deshalb gehe ich nicht weiter darauf ein. Nur zwei Bemerkungen dazu:

Und nein, ihr Spanier seid immer noch keine Latinos, egal wie
sehr du dir das wünschst:

…Mir ist es auch ziemlich egal was Du darüber denkst!

Das ist nur ein minimaler Auszug. Schau dir egal welche
Veröffentlichung an, außer dir glaubt niemand, dass man
Spanier zu den Latinos rechnet.

Wieviele spanisch-sprechende Menschen, ausser mir, kennst Du?

Dann erklärt mir bitte, woher die Süd- und Centralamerikaner ihre Sprache haben.
Was haben Süd- und Centralamerkaner (ausser die Lage im Amerika) gemeinsam?
Und sag mir dann weshalb zB bei internationalen Auszeichnungen (ich denke jetzt an Grammy’s) sind in die Sparte „Latinos“ oft Spaniern dabei.
Oder Menschen wie Penélope Cruz auch „latino-Diva“ genannt wird.

Aber… Ach! Lass es! Deine Meinung diesbezüglich interessiert mich eigentlich gar nicht.

Gruß
Helena

http://www.kino.de/news/million-dollar-baby-wird-sch…
(Bild: Latina-Divas: Salma Hayek und Penélope Cruz)

http://www.tvspielfilm.de/news-und-specials/newsarch…
(Schon im Titel: Latino-Faktor und da wird ausführlich über Salma und Penélope)

http://www.erdbeerlounge.de/glossar/stars-entertainm…
(ihre dicke Freundschaft mit der Mexikanerin Salma Hayek löste in Amerika einen wahren Latina-Boom aus)

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Hallo Rainer,

Vielen Dank für Deine Antwort, Rainer.

Wenn ich das richtig sehe, ist da fast überall von „Latino
Americans“ die Rede, was üblicherweise abgekürzt wird
zu „Latino“. In diesem Sinne sind natürlich Spanier keine
Latinos. Und wenn in Deutschland von „Latinos“ die Rede ist,
sind natürlich immer die "Latino Amreicans " gemeint.

Wenn Du mich fragst, so ist das eine typische US-amerikanische Einstellung, die hierzulande, wie so vieles anderem, einfach so übernommen wurde.

Ein Spanier bezeichnet
sich also auf Spanisch durchaus als „Latino“.

Du bringst es auf dem Punkt. Vielen Dank. Genauso ist es auch.
Ihr Deutsche sei „Germanen“, Briten sind „Anglosaxons“, Russen sind „slavics“, Schweden sind „Scandinavians“ und wir Spanier sind, logischerweise „latinos“
So sehe ich das und die meisten meiner Landsleute.

Die deutsche Entsprechung zu diesem „latino“ ist wohl am
ehesten „romanisch / Romane“. „Südländer“, wie das allseits
beliebte Leo sagt,

BTW: Ich weiß dass Leo sehr beliebt ist. Und die Sparte „Deutsche-Englisch“ soll ausgezeichnet sein. Aber „Deutsch-Spanisch“ ist es mMn. nicht so toll.

trifft die Sache nicht, da darunter ja auch
Griechen und andere nicht-romanische Völker fallen.

Es wundert mich, also, nicht.

Schöne Grüße,
Helena

Hallo,

Es ist zwar ein bisschen oT hier, aber es würde mich
interessieren, was eigentlich richtig wäre. Ich möchte
vermeiden, dass ich jemand beleidige!

so wie ich die angewandte (nicht Behörden-) Sprache kenne, ist Latino so etwas wie die Kurzform von Lateinamerikaner, während Hispanic irgendwie einen Beigeschmack (wie Neger) hat.

Gruß
Torsten