E-Schwa! Transkribieren!

Liebe wer-weiss-was Experten,

ich transkribiere gerade (IPA-Zeichen!
Kann mir jemand sagen, wann ich e-Schwa nehme?

Vielen lieben Dank im Voraus
Janina

Hallo,
Das Schwa (ə) kommt im Deutsch e n immer in unb e tont e n Silben vor, meist am Wortend e , dort oftmals vor -n, -m, -l, -s. Beispiel e sind: Plän e , Blum e , spiel e n, Blum e n, ob e n, grün e m, Tunn e l, groß e s.
Nicht aber vor -r, denn da wird das a-Schwa (ɐ) benutzt: Butt er.
Es gibt auch einig e Präfix e mit Schwa: b e frag e n, g e steh e n, G e setz, vielleicht auch noch mehr.

Im Deutsch e n gibt’s kein e b e tont e n und auch kein e lang e n Schwas. Es gibt auch kein e Schwas, die in der gleich e n Silb e von ein e m r-Laut gefolgt werd e n, da dies e beid e n dann zum a-Schwa verschmelz e n.

Falls du dir bei einig e n Wörtern unsicher bist, kannst du sie ja mal post e n, dann kann ich dir sicher auch sag e n, ob da ein Schwa enthalt e n ist oder nicht. :smile:

Übrig e ns hab ich jetzt einfach mal alle e-Schwas hier im Text fettg e druckt. :wink:

Lieb e Grüß e ,

  • André (dess e n Nam e mit ə am End e was andr e s b e deut e n tät e ) :wink:

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Cool! Vielen 1000 Dank, jetzt erweitert sich der Durchblick!
Das hat mir wirklich sehr geholfen!
Ich hätte noch weitere fragen, wäre nett, wenn du mir weiterhelfen könntest:

Wie transkribiert man q, v und x ?

Und wird h nur am Anfang transkribiert, weil ich habe das Wort Hund, da wird das h mittranskribiert, jedoch bei Kahn und Reh nicht, warum nicht?

Dann hab ich das Wort „Lieber“ als Mustertranskriebtion am Ende steht ja a-Schwa, jedoch ist über dem a-Schwa noch ein Strich? Was soll dieser bedeuten?

Vielen Dank, liebe Grüße Janina

Hallo André,

Sternchen von mir, sehr gut erklärt. Das ist das, was ich auch in anderen Beiträgen mit „plausibel“ oder „nachvollziehbar“ meine.

beste Grüße

Alexander

Ich hätte noch weitere fragen, wäre nett, wenn du mir
weiterhelfen könntest:

Gerne, ich transkribiere selbst total gerne und bin – so komisch das klingen mag – ein großer Fan von Phonetik und IPA. =)

Wie transkribiert man q, v und x ?

In deutschen Wörtern wird „qu“ als [kv] transkribiert, wie in Qualle [ˈkvalə], quatschen [ˈkvaʧən], bequem [bəˈkveːm].
Fürs „v“ gibt’s zwei Varianten, in deutschen Wörtern ist’s immer [f]: Vogel [ˈfoːɡəl], Vater [ˈfaːtɐ], von [fɔn]. In Fremdwörtern ist’s so gut wie immer [v] (der gleiche Laut wie’s deutsche „w“): Vase [ˈvaːzə], Velum [ˈveːlʊm], Video [ˈviːdeo].
Das „x“ ist in den meisten Fällen [ks]: Sex [sɛks], Axt [ʔakst], boxen [ˈbɔksən].

Und wird h nur am Anfang transkribiert, weil ich habe das Wort
Hund, da wird das h mittranskribiert, jedoch bei Kahn und Reh
nicht, warum nicht?

