Earthlings

Der Glaubliche Mensch
Was ich nicht ganz versteh, Reicht es zu sagen dass man ein Glaublicher Mensch ist, um wie in fast alle Religionen gepredigt wird in einen sogenannten Himmel zu kommen. Erfüllt man seinen Zweck gegenüber Euren Gott wenn man nur in der Theorie gut ist, was ist mit der Praktik. Besteht die Praktik darin eine Gotteshaus zu besuchen, zu beteten. Statt Praktisch zu helfen oder gegen Unrecht vorzugehen, soll man lieber Beten das es sich ändert. Ja das ist Wahrhaftich der einfachere weg, aber dafür erhofft man sich einen Platz auch noch im Himmel. Na ja glaube zwar nicht an Gott, aber wenn es so etwas geben würde was ich ja nicht denk, so würde ich doch dann von ihn der ja immer als Gerechter Gott bezeichnet wird erwarten, das er wenn er sich entscheiden müsste ob einer in den Himmel oder in die Hölle kommt, er das Gerecht Urteil fügt, „Unwissenheit schütz vor Strafe nicht“. Dabei Handelt es sich hier nicht um Unwissenheit sondern Verachtung anderer seiner Geschöpfe. Macht ihr euch nicht mitschuldig in den ihr dieses hier Toleriert

http://video.google.de/videoplay?docid=3664359489218…

Ist es nicht die Pflicht der Religionen das zu schützen was euer Gott ja angeblich erschaffen hat. Es wird über Abtreibungen gestritten, ungeborenes Leben, Was ist mit den Lebenden Geschöpfen, wo steht denn in euren heiligen Bücher das er es gutheißt so mit seiner Schöpfung umzugehen.

Hallo!

Auch wenn ich nicht recht verstehe, in welche Form sich deine Anfrage speziell an Christen wendet - hier meine Antwort:
Tatsächlich ist der wichtigste Punkt - zumindest Paulus zufolge - im Christentum der Glaube. Das bedeutet aber nicht, dass Christen sich lediglich dem Gebet zuwenden und die Welt vernachlässigen sollen. Immer wieder wurde in der Theologie herausgearbeitet, dass zum wahren Glauben auch eine bestimmte Einstellung zur Welt gehört. Nicht umsonst steht im Doppelgebot der Liebe die Nächstenliebe direkt neben der Gottesliebe und wird ihr als gleichrangig zugeordnet (Mt 22, 37-40). Dass es auf der Welt trotzdem Tierquälerei und Umweltvershcmutzung ebenso wie menschliches Elend und Leid gibt, ist meiner Ansicht nach weniger ein Problem, das vom christlichen Glauben ausgeht, sondern von den Menschen, die eben gerade dem christlichen Ideal nicht entsprechen (können). So schade es auch ist - die Menschen sind nicht so, wie Jesus sie haben wollte. Gerade hier kann der Glauben aber helfen. Schau dich bitte einmal um, wieviele christliche Vereinigungen es - nicht nur im Großen, sondern auch im Kleinen - gibt, die gegen das Leid auf dieser Welt kämpfen. Das betrifft natürlich nicht alle Christen, aber ich finde es schade, dass du hier so pauschalisierst und Glauben auf stupides Verharren im Nichtstun beschränkst.

Trotzdem freundliche Grüße
Kassandra212

Ersten sprach ich nicht nur das Christentum an, sondern alle Religionen. Aber ich bin dir dennoch dankbar dass du mir noch zeigst unter welchen Vers ich meine Aussage noch bestätigt bekomme. (Mt. 22, 33-40) das heiß, das da eine Mitschuld besteht. Du hättest dir den Film ganz anschauen sollen, denn hier geht es nicht um einzelne Fälle der Tierquälerei. Es geht darum warum aus unseren Geiz und von Konzerne Profit gier Lebewesen auf unseren Planeten Behandelt werden. Nun muss ich doch davon ausgehe wenn einer ein Guter Christ ist, er sich doch gegen so was auflehnen müsste. Man hat die Auswahl sogar heute ob man Fleisch aus der Massenhaltung kaufen will oder bio-Fleisch aus Tiergerechter Haltung. Man kann ja auch selbst entscheiden ob man in den Zoo oder Zirkus geht. Oder ob man doch wirklich ein Pelzmantel Braucht. Hier machst du es dir denk ich zu einfach zu sagen ja ich habe ja nix damit zu tun, bei so vielen Glaublichen Menschen wenn sie sich dran halten würden dann müsste die Industrie wider umdenken.

Hallo

Auch wenn ich nicht recht verstehe, in welche Form sich deine
Anfrage speziell an Christen wendet…

Tatsächlich ist der wichtigste Punkt - zumindest Paulus
zufolge - im Christentum der Glaube.
aber ich finde es schade, dass du hier so
pauschalisierst und Glauben auf stupides Verharren im
Nichtstun beschränkst.

es ist aber tatsächlich so, daß nach der Lehre der reformierten
Kirchen die „Rechtfertigung des Menschen“, also die Erlangung des
Heils und der Erlösung, durch unser „TUN“ und Handeln nicht,
beeinflußt werden kann.
siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sola_gratia
oder:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sola_fide
Diese Positionen werden hartnäckig verteidigt, auch in den Versuchen
zur Verständigung mit der kath. Kirche über einen gemeinsamen Konsens
im christlichen Glauben.
Natürlich ist diese Position „praktisch“ nicht zu halten, da die
Botschaft von Jesus eindeutig anderes aussagt.Du hast dies ja
auch schon vorgebracht.
Aber die Irritationen, besonders der nicht im christlichen Glauben
involviert „Suchender“ ist wohl weit verbreitet.
Wenn Du schreibst:

Immer wieder wurde in der Theologie herausgearbeitet, dass zum
wahren Glauben auch eine bestimmte Einstellung zur Welt gehört.

so trifft dies auf die Theologie der reformierten Kirchen zu.
In der kath. Theologie war da nie etwas strittig, da dort Gottes Gnade
und unser Handeln immer gemeinsam zur Erlangung des Heils als
notwendig gelehrt wurde.
Gruß VIKTOR

nicht so schnell

Was ich nicht ganz versteh, Reicht es zu sagen dass man ein
Glaublicher Mensch ist, um wie in fast alle Religionen
gepredigt wird in einen sogenannten Himmel zu kommen.

In fast allen Religionen gibt es geraden nicht den sogenannten Himmel. Was Jesus genau mit dem Himmelreich meinte ist abstrakt.
Im Grunde ist der Islam die einzige Religion wo ein konkretes und praktisches Bild des Himmels (und der Hoelle) versprochen wird.

Erfüllt man seinen Zweck gegenüber Euren Gott wenn man nur in der
Theorie gut ist, was ist mit der Praktik.

Das ist von Glauben zu Glauben sehr unterschiedlich, und bei meisten Religionen ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ohnehin nicht gegeben.

Besteht die Praktik
darin eine Gotteshaus zu besuchen, zu beteten. Statt Praktisch
zu helfen oder gegen Unrecht vorzugehen, soll man lieber Beten
das es sich ändert.

Nun, im Islam kann man sich ein Ticket in den Himmel durch „Theorie“ sichern. Wenn’s aber nicht reichen sollte, oder man auf Nummer sicher gehen will, kann man mit Praxis nachhelfen, oftmals zum Nachteil derer die Opfer dieser Praxis werden.

Wenn man sich nun Jesus anschaut, ist dort die Praxis massgebend, wobei diese Praxis „christlich“ sein muss.
Beim Buddhismus bin ich zu dem Bezug zwischen Theorie und Praxis nicht ganz sicher. Zum einen wird Praxis gepriesen, die von Mitleid und Guete gepraegt ist. Aber Erlosung kann man auch? in der Theorie finden. Inwieweit die Praxis von guten Taten dem Nachhelfen kann ist mir nicht ganz bekannt.

Hallo!

Erstmal eine Frage vorweg: meinst du tatsächlich die reformierte Kirche oder die evangelische? Man unterscheidet zwischen evangelisch-lutherisch und evangelisch-reformiert, ich denke aber, dass du vermutlich von der lutherischen Lehre sprichst, da die Grundsätze sola gratia und sola fide von Luther stammen.
Ja, bei Luther steht - ganz in der paulinischen Tradition - der Glaube im Mittelpunkt. Das heißt aber nicht, dass das Handeln egal ist. Luther arbeitet in seinen Schriften (beispielsweise „Von der Freiheit eines Christenmenschen“) immer wieder heraus, dass aus dem richtigen Glauben das richtige Handeln automatisch folgt (derselbe Gedanke findet sich übrigens auch bei Paulus, wenn er sagt, dass wahre Christen des Gesetzes nicht mehr bedürfen). Das heißt, dass jeder Mensch, der die Gnade Gottes vollkommen verinnerlicht hat, sich von allein freundlich seiner Umwelt und seinen Mitgeschöpfen gegenüber verhält.
Interessant für dich ist vielleicht, was Bonhoeffer in seiner „Nachfolge“ über die „billige Gnade“ sagt. Da führt er auch Luther an, erläutert das, was ich eben sagte und zeigt aber auch auf, dass dieser Grundsatz in der Tat häufig missverstanden wurde und wird. Schade, dass das das Bild ist, dass sich von Protestanten vermittelt - so hat Luther es sich nicht gedacht und so sehen es auch wirklich gläubige Prostestanten nicht (wobei ich hier nur für den lutherischen Glauben sprechen kann, ich bin nicht reformiert).

Gruß
Kassandra

Tut mir leid, dann habe ich deine Anfrage falsch verstanden. Natürlich entspricht das stille Einveständnis oder sogar das Mitwirken an solchen gesellschaftlichen Strukturen nicht dem christlichen Gedanken (für andere Religionen kann ich leider nicht sprechen). Trotzdem denke ich, dass das Problem hier nicht beim Glauben liegt, sondern bei den Menschen, die ihn nicht wirklich leben. Ich selbst habe auf jeden Fall keinen Pelzmantel, würde auch nie einen kaufen, und in den Zirkus geh ich grundsätzlich nicht. Aber vielleicht hast du insofern recht, dass ich mein Fleisch mehr beim ansäßigen Metzger kaufen sollte, der es bei den umliegenden Bauernhöfen bezieht.

Das ist das was ich nicht ganz versteh, immer wenn es um das negative eines verhalten geht sagt man das liegt am Menschen, doch hast du in deinen ersten Bericht mir klar machen wollen, das man in den Religionen dieses findet, als Gegensatz zu den die nicht glauben. Doch sollte dieses doch wirklich der Fall sein, so frage ich mich warum in einen so wie ich denke Christlichen Land, man es nicht geschafft hat. Durch persönlich Sanktionen an die Konzerne die das Leid bringen an den Tieren eine Umstrukturierung zu erzwingen.
Ich bin zwar nicht Religiös, doch kann ich dieses nicht gut Heißen. Persönlich kauf ich nur Produkte wo ich weiß das diese Tier ein Leben hatten was würdig ist, besser gesagt ich hoffe das es so ist und das diese Siegel mit Bedacht gegeben werden.
Doch noch mehr frage ich mich, ich denk mehr als ein Religiöser, wie man so eine Verachtung anderer Wesen haben kann. Ich sehe Tier nicht nur als Ware, sondern respektiere sie als eine Rasse, die genau wie wir Gefühle schmerz und leid kennen so wie sie auch Freude und liebe kenne.
Was gibt den Menschen das Recht sich über andre Wesen zu stellen, ich sage zwar „fressen und gefressen werden“ aber ich sage nicht dass wir andre Arten in so einer Art und Weise Seelisch Qualen dürfen. Oder dieses Tolerieren können, man sollte um denken den ich brauch nicht weit in die Gesichte zu schauen als der Mensch selbst seiner eigen Rasse dieses angetan hat. Wir dürfen Fleisch essen, Eier und Michl, doch sollten wir sie während sie leben mit würde behandeln.
Und was ich mich frage deswegen habe ich auch diesen Artikel angefangen, wie kommt eine Rasse dazu zu sagen das eine höhere Macht alles erschaffen hat, und dieses vernichtet was der erschaffen hat, und auch wenn der Mensch dann denkt das ein Gott alles erschaffen hätte und er das a und o ist, so wäre doch die Verantwortung am Menschen (Religiös ) diese zu bewahren was sein Herr erschaffen hat, in Nächstenliebe und verpflichtung
MFG
H.Bekouri

Hallo,

Ich bin zwar nicht Religiös, doch kann ich dieses nicht gut
Heißen. Persönlich kauf ich nur Produkte wo ich weiß das
diese Tier ein Leben hatten was würdig ist, besser gesagt ich
hoffe das es so ist und das diese Siegel mit Bedacht gegeben
werden.

Ich glaube, das Problem ist eher, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, was er für ethisch vertretbar hält und in wieweit er sein Leben dafür einschränken will.

Du hast dich dazu entschieden, Biofleisch zu kaufen. Warum nicht einen Schritt weitergehen und Vegetarier werden. Oder Veganer? Oder selbst einen Hof aufmachen?
Ist es nicht eine riesige Energieverschwendung hier im www zu schreiben?
Oder überhaupt elektrischen Strom zu verwenden?
Ist Atomkraft gut oder schlecht für die Erde?

Ich denke nicht, dass das Thema wirklich mit Religion zu tun hat. Oder denkst du, dass religiöse Menschen etwas besseres sind? Das denke ich nicht.
Warum sollen sie dann besser als andere Menschen eine Balance zwischen Anspruch und tatsächlichem Leben finden?

Viele Grüße
Kati

Na ja leider muss ich jetzt weg, werde morgen drauf eingehen. Aber ich will mal versuchen es kurz zu halten. Es gehört auch ins Religion Brett