Dynamik: Waagerechter Wurf, überlagerte Bewegung!?

Ich bekam eine interessante Frage gestellt, und habe auch relativ wenig Probleme mit der Dynamik, da ich fast ausschließlich alle Bewegungsvorgänge zunächst qualitativ in ein v/t-Diagramm skizziere und anhand der Flächen, die unter der oder den Kurve(n) erscheinen, so ziemlich alles lösen konnte.
Jedoch bei dieser hier weiß ich nicht, wie ich sie skizzieren soll:

„Jetzt!!“ und die Dose war weg.
Aber der Reihe nach.

Ich fuhr auf der Autobahn von Hamburg nach Lübeck und rief dem Beifahrer zu :„Jetzt!“ und er warf die Dose waagerecht aus dem Beifahrerfenster, quer zur Fahrtrichtung. Da hier die Autobahn etwas erhöht verläuft, landete die Dose 4,90m tiefer, in 25m Entfernung von der Autobahn. Ach ja, hier sind nur 120 km/h erlaubt- die habe ich natürlich genau eingehalten. Nach 6 sec war das Fenster wieder geschlossen und mein Beifahrer konnte mit dem GPSr die dann erreichten Koordinaten messen, diese stehen oben.

Damit das Rechnen nicht zu kompliziert wird, soll mal vom Luftwiderstand abgesehen werden. Und es genügt, die Rechnung auf 2 Stellen nach dem Komma genau (gerundet) durchzuführen.

http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?gu…

Meine Frage lautet: Wenn die Bewegung aus einer Bewegung resultiert, also vektoriell zu berechnen ist, ist die Flugbahn der Dose doch von „oben“ (Draufsicht) eine Diagonale, obwohl sie "waagerecht geworfen wurde.
Dies ist entscheidend, damit die Koordinaten der Dose überhaupt festgelegt werden können.

Ich meine, dass die zusammengesetzte Bewegung daraus besteht, dass die Dose innerhalb der Fallzeit (Weg des freien Falles)für 4,9m (etwa 1 sek) nicht nur 25m in waagerechter Richtung, sondern auch 1 Sekude lang in Vorwärtsrichtung fliegt.
Da die waagerechte Anfangsgeschwindigkeit nicht angegeben wurde, dafür aber die waagerechte Entfernung von 25m lässt sich ebenfalls leicht berechnen.

Kann mir das jemand bestätigen oder widerlegen?

Zweite Frage:
Wie genau ist in diesem Zusammenhang ein GPS-System?
Wenn Gradzahlen angegeben werden °,’," (Grad,min,sec), wäre dann, wie ich es von der Nautik kenne (Seefahrtzeit), eine Bogenminute = 1,852 km und somit eine Bogensekunde 30,87m?

Freue mich auf interessante Antworten, bzw. nette Diskussion.

Rechenschieber

Hallo,

Meine Frage lautet: Wenn die Bewegung aus einer Bewegung
resultiert, also vektoriell zu berechnen ist, ist die Flugbahn
der Dose doch von „oben“ (Draufsicht) eine Diagonale, obwohl
sie "waagerecht geworfen wurde.

Ein oben über dem Auto schwebender Beobachter würde sehen, dass die Dose sich „diagonal“ bewegt, denn sie hat ja die Anfangsgeschwindigkeit des Autos in Fahrtrichtung.

Gruß:
Manni

Hallo Rechenschieber,

Damit das Rechnen nicht zu kompliziert wird, soll mal vom
Luftwiderstand abgesehen werden.

Meine Frage lautet: Wenn die Bewegung aus einer Bewegung
resultiert, also vektoriell zu berechnen ist, ist die
Flugbahn der Dose doch von „oben“ (Draufsicht) eine
Diagonale, obwohl sie "waagerecht geworfen wurde.
Dies ist entscheidend, damit die Koordinaten der Dose
überhaupt festgelegt werden können.

Ohne Luftwiderstand ergibt sich aber ein ganz andere Flugbahn!

Da die Dose die selbe Anfangsgeschwindigkeit wie das Auto hat und ohne Luftwiderstand nicht abgebremst wird bewegt sie sich parallel mit dem Auto.

Ohne Luftwiderstand befindet sich die Dose beim ersten Bodenkontakt auf der selben Höhe wie das Auto, mit Luftwiderstand findet der Bodenkontakt weit hinter dem Fahrzeug statt.

MfG Peter(TOO)

Ich hab dieses Rätsel im Kopf gelöst.
Wichtig war die Diagonalbewegung, mir fiel es wie Schuppen von den Augen.
Es war eine Aufgabe von GEOCASHING.
Die Koordinatenbestimmung war also des Rätsels Lösung.

Danke euch.