„H“ wird am Anfang immer als „h“ transkribiert, nach Vokalen nur, wenn man den Hauchlaut deutlich hört, was meist nicht der Fall ist. Bei Kahn und Reh zeigt das „h“ nur die Vokallänge an, also schreibt man [kaːn] und [ʁeː]. Bei Behörde [bəˈhøːɐ̯də] hört man das „h“, also schreibt man’s auch. Im deutschen endet kein Wort auf [h], also am Wortende wird’s nie transkribiert — immer nur am Silben- bzw. Wortanfang.
Aufpassen musst du bei Wörtern, in denen das „h“ nicht ausgesprochen wird, es aber ausgesprochen werden könnte (ich kann die Regel auch nicht leicht erklären), das sind immer Dehnungs-h’s, wenn noch eine Endung folgt; in folgenden Wörtern wird daher im Hochdeutschen das „h“ nicht gesprochen:
Ehe [ˈʔeːə], sehen [ˈzeːən], gehen [ˈɡeːən], stehen [ˈʃteːən], leihen [ˈlaɪ̯ən], Nähe [ˈnɛːə], Wehen [ˈveːən], usw. — vielleicht kann ein anderer das begründen.

Dann hab ich das Wort „Lieber“ als Mustertranskriebtion am
Ende steht ja a-Schwa, jedoch ist über dem a-Schwa noch ein
Strich? Was soll dieser bedeuten?

Da sollte eigentlich kein Strich sein, wie sieht der Strich denn aus? Ist er senkrecht (|) oder waagerecht (-)? „Lieber“ würde man korrekt eigentlich so transkribieren: [ˈliːbɐ].

Vielen Dank, liebe Grüße Janina

[ˈliːbən ɡʁuːs ʦuːˈʁʏk | fʁɔʏ̯t mɪç das ʔɪç ˈhɛlfən ˈkɔntɛ],

  • [ˈʔantʁeː ˈmʏlɐ]
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André,

wir haben es heute aber miteinander, nicht wahr?

Im deutschen endet kein
Wort auf [h],

das halte ich für ein Gerücht: z.B. „Kuh“. Ist ein deutsches Wort und endet sehr wohl mit „h“. Natürlich ist die Transkription mit diesem doppelten Dreieck. Oder im Bayerischen mit dem Schwa-Laut-Zeichen umgedrehten „e“. Da mir immer noch schleierhaft ist, wie Du - und auch viele Andere - diese Zeichen auf den Bildschirm bringst, verwende ich in diesem Fall immer den Doppelpunkt, da dieses Zeichen dem doppelten Dreieck am nächsten kommt [ku:]

Viele Grüße

Alexander

André,

wir haben es heute aber miteinander, nicht wahr?

Im deutschen endet kein
Wort auf [h],

das halte ich für ein Gerücht: z.B. „Kuh“. Ist ein deutsches
Wort und endet sehr wohl mit „h“. Natürlich ist die
Transkription mit diesem doppelten Dreieck.

Ja, deswegen schrieb ich das [h] ja auch in eckigen Klammern. Viele Wörter enden im Deutschen auf (dreieckige Klammern zeigen Grapheme an, also Buchstaben), wie Kuh, Reh, sah, usw., kein Wort aber endet auf [h], d.h. kein Wort wird im Deutschen hinten mit [h] gesprochen.
Dass kein Wort im Deutschen auf [h] endet, ist also kein Gerücht, sondern eine Tatsache.
In anderen Sprachen können Wörter natürlich schon auf [h] enden.

Oder im
Bayerischen mit dem Schwa-Laut-Zeichen umgedrehten „e“. Da mir
immer noch schleierhaft ist, wie Du - und auch viele Andere -
diese Zeichen auf den Bildschirm bringst, verwende ich in
diesem Fall immer den Doppelpunkt, da dieses Zeichen dem
doppelten Dreieck am nächsten kommt [ku:]

Ich hab mir, weil ich’s häufig brauche, ein IPA-Keyboard gemacht (mit einem Programm) aber es geht auch mit der Windows-Zeichentabelle (Start > Programme > Zubehör > Systemprogramme > Zeichentabelle; und dann z.B. Arial Unicode MS oder Gentium als Schriftart wählen).
Es gibt auch phonetische Alphabete, die mit den ASCII-Zeichen auf der Tastatur zurandekommen, z.B. SAMPA oder Kirshenbaum, aber die kann ich nun wieder schlecht lesen, dort würde man Kuh aber wohl auch [ku:] transkribieren.

