hallo kassio*,
unzwar gilt diese frage an die leute, die dieses Stück kennen,
ich habe gehört dass es der beste teil der gesamten symphonie
ist; warum? ich selbst habe es noch nicht gehört; was macht
diesen 2. satz so besonders? welche wirkung hat es auf den
zuhörer?
So kann ich das auch nicht stehen lassen. Wie peet schon so ähnlich schrieb, eine Symphonie ist ein mehrteiliges Ganzes, das in seiner Gesamtheit wirkt. (Du kannst auch nicht behaupten, irgend eine Strophe der „Bürgschaft“ sei die beste des Gedichts).
Traditionell ist der zweite Satz einer Symphonie von langsamen Tempi bestimmt. Dvorak hält sich hier dran. Er hat übrigens tatsächlich indianische Melodien eingearbeitet. Offenbar haben ihn die sehr beeindruckt. „Meditativ“ ist eine gute Bezeichnung dafür.
Die Symphonie „Aus der Neuen Welt“ ist aber insgesamt eher schwermütig bis sehnsuchtsvoll. Man muß dazu wissen, daß Dvorak trotz all der schönen Eindrücken, die er auf seiner Reise sammeln konnte, sehr stark von Heimweh geplagt war. Auch das kann man heraushören.
Hör Dir s’ an!!! Am besten in einer Einspielung mit einem tschechischen oder russischen Orchester.
Gruß
Barney