DVB-C Receiver findet kein Signal!

Hallo zusammen!

Ich wohne in einem Studentenwohneheim und verfüge über einen Fernsehanschluss
in meinem Zimmer. Ich habe einen Röhrenfernseher von Philipps. Wenn ich das Antennenkabel von der Buchse (Wandbuchse mit zwei Anschlüssen) direkt in den Fernseher stecke erhalte ich 23 Programme sowohl privat als auch öffentlich rechtlich. Das müssten soweit ich weiß die analogen Kabelsender sein.

Nun wollte ich einen DVB-C Receiver dazwischen schalten um mehr Programme zu erhalten. Der Receiver hat in meiner alten Wohnung und demselben Fernseher tadellos funktioniert (es war eine Sat-Anlage auf dem Dach und das Signal wurde dann irgendwie umgewandelt).

Nach Kabeldeutschland (was der Anbieter in meiner Stadt ist) kann meine Adresse nicht versorgt werden, um etwaigen Ratschlägen „du brauchst einen Vertrag schon einmal vorzubeugen“. Auch wenn sie verschlüsselt sind müsste der Receiver die Sender anzeigen, aber der Receiver hat nicht mal ein Signal.

Kann es sein dass der Anschluss nur analog einzeln empfängt? Oder ist es kein Kabelanschluss? Auf der Internetseite meines Wohnheimes steht sehr informativ, dass man keinen Receiver braucht um fern zu sehen, was ja auch funktioniert.

Hoffe ihr könnt mir weiter helfen. 

Grüße C. Droste

Ist mir neu dass ich für DVB-C (stinknormaler Kabelanschluss) einen extra Receiver brauche. Einen Receiver habe ich seit meines Lebens nur bei DVB-S (ganz normales Satelliten Anschluss) gebraucht. Kabel BW (da bin ich) bietet einen digitalen DVB-C Anschluss, mit viel mehr (extra) Sendern, teilweise in HD, an. Dafür brauche ich einen digitalen Kabelreceiver. Habe allerdings den ganz normalen Kabel BW Kabelanschluss mit 32 Programmen. Und schaue/ empfange sie mit einem alten Thomson Röhrenfernseher.

Quatsch Windhund… nur weil du altmodisch bist können andere trotzdem etwas Technik nutzen und ihre Programme digital empfangen wollen bzw. manche benötigen das sogar …

Es gibt bei Kabel-TV einen analogen und einen digitalen Empfang (QAM).
Für den analogen Empfang reicht der TV-Tuner (das Empfangsteil) in jedem alten TV aus, für den digitalen Empfang (DVB-C) benötigt man aber ein digitales Empfangsteil im TV (DVB-C Tuner).

Das wird aber mit der Sache hier absolut nichts zu tun haben das der Anbieter in dem Haus höchstwahrscheinlich eine private Kanalaufbereitungsanlage (Kopfstation) verbaut haben wird … d.h. man empfängt dort via Satellit (DVB-S) und setzt das hausintern auf Kabel um…
Wenn die Umsetzung analog erfolgt (PAL-Aufbereitung) dann reicht jedes Empfangsteil aus, wenn es digital erfolgt (QAM-Aufbereitung) dann muss man einen DVC-Tuner haben (digitaler Empfänger).

Deine alte Kanalaufbereitungsanlage war ggf. viel moderner als die jetzige, da wird oft nur das Grundprogramm eingespeist da so eine Anlage recht teuer ist in der Anschaffung.

Aber am einfachsten bei so einer Sache => Hausverwaltung/Hausmeister/Nachbarn fragen oder mal den Mietvertrag lesen wo so etwas eigentich auch immer drin steht.

Ist mir neu dass ich für DVB-C (stinknormaler Kabelanschluss)
einen extra Receiver brauche.

Das D in DVB besagt, dass es ein digitaler Anschluss ist. „Stinknormal“ wäre ein analoger Kabelanschluss, z.B. für Röhrenfernseher.

Einen Receiver habe ich seit
meines Lebens nur bei DVB-S (ganz normales Satelliten
Anschluss) gebraucht.

Es gibt ja auch noch Leute ohne Sat-Schüssel.Auch DVB-C und DVB-T benötigen einen Receiver, sofern der nicht schon im TV eingebaut ist.

Kabel BW (da bin ich) bietet einen
digitalen DVB-C Anschluss, mit viel mehr (extra) Sendern,
teilweise in HD, an. Dafür brauche ich einen digitalen
Kabelreceiver.

Genau. Und dieser Kabelreceiver ist ein DVB-C-Receiver.
Da es keine reinen Analoganschlüsse mehr gibt, ist jeder Kabelanschluss gleichzeitig analog und digital, je nachdem, welches Gerät man anschliesst.
Auch ein Röhrenfernseher hat ein besseres Bild, wenn man einen DVB-C-Receiver anschliesst. Um Kosten zu sparen, genügt ein Receiver ohne Vertrag. Dann kann man zwar nur unverschlüsselte Sender sehen, allerdings sind das schon mehr, als das analoge Angebot.

Gruß Jo (TV-Expert)

Wenn KabelDeutschland euch nicht versorgt, wird das Wohnheim eine eigene TV-Anlage haben, die höchstwahrscheinlich per Sat-Schüssel empfängt.
Damit ein analoger Fernseher dort funktioniert, gibt es meist unter dem Dach Kabel-Umsetzer, die das Sat-Signal in ein Kabel-Signal umwandeln.

Digitale Signale (DVB-C) gibt es dann nicht, solange die Umsetzer-Anlage nicht modernisiert wird.

Gruß Jo

Danke für die schnellen Antworten!

Das hat mir schon deutlich weiter geholfen. Es war auch eigentlich nur ein Test, ob es funktioniert. Da es aber nicht funktioniert hat, wollte ich wenigstens wissen warum. Die analogen Sender reichen mir eigentlich auch. 

Gruß C. Droste

Aus einem Kabelanschluß kann nur das Empfangen werden , was eingespeisst wird.Du mußt Dich mit dem Auseinander setzen , der den Kabelanschluß versorgt.
Ich nehme an , daß die Kabelanlage eine Hauseigene ist und nur 23 Programme angeboten werden.

Es gibt keinen ‚analogen‘ Kabelanschluss

Das D in DVB besagt, dass es ein digitaler Anschluss ist.
„Stinknormal“ wäre ein analoger Kabelanschluss, z.B. für
Röhrenfernseher.

Hallo Jo,

es gibt kein „analog“ oder „digital“ beim Kabelanschluss, sondern ein Signal, welches ganze Bezirke versorgt. Es ist nur ein Marketing-Trick der Kabelnetzbetreiber, das jetzt so zu bemarkten, als wäre es einen Neuheit, obwohl Digitalrundfunk schon vor 20 Jahren bei der Bundespost mit an Bord war.

Das Kabelsignal beinhaltet UKW, Analogfernsehen, DVB-C (Fernsehen und Radio) und Internet (incl. Telefonie).
Problematisch kann aber sein, dass in einigen Häusern Installationen (Kabel, Verstärker, Antennendosen), die schon 20 bis 40 Jahre alt sind und entweder nicht ausreichend abgeschirmt sind oder die hohen Frequenzen zu stark dämpfen.

Der Rest der Erklärungen ist aber zutreffend.

Ciao, Allesquatsch

Nun wollte ich einen DVB-C Receiver dazwischen schalten um
mehr Programme zu erhalten. Der Receiver hat in meiner alten
Wohnung und demselben Fernseher tadellos funktioniert (es war
eine Sat-Anlage auf dem Dach und das Signal wurde dann
irgendwie umgewandelt).

Hier wäre die Frage, ob es sich wirklich um einen DVB-C-Receiver handelt, eine Umwandlung von DVB-S in DVB-C ist recht selten anzutreffen.
Ganz alte DVB-C-Receiver sind nicht HD-tauglich und kommen auch nicht mit hohen Quantisierungen klar.

Ciao, Allesquatsch

Schon klar. Bin selber 35 Jahre TV-Mechaniker gewesen.
Man kann bloß jemandem, der kein Grundlagenwissen hat, die fachlich richtigen Begriffe an den Kopf werfen. Das würde dazu führen, dass derjenige noch weniger versteht.
Den Zusammenhang zwischen Kanälen, Frequenzen, Symbolraten, Vorwärtsfehlerkorrektur usw. zu verstehen, ist eben nicht leicht.