Gruß,

  • André
1 Like

Hallo André,

ich habe ein e n klein e n Einspruch anzubring e n:
In den meist e n Fäll e n wird (außerhalb des Theaters) in deutsch e n Endsilb e n, die auf -en end e n, das e nicht als /ə/ artikuliert; stattdess e n wird lediglich der Nasal syllabisch artikuliert, der evtl. dem vorangegang e nen Laut angeglichen wird, so dass die Artikulation homorganisch erfolgt:
sagen = [za:.gŋ]
gehen = [ge:.n]
leben = [le:.bm].
Ich sähe das ja alles nicht so eng, wenn es nicht erstens in der Sprachvermittlung eine große Rolle spielte (es soll ja Grundschul-Deutschlehrer geben, die beim Diktieren immer [ge:.hεn] sagen - nicht mal mit Schwa! Ob das den Schülern außerhalb der Grundschule die Rechtschreibung erleichtert?) und ich nicht zweitens erlebt hätte, dass die Transkription des hier nicht artikulierten Schwa in Phonetik-Grundkursen als Fehler angekreidet wurde.
Letzten Endes ist es natürlich immer die Frage, wie eng man transkribieren möchte, und in der phonologischen Transkription ist sogar /ge:en/ denkbar.

Liebe Grüße
Immo

Hallo Janina!

Wenn Du transkribierst, ist es wichtig, dass Du Dir beim Sprechen genau zuhörst (ich hoffe, Du kannst hochdeutsch; sonst verlaufen meine folgenden Erklärungen im Sande). Nimmst Du den Unterschied zwischen den beiden e in „ich rette dich“ wahr? Wenn nicht, musst Du Dein Gehör noch etwas sensibilisieren. Wenn ja, dann wirst Du erkennen, das das erste e sehr hell klingt, während das zweite e eher dumpf und sehr undeutlich erscheint. Nun merkst Du Dir diese Laute. Der erste (das helle e) ist ein [ε] („halboffener vorderer ungerundeter Vokal“), der zweite (das dumpfe, undeutliche e) ist das sogenannte Schwa (auch „Zentralvokal“) [ə]. Wir haben dann im Deutschen noch das sogenannte geschlossene e, was Du im Reh vorfindest. Mehr e gibt’s (bei uns) nicht.
Zur Übung kannst Du diese drei e jetzt mit denen in folgenden Wörtern vergleichen:
Gefühl, Sense, Begehren, Leber, Rede, Menetekel, Regression.
(Kannst ja schreiben, was Du raus hast, Du bekommst sicher Rückmeldung.)
Vielleicht ist dier beim Wort „Leber“ aufgefallen, dass in der zweiten Silbe gar kein richtiges e vorkommt, sondern irgendsoein dumpfes, undeutliches a. Das ist das a-Schwa [ɐ]. Auch merken.

Wenn Du Dir immer noch genau zuhörst, stellt sich Dir auch nicht mehr die Frage, warum Reh = [re:] ohne h, aber Heer = [he:ɐ] mit h transkribiert wird: Versuch mal, das Reh mit hörbarem h auszusprechen, und wenn es Dir nicht schwerfällt, so klingt es zumindest sehr eigentümlich, denn eigentlich sprichst Du da keins. Wenn Du dagegen das Heer ohne h aussprichst, so hast Du „er“.

Und schließlich wirst Du auch hören, dass Du „qu“ wie „kw“ aussprichst (dann musst Du nur noch wissen, dass das deutsche als [v] transkribiert wird, denn [w] ist das englische wie in „water“), das x wie ks, das z wie ts usw.
Damit haben sich hoffentlich alle Probleme in Luft aufgelöst.

