DWS TopRente Dynamik

Übrigens ist es egal ob Kosten, die als Prozentsatz berechnet
werden, gleich oder später abgezogen werden: Kosten% * (100% +
Rendite%) * Kapital = (100% + Rendite%) * Kosten% * Kapital.

Ich glaube, so ist es verständlicher:

Kapital später = (100%-Kosten%) \* (100%+Rendite%) \* Kapital am Anfang =
 = (100%+Rendite) \* (100%-Kosten) \* Kapital am Anfang

Es ist also egal, ob prozentuale Kosten bei Einzahlung (untere Zeile) abgezogen werden, oder später von einem bereits durch Rendite gewachsenen Kapital.

Hallo,

die Berechnung verstehe ich nicht, ist aber egal.

Bei einer Rentenversicherung entstehen die Vertriebs(kosten) aus
Beitrag x Laufzeit.
Also z.B 100€ mtl. über 30 Jahre= 36000€ „Wert“ davon z.B. 5% Kosten.

Bei einer RV mit Einmalbeitrag, der ja ab Alter 85 gemacht wird, da Banken und Fondsgesellschaften das „Langlebigkeitsrisiko“ nicht abdecken können, werden diese 5% Kosten aus dem Einmalbeitrag berechnet.

Wenn im oberen Beispiel der Fonds im Alter von 65 bei 100.000 € steht, und hiervon 21% aufgewendet werden müssen, ergeben sich daraus die Kosten für die Versicherung!!! Dieserhalb schrieb ich, der Vorteil wäre dann fast weg!(vor allem, wenns mehr als 21% werden)

Gruß
tycoon

Hallo,

o.k. Konzern ist nicht ganz richtig, ist eine „Partnerbank“.

Gruß
tycoon

Hallo tycoon,

du machst den Fehler, Kosten von heute 1:1 mit Kosten in der fernen Zukunft zu vergleichen. Wenn ich die Kosten erst in Zukunft zahle, erwirtschaftet der Betrag, den ich jetzt spare, ja bis dahin Rendite.

Ein Beispiel:
Anleger A zahlt 100 Euro monatlich über 30 Jahre, also insgesamt 36000 Euro. Daraus errechnen sich Kosten in Höhe von z.B. 1800 Euro (5%), die er - vereinfacht gesagt - gleich am Anfang der Vertragslaufzeit „im Voraus“ abzahlt.

Anleger B zahlt 100 Euro, und entrichtet seine 5% Kosten erst am ENDE. Sagen wir, es sind dann 10000 Euro geworden - er zahlt also 5000 Euro.

Wenn aus den vollen 36000 Euro 100000 Euro geworden sind, sind aus den anfangs gesparten 1800 Euro Kosten, wie wir per Dreisatz ausrechnen können, mindestens 1800 * 100000 / 36000 = 5000 Euro geworden. Tatsächlich noch mehr, da sie ja schon ganz am Anfang gespart wurden und nicht mit den übrigen Zahlungen erst über die Zeit verteilt wurden (d.h. sie hatten sogar länger Zeit sich zu verzinsen als die sonstigen Einzahlungen). Es sind also sogar mehr als 5000 Euro!

Es macht also keinen Unterschied, ob die einmaligen Gebühren zusammen mit den Einzahlungen oder erst später (beim Versicherungsabschluss) anfallen. Und wenn die Gebühren im Voraus anfallen, ist das sogar deutlich schlechter als im Nachhinein.

Und im Zukunft 20% der verzinsten Beiträge für eine Rentenversicherung aufzuwenden ist in etwa äquivalent dazu, gleich jetzt 20% in eine Rentenversicherung zu zahlen, kostenmäßig ist wegen Zillmerung das Späterabschließen sogar besser.

Man weiß halt nur jetzt noch nicht, was man in 30 Jahren für einen Vertrag bekommt… das ist ja das gewesen, worauf der Urposter hinauswollte.

Viele Grüße,
Sebastian

Und du bekommst für einen Riester-Banksparplan genauso viel Provision wie für eine Riester-Rentenversicherung? Das ist ja kaum zu glauben, da es beim Banksparplan ja keine Abschlusskosten gibt.
Man liest und hört ja immer wieder dass genau aus diesem Grunde die BSP von Vermittlern extrem stiefmütterlich behandelt werden.

Nein. Ich beziehe mich explizit auf die Verrentung des in
einer privaten Rentenversicherung angesparten Kapitals. Wenn
alle, die heute eine Rentenversicherung abschließen, in der
Rentenbezugszeit länger leben als der Versicherer dachte, gibt
es ja ein Problem - denn es ist dann ja nicht genug Kapital
da, um die einst garantierte Rente zu zahlen. Wie gehen
Versicherer mit diesem Problem um? Ich weiß es nicht, weißt du
es?

Ja - und ich habe die Frage schon beantwortet: die VR rechnen bereits heute mit ungünstigeren Sterbetafeln.

Den Gedanken „was wäre wenn…“ kannst Du immer weiterverfolgen und wirst am Ende zu der Erkenntnis kommen, dass Du morgen mglw verstirbst. Dann kannst Du Dir jegliches Sparen für später sparen, so what?

Grüße, M

Nein. Ich beziehe mich explizit auf die Verrentung des in
einer privaten Rentenversicherung angesparten Kapitals. Wenn
alle, die heute eine Rentenversicherung abschließen, in der
Rentenbezugszeit länger leben als der Versicherer dachte, gibt
es ja ein Problem - denn es ist dann ja nicht genug Kapital
da, um die einst garantierte Rente zu zahlen. Wie gehen
Versicherer mit diesem Problem um? Ich weiß es nicht, weißt du
es?

Ja - und ich habe die Frage schon beantwortet: die VR rechnen
bereits heute mit ungünstigeren Sterbetafeln.

Dann werden diese Sterbetafeln vermutlich auch bereits jetzt für Rentenversicherungserträge, wie sie die DWS für ihre Rentner zur Zeit abschließen würde, verwendet, oder? Und wenn in Zukunft die Sterbetafeln (noch) schlechter werden, muss die DWS schlechtere Verträge abschließen - aber die Kalkulation der Versicherung stimmt dann ja ebenfalls nicht mehr. Also es beißt sich immer noch irgendwie in den Schwanz, inwiefern der Fonssparplan hier ein Problem und die Versicherung das gleiche nicht haben könnte…

Den Gedanken „was wäre wenn…“ kannst Du immer
weiterverfolgen und wirst am Ende zu der Erkenntnis kommen,
dass Du morgen mglw verstirbst. Dann kannst Du Dir jegliches
Sparen für später sparen, so what?

Auch was dran, aber in der Sache irgendwie nicht hilfreich :smile:.

Grüße,
Sebastian