Hallo.
E.On sitzt schon seit Jahren auf einem fast unendlich großen
Berg von Liquidität.
Muss man etwa krampfhaft versuchen, seine liquiden Mittel
auszugeben? Warum sollte sich ein solcher Großkonzern nicht
auch kulturell oder wissenschaftlich engagieren. Im
sportlichen Bereich machen sie gut, es wird auch lokal
gefördert. BMW bspw fördert auch die Künste. Das könnte eine
Anregeung sein.
Auch wenn ich ungern Dein Bild von E.On zerstöre: Das Unternehmen hat mit einem zweistelligen D-Mark-Betrag maßgeblich dazu beigetragen, daß der uralte und schöne Ehrenhof renoviert und somit erhalten werden konnte. Neben diesem Großprojekt ist E.On in diversen Projekten künstlerischer und sportlicher Art involviert.
Und? Ist das viel oder wenig? Zu viel oder zu wenig? Was
verdient die Konkurrenz in Deutschland, Europa und dem Rest
der Welt?
schade das du nicht den ganzen Absatz kopiert hast 
es geht eben um die höheren Strompreise über die die neuen
höheren Gewinne erwirtschaftet wurden. Gewinne gönne ich jeder
ordentlich geführten Firma. Keine Frage, kein Neid. Aber hier
wird mit Verbraucherängsten gespielt und Profit gemacht. Das
finde ich nicht gut.
Praktisch alle Preise betreffen den Verbraucher, das kann also kein Argument sein. Die offengelegten Kalkulationen von E.On Hanse erzeugten m.W. bspw. auch keine größeren Diskussionen mehr, genauer: Um die Gasdemonstranten ist es seltsam ruhig geworden. Insofern scheint man das Geld mit einigermaßen lauteren Mitteln zu verdienen.
Will sagen: Es gibt etliche Branchen, in denen Zwischenhändler eine absolute prozentuale Marge auf den Grundpreis der gehandelten Ware bekommen. Steigt der Einkaufspreis, steigt auch die Marge. Das ist u.a. beim Strom so aber auch bei vielen anderen Gütern.
strom aus maroden kkw’s wie Temelin kaufen, mehr und mehr
Kohlen einsacken, das Stromnetz vergammeln lassen bzw. nach
Staatshilfen jaulen, Leute entlassen, Politiker bestechen…
Was genau von alldem hat den E.On getan?
Wann wars wie das Stromnetz in NRW zusammengebrochen ist?
letztes Jahr?
Das war bei RWE und genauso sahen die Masten in den Niederlanden ein paar Meter weiter aus. Vorwürfe, daß das Netz von RWE nicht in Ordnung gewesen sei, sind bis heute unbewiesen.
und wieviel Leute wurden überflüssig nach der VIAG/VEBA
Fusion? It’s better not know, würd’ ich sagen. Hier kann ich
zwar keine Zahlen nennen, aber warum wird den fusioniert…um
Lohnkosten zu sparen bzw Synergieeffekte zu nutzen, wie es so
schön heisst.
Was spricht dagegen?
Das verschiedene Stadträte auf Firmenkosten zu Lust und
Suffreisen nach Amsterdam oder Norwegen gekarrt werden, ist
für mich keine Informationsveranstaltung. Sondern Bestechung.
Wegen der guten Beziehung wie du es in einem anderen
Zusammenhang genannt hast. Aber hier passts auch
Ich kenne nun die Einzelfälle nicht, aber daß Mitarbeiter, Aufsichtsräte und Freunde des Unternehmens Incentivereisen angeboten werden, ist relativ normal. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Stadtrat eine für E.On wesentliche Entscheidung beeinflussen kann, würde ich im übrigen mal mit 0 einstufen wollen.
Tja, da muß ich Dich enttäuschen: Solche Transaktionen rechnen
sich absolut nicht, weil um diese Geschäfte hunderte von
Banken buhlen und gegenseitig die Preise drücken.
Da enttäuscht du mich wirklich. :´(
frei interpretiert heisst dass, das die Großbänker aus
Eitelkeit um den Finazierungszuschlag gockeln. Damit sie auch
mal im TV sind. Is ja traurig. Warum reissen sich sich
Deutsche Bank, JP Morgen etc. um solche Geschäfte wenn sie
Verluste machen werden? Du scheinst vom Fach zu sein und
Ahnung zu haben. Suchen sie sich Sub-Banken (gibts das?) die
sie knechten können.
Bei derartigen Transaktionen gibt es verschiedene Stufen von teilnehmenden Banken. Das beginnt beim Sole Mandated Lead Arranger & Bookrunner und geht bis runter zum „Konsorten 3. Klasse“. Der oberste in dieser Pyramide, die nach unten stückzahlmäßig immer breiter wird, mag an den Transaktionen über arrangement und adminstration fees sowie Vergütungen für Sicherheitenverwaltung o.ä. netto tatsächlich noch Geld verdienen. Spätestens die Arranger (3. Stufe der Pyramide) schauen in die Röhre, glauben aber fest daran, daß sie bei der nächsten Transaktion weiter oben mit dabei sind und vor allem Zusatzerträge generieren können, d.h. Zahlungsverkehr oder irgendwelche anderen Geschäfte. Wird nix, sage ich seit Jahren, aber mir glaubt ja keiner.
Die Zinssätze sind im übrigen für alle teilnehmenden Banken gleich, bevor da Mißverständnisse aufkommen. Die unteren Banken werden also nicht im eigentlichen Sinne ausgenommen 
www hat wieder seinen Zweck erfüllt und mir neue Erkenntnisse
gebracht.
Schön.
Gruß,
Christian
Gruß,
Christian