Liebe Grüße
Immo

P.S. Bevor die Frage kommt: besitzt zwei unterschiedliche Aussprachen: die in ich (transkribiert als [ç]) und die in ach (transkribiert als [χ]). Wenn so fünf, sechs Autos an der Ampel nicht loskommen, dann bildet sich ein kleines Stauchen ['ʃtaʊ.çεn]; wenn die Matratze nicht in den Kofferraum passt, hilft nur Stauchen ['ʃtaʊ.χn]. :smile:

YAY!!! 1000 Dank Andre!!! Bist mir echt ne wahnsinnige Stütze!!!
Kann ich dich irgendwie kontaktieren, wenn ich in den Ferein noch weitere Fragen habe??
Liebe Grüße Janina

Hallo Andre,

gleiche Wörter - unterschiedlicher Sinn. Hier hatte ich Dich ursprünglich überhaupt nicht verstanden.

Hättest Du gleich geschrieben „kein Wort im Deutschen, welches am Wortende ein AUSGESPROCHENES H hat“, so hätte ich sofort gewusst was Du meinst und - natürlich - nicht widersprochen.

Herzliche Grüße

Alexander

Wie transkribiere ich c, y und z?

Ja stimmt, da hast du Recht. Ich neige immer dazu, die Schwas (Schwäe?) mitzutranskribieren, weil ich die Varianten mit silbischem -n für ganz leicht umgangssprachlich, besser gesagt für nicht völlig hochdeutsch halte.
Bei uns an der Uni wird beides als richtig anerkannt, so muss es ja auch sein.

Gruß,

  • André

Wie transkribiere ich c, y und z?

Zur 1. Frage: Ja, du kannst mich kontaktieren, meine E-Mail-Adresse steht oben drin, über meinem Posting. Ich bin aber vom 27.12. bis 3.1. nicht da (Esperantotreffen, whoo!), in der Zeit kann ich dann keine Mails beantworten. :>

Zur 2. Frage:
„C“ kann im deutschen viele Aussprachen haben, meistens kommt’s in Fremdwörtern oder Eigennamen vor, hör genau auf die Aussprache, dann erkennst du, wie es heißen muss:
Coburg — wie ein „k“ [ˈkoːbʊɐ̯k]
Celle — wie ein „z“ [ˈʦɛlə]
Cent — wie ein „ß“ [ˈsɛnt]
Cembalo — wie ein „tsch“ [ˈʧɛmbaloː]
Lahmacun — wie ein „dsch“ [lahmaˈʤun]
Und dann kann das C noch in Kombinationen vorkommen, im „sch“ ist’s ja klar [ʃ], im „ch“ hat’s Vokietis ganz oben schon schön erklärt, dass es da den ich-Laut [ç] und den ach-Laut [χ] gibt, letzterer ist in einigen Dialekten auch [x]. Bei „Luchs“, „Chor“, „Chiemsee“ usw. wird das „ch“ dann wie [k] gesprochen.

Y kann auch unterschiedlich klingen:
Yacht — wie ein „j“ [jaχt]
Ypsilon — wie ein kurzes ungespanntes „ü“ [ˈʔʏpsilɔn]
Physik — wie ein kurzes gespanntes „ü“ [fyˈziːk]
Sicherlich gibt es noch Wörter, wo das Y wie ein langes oder kurzes i klingt, mir fallen grad nur keine ein. Man transkribiert ja immer nach der Aussprache, nicht nach der Schreibung! Theoretisch sollte da die Frage nach dem C und dem Y gar nicht aufkommen…

Z klingt in deutschen Wörtern immer wie „ts“, stimmt’s? So wird’s auch transkribiert: [ʦ] bzw. mit Verbindungsbogen drüber: [t͡s], den setzt man bei so genannten Affrikaten, das sind im Deutschen [t͡s], [t͡ʃ], [d͡ʒ] und [p͡f].

Wenn du mal transkribierte hochdeutsche Texte sehen möchtest, ich hab in meinem Blog ab und zu mal Einträge darauf verfasst, zum Üben und aus Spaß. Deutsches gibt’s da z.B. hier:
http://n-true.livejournal.com/405948.html (Hochdeutsch)
http://n-true.livejournal.com/153024.html (Hochdeutsch)
http://n-true.livejournal.com/439267.html (Hochdeutsch)
http://n-true.livejournal.com/199541.html (Sächsisch)
http://n-true.livejournal.com/463881.html (Sächsisch)
http://n-true.livejournal.com/449194.html (Schweizerdeutsch)

…aber auch andere Sprachen wie z.B.:
http://n-true.livejournal.com/504211.html (Französisch)
http://n-true.livejournal.com/516168.html (Dänisch)
http://n-true.livejournal.com/517347.html (K-PAXianisch aus dem Film „K-PAX“)
http://n-true.livejournal.com/520716.html (Itelmenisch)
http://n-true.livejournal.com/523941.html (Itelmenisch)
http://n-true.livejournal.com/484325.html (Tsesisch)
http://n-true.livejournal.com/475177.html (Tsesisch)
http://n-true.livejournal.com/456604.html (Awarisch)
http://n-true.livejournal.com/492796.html (N|uu)

Aber für dich ist vermutlich nur das Hochdeutsche interessant.

[ˈliːbə ˈkχiːzə ʔaɔ̯s ˈlæə̯pʦʃ̩]

  • André

Gruß,

  • André

Sorry, ich dachte, das wäre durch die eckigen Klammern klar geworden.

Gruß,

  • André

Transkribieren!!!
Hallo André!

Lahmacun — wie ein „dsch“ [lahmaˈʤun]

Spricht das echt jemand so aus? Ich dachte immer, im Türkischen sei das ein [ɑ]. Und als des Türkischen nur wenig kundiger Deutscher sagt man wohl eher [laχmaˈdʒʊn], wenn nicht sogar vorn betont.

http://n-true.livejournal.com/199541.html (Sächsisch)

['ɛçt 'ʃaʊ̯, 'vatʰə da: jə’maχt has. nu ve:s ɪk 'o: 'ɛntlɪ, vi: man dət 'zɛksɪʃə 'ʁɪçtɪç 'ʊsʃpχɪçt. a 'zaχma, 'ʃpʁɪçstə dɛn dət ɪn ʊn dət ɪn 'vɪɐ̯klɪ jants nɔɐ̯’ma:l ʊs? ɪk 'hatʰə 'ɪmɐ jə’daχtʰ jə’hapt, dat man da: 'o: 'o:ŋtvat 'kʰo:mɪʃət drʊs maχt, vat ɪk ni: 'su:ɔɐ̯dnən 'kʰɔntʰə.

'li:bə 'ɣʁy:sə ʊs bɐ’li:n
’ɪmo]

P.S. Hast Du Deine IPA-Tastatur selbst entworfen? Ich hab nur die vom SIL, aber da muss ich immer alle Sonderzeichen erst suchen, weil ich das System nicht durchschaue!

Hallo André!

Lahmacun — wie ein „dsch“ [lahmaˈʤun]

Spricht das echt jemand so aus? Ich dachte immer, im
Türkischen sei das ein [ɑ]. Und als des
Türkischen nur wenig kundiger Deutscher sagt man wohl eher
[laχmaˈdʒʊn], wenn nicht sogar
vorn betont.

Ich spräche’s so aus, der Unterschied zwischen [a] und [ɑ] fällt mir als Sachsen beim Hören schwer, ich hab die Aussprache dann direkt von der Wikipedia übernommen. Aber ich hatte auch in der Erinnerung, dass es eher ein hinteres /a/ wäre.
Ich glaube, einen Deutschen habe ich das Wort noch nicht sagen hören, ich denke, die meisten würden wohl [ˈlaːmaʤʊn] sagen. :wink:

P.S. Hast Du Deine IPA-Tastatur selbst entworfen? Ich hab nur
die vom SIL, aber da muss ich immer alle Sonderzeichen erst
suchen, weil ich das System nicht durchschaue!

Ja, mit dem Microsoft Keyboard Layout Creator gebastelt, daher weiß ich auch (meistens) wo die Zeichen sind. Und gerade fürs Deutsche sind die recht „leicht zugänglich“ belegt. Ansonsten hat jede Taste 4 Belegungen (normal, Shift, AltGr, Shift+AltGr), z.B. kriege ich auf dem „g“ die folgenden IPA-Zeichen: ɡ, ɣ, ɰ, ɠ.

Grüße,

  • André

['ɛçt 'ʃaʊ̯, 'vatʰə
da: jə’maχt has. nu ve:s ɪk 'o:
'ɛntlɪ, vi: man dət
'zɛksɪʃə
'ʁɪçtɪç
'ʊsʃpχɪçt. a 'zaχma,
'ʃpʁɪçstə dɛn dət
ɪn ʊn dət
ɪn
'vɪɐ̯klɪ jants
nɔɐ̯’ma:l ʊs? ɪk
’hatʰə 'ɪmɐ
jə’daχtʰ jə’hapt, dat man da: 'o:
'o:ŋtvat 'kʰo:mɪʃət
drʊs maχt, vat ɪk ni:
'su:ɔɐ̯dnən
’kʰɔntʰə.

Ja, hast vielleicht Recht. Im nachhinein würde ich da vielleicht [ɵ] und [ʉ] wählen, aber bin nicht sicher. Ich muss mir mal das Sächsische ganz genau anhören, die Vokale sind da nicht leicht. Viele Nicht-Sachsen hören bei unseren o’s und u’s ja seltsamerweise „ö“ und „ü“ raus… das mag daran liegen, dass die Leute wirklich etwas zentralisierter sind als im Hochdeutschen.

Hallo André!

P.S. Hast Du Deine IPA-Tastatur selbst entworfen? Ich hab nur
die vom SIL, aber da muss ich immer alle Sonderzeichen erst
suchen, weil ich das System nicht durchschaue!

Ja, mit dem Microsoft Keyboard Layout Creator gebastelt, daher
weiß ich auch (meistens) wo die Zeichen sind. Und gerade fürs
Deutsche sind die recht „leicht zugänglich“ belegt. Ansonsten
hat jede Taste 4 Belegungen (normal, Shift, AltGr,
Shift+AltGr), z.B. kriege ich auf dem „g“ die folgenden
IPA-Zeichen: ɡ, ɣ, ɰ, ɠ.

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich habe selbst bereits zwei Tastaturen mit dem MSKLC konstruiert: eine, mit der ich beinahe alle Sprachen schreiben kann, die lateinische Buchstaben verwenden (Esperanto, Rumänisch, Pinyin, Lettisch, Isländisch sind kein Problem mehr, nur Sami und Vietnamesisch musste ich bewusst außen vor lassen, da sonst die Tastatur zu unübersichtlich geworden wäre), sowie eine entsprechende kyrillische Tastatur auf russischer Basis (wobei ich hier diejenigen Buchstaben auslassen musste, die nur in Minderheitensprachen benutzt werden; dafür hab ich aber Altkirchenslawisch dabei).
Würde es Dir etwas ausmachen, mir Deine IPA-Tastatur zu schicken? Falls es Dich interessiert, könnte ich Dir auch eine meiner Tastaturen zukommen lassen. (Es genügt ja die klc-Quelldatei, Setup usw. kann ich ja selbst erstellen.)

Übrigens ist es mir auch noch nicht gelungen, die sächsischen Vokale zu erkennen. Da sind andere Dialekte deutlich leichter.

Liebe Grüße
Immo