Dwt / TEU S

Hallo, Seefahrt-Experten .

Bei einem Küstenaufenthalt sind mir die riesigen Containerschiffe aufgefallen .

1 . Die Angaben über die Schiffe enthalten die Abkürzung " dwt " .

Sind damit die mir bekannten „Bruttoregistertonnen“ gemeint oder wie ist " dwt " definiert ???

2 . Die Ladefähigkeit wird in Anzahl der " TEU " angegeben .Die Schiffe haben oftmals Container in 2 verschiedenen Größen (die kleineren Container sind ca. halb so lang wie die großen ).

ind die kleinen oder die großen die "Twenty foot equivalent units "(TEU ) ???

Aus der Ferne kann man die Länge der Container schwer abschätzen.

Vielen Dank im Voraus

Gruß
Jürgen

Hallo!

1 . Die Angaben über die Schiffe enthalten die Abkürzung " dwt
" .

Bei der Handelsschiffahrt ist das Gewicht des Schiffes uninteressant. Hier heißt es, wieviel Ladung kann es tragen? Es wird meistens nur die Tragfähigkeit (englisch = deadweight - abgekürzt tdw) angegeben, die ein Frachtschiff unter Berücksichtigung von Vorschriften und Sicherheit an Ladung, Brennstoff, Wasser, Proviant und Passagieren befördern kann. Wird zu dieser Tragfähigkeit das Eigengewicht des Schiffes hinzugezählt, so hat man das Gesamtgewicht = Wasserverdrängung.

ind die kleinen oder die großen die "Twenty foot equivalent
units "(TEU ) ???

Die kleinen sind die 20 Fuß Container. Die großen 30.
mfgConrad

Die kleinen sind die 20 Fuß Container. Die großen 30.

Ne, Conrad,
die großen sind vierzig Fuß lang!
http://www.tis-gdv.de/tis/containe/inhalt2.htm
Gruß
Eckard

Möglich! Hab ja auch nur gesagt die großen, nicht die größten. Kleiner Scherz
Wie man mir von berufener Stelle vor kurzem sagte, man soll seine Antworten nicht zu ernst nehmen. Niemand würde hier ernstgemeinte Fragen stellen. Also passe ich mich endlich an. Bin lange genug Querdenker bei www gwewesen.

mfgConrad

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nachfrage an Conrad und Eckart

Hallo, Seefahrt-Experten .

Danke für die schnellen Antworten .

Mir spuken immer noch die Bruttoregistertonnen ( BRT ??) im Kopf herum .

Wie sind oder waren die denn definiert oder gibt es die gar nicht mehr ??

Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

wenn ich nicht völlig falsch liege hat Conrad das schon gesagt: Leergewicht + zuläsiiger Ladkapazität = Gesamtgewicht (Wasserverdrängng) =BRT
Verbessert mich wenn ich fasch liege!

Viele Grüße
Tom

artig
bedankt

:wink:

Ray

Hallo, Jürgen,
die Frage nach den TEU (= Anzahl der Stellplätze für Standardcontainer á 20 Fuss) dürfte ja geklärt sein.
die Definitionen für BRT und tdw kannst Du hier finden (ehe ich mir’n Wolf schreibe :smile:
http://www.lexikon-definition.de/Schiffsmass.html
Grüße
Eckard

Hier mal alles zusammen :

Berechnung der Schiffsgröße

Für die Größenangabe eines Schiffes gibt es drei verschiedene Arten.

Die erste nennt das Gewicht des Schiffes (Gewichtsdeplacement). Das heißt, nach dem Archimedischen Prinzip verdrängt das Schiff soviel Wasser, wie es selbst wiegt. Es taucht dabei so tief ein, dass die verdrängte Wassermenge gleich dem Gewicht des Schiffes ist.
Wiegt beispielsweise ein Schiff 10 000 t (metrische Tonnen), so verdrängt es im Süßwasser eine Wassermenge von 10 000 m³, das entsprechend 10 000 t wiegt (1 m³ = 1 t).
Bei Salzwasser, ebenso in den verschiedenen Seegebieten, ist das Volumen des verdrängten Wassers unterschiedlich (1,025 t normal).
Kriegsschiffe werden allgemein nach ihrem Gewicht = Wasserverdrängung (deplacement) gemessen. Danach verdrängt ein 10 000 -t-Kreuzer voll ausgerüstet, also mit Wasser, Brennstoff, Proviant, Munition, 10 000 m³ Wasser. Seit 1920 ist für Kriegsschiffe die Standardwasserverdrängung eine offizielle Angabe, d.h. die volle Wasserverdrängung des seeklaren Kriegsschiffes abzüglich der Gewichte für Brennstoff und Speisewasserreserven in englische tons (1016 kg).

Bei der Handelsschiffahrt ist das Gewicht des Schiffes uninteressant. Hier heißt es, wieviel Ladung kann es tragen? Es wird meistens nur die Tragfähigkeit (englisch = deadweight - abgekürzt tdw) angegeben, die ein Frachtschiff unter Berücksichtigung von Vorschriften und Sicherheit an Ladung, Brennstoff, Wasser, Proviant und Passagieren befördern kann. Wird zu dieser Tragfähigkeit das Eigengewicht des Schiffes hinzugezählt, so hat man das Gesamtgewicht = Wasserverdrängung.

Die Raumangabe ist die dritte Art, um die Größe eines Schiffes zu bestimmen. Der „verdienende“ Teil für den Reeder ist der gemessene Rauminhalt des Schiffes vom Kiel bis zum obersten Deck. Er wird vermessen und nach Brutto-Registertonnen (BRT) bewertet. Diese Bezeichnung Registertonne erhält sich aus einer alten Tradition. Früher wurden die Schiffe nach Anzahl der verstaubaren Tonnen (Fässer) vermessen. Als Meßeinheit dient heute noch die „Registertonne“ (RT) = 100 engl. Kubikfuß = 2,83 m³ und das Kubikmeter.
Die BRT-Zahl umfaßt also das gesamte Schiff. Dies ergibt sich aus :

  1. Inhalt des Raumes unter dem Vermessungsdeck (Unterdeckraumgehalt).
  2. Inhalt des Raumes zwischen Vermessungs- und Oberdeck.
  3. Inhalt der Aufbauten und
  4. Inhalt der Luken (über Deck).

Beim Errechnen des Netto-Raumgehaltes, nach dem sich gewisse Abgaben richten, werden folgende Räume abgezogen, soweit sie beim Brutto-Raumgehalt noch nicht abgesondert sind :

  1. Besatzungsunterkünfte
  2. Kommandobrücke
  3. Maschinen- und Heizräume
  4. Brennstoffbunker
  5. Wasserballasträume
  6. Pumpenräume für flüssige Ladung
  7. provianträume
  8. Werkstatt- und Vorratsräume.

Nach dieser Nettoregistertonnengröße werden die Schiffsgebühren, u.a. die Hafenabgaben, Kanalgebühren, Lotsengebühren, Schleppergebühren und dergleichen, berechnet.
Ausgemessen und festgesetzt werden diese Größen durch die Vermessungsbehörde, die darüber einen Schiffsmeßbrief ausstellt, der - zu vergleichen mit dem Kraftfahrzeugbrief der Autos - ein sehr wichtiges Papier darstellt.

MfgConrad

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Danked an die Experten o.w.T.
o.w.T.