Hallo Volker
Aber eine Frage sei mir noch erlaubt, die 10 cm sind für das UHF-Band und die zurückgezogene Abschirmung als VHF-Empfänger. Sehe ich das so richtig?
Antwort von Radio Eriwan: Im Prinzip Jein!
Eine Koaxial- oder Sleeve-Antenne ist eigentlich ein äußerst schmalbandiger Dipol, welcher sowohl bei Funkamateuren wie auch bei WLAN-Entwicklern recht beliebt ist. Als breitbandige Antenne hat man sie ziemlich vergewaltigt. Das kurze Ende (der Innenleiter) sorgt tatsächlich hauptsächlich für den UHF-Empfang, das lange Ende (Mantelrohr) ist sowohl für UHF (als Vollwellen-„dipol“) wie für VHF (als Halbwellen-„dipol“) wichtig. Das zu empfangende Frequenzband wird durch die asymmetrische Anordnung gespreizt mit mehren Maxima und Minima. Der Antennengewinn ist dadurch mäßig, für DVB-T jedoch ausreichend.
Eigene Erfahrungen:
In verzweifelten Fällen kann eine geringe Längenänderung des Innenleiters im Millimeterbereich schon große Auswirkungen haben, während sich eine Längenänderung des Mantelrohres nur gering auswirkt.
Da ich meine Antenne als Außenantenne wetterfest konstruieren musste, habe ich als Mantelrohr ein 8mm-Messingrohr von 42cm Länge verwendet, während ich den Innenleiter mit einer alten Teleskopantenne verlängert habe, so dass ich dessen Länge zwischen 6cm und 11cm variieren kann. Die optimale Einstellung für meine Empfangsbedingungen ist 9cm, während bei 8cm oder 10cm und ungünstigen Witterungsbedingungen interessanterweise der VHF-Empfang zeitweilig ausfiel. Auch habe ich festgestellt, dass es empfehlenswert ist, die Antenne mindestens 1,5m bis 2m von parallellaufenden Metallkonstruktionen entfernt zu montieren. Auch hier erwies sich der VHF-Empfang als anfällig.
Gruß merimies