Hallo,
da gibt es zunächst mal 2 grundsätzliche Unterscheidungen, die Du kennen solltest:
1.) es gibt Comboverstärker und solche mit Topteil/Box. Bei Topteil/Box hast Du den eigentlichen Verstärker und den zugehörigen Lautsprecher getrennt, bei Combos beides in einem. Combos sind meist etwas billiger und einfacher zu transportieren, das Topteil/Box-System hat den Vorteil, dass Du später ein neues Topteil zur alten Box kaufen kannst oder eine neue Box, Du bist also variabler.
2.) Es gibt Röhren- und Transistorverstärker. Den „amtlichen“ Sound bringen eigentlich nur Röhrenamps, alle Profis spielen einen. Da Dein Sohnemann mit seinem bisherigen Amp unzufrieden ist, würde ich diesmal stark zu einem Röhrenamp raten.
Wenn Du mal bei Thomann guckst (http://www.thomann.de/de/cat_PG_1.html?gf=roehren_gi…) siehst Du, dass Röhrencombos schon bei 100 Euro anfangen. Das sind aber Übungsverstärker mit nur 5 Watt. Um sich in einer Band gegen einen lauten Drummer durchsetzen zu können, braucht man normalerweise mindestens 30 Watt, besser sind 50 oder mehr. Den billigsten Amp, den ich da mit 30 Watt sehe, ist ein Kustom für 400 Euro. D.h. 400-500 Euro solltest Du wohl schon mindestens ausgeben, wenn Dein Budget das erlaubt.
Die bekanntesten Firmen für Gitarrenverstärker sind Fender und Marshall. Die kosten aber normalerweise auch gleich ein paar Scheinchen mehr. Für Firmen in der 2. Reihe kann man eine Menge Namen nennen, ich nenne mal hier: Engl, Vox, Orange, Hiwatt, Hughes&Kettner.
Das heißt aber nicht, dass die anderen Firmen nichts taugen.
Den Verstärker kaufen würde ich übrigens nicht unbedingt bei Thomann oder einem andern Online-Store, sondern bei einem lokalen Händler, selbst wenn der ein paar Euro teurer ist. Der berät Dich, repariert den Amp, wenn was dran ist, leiht Dir vielleicht sogar einen Ersatz usw. Man sollte nach Möglichkeit die lokalen Händler unterstützen, weil da letztendlich alle von profitieren.
Viele Grüße,
Hajo