Early response?

Ich hab mal in der Schule gelernt, man konnte
die Ami-Verteidigungspolitik im kalten Krieg
in zwei Phasen einteilen:

Als nur die Amis Nukleare Waffen hatten:
Massive Response.

Als die Russen ebenfalls massiv antworten konnten:
Flexible Response.

Koennte man die derzeitige Verteidigungsstrategie mit
„Early response“ beschreiben?

Weitere Vorschläge?

Gruss, Marco

Koennte man die derzeitige Verteidigungsstrategie mit
„Early response“ beschreiben?

Hallo Marco,

nette Umschreibung für Angriffs- und Eroberungskrieg. Verlogen obendrein. „Frühe Antwort“ - wenigstens eine Frage müßte vorher gestellt worden sein. Eine frühe Antwort auf den Kriegsgrund - ja das könnte man so sehen. Sehr früh. Erst wird Krieg geführt und dann der Kriegsgrund gesucht - nach den Massenvernichtungswaffen wird bis heute gesucht. Die Amis haben nachgelassen. Sie halten keine Ordnung in ihren Lieferpapieren. Sonst könnten sie doch nachsehen, wo und an wen sie das Zeuchs geliefert haben. Bevor man die Fässer dann der Öffentlichkeit präsentiert, müssen Leute mit Pinsel und Farbe die Firmenlogos der amerikanischen Lieferanten übermalen.

Aus dem Afghanistan-Krieg haben wir gelernt, daß man sich in Geduld fassen muß, bis der Kriegsgrund gefunden ist. Bin Laden läuft noch irgendwo herum. Wahrscheinlich ist nur noch keiner auf die Idee gekommen, den Vater des amtierenden Präsidenten nach dem Verbleib Bin Ladens zu fragen. Man ist doch geschäftlich seit vielen Jahren geradezu familiär verbandelt und wird wissen, wie man den Geschäftspartner erreicht.

Ich halte es nicht für besonders angebracht, mit der Unterstellung von Strategieüberlegungen zur Verteidigung die Taten gieriger Machtmenschen zu adeln.

Gruß
Wolfgang

Weitere Vorschläge?

Ja: economic prevention, oder so
http://www.linkeseite.de/Texte/muenchen2003/0011.htm

Gruß
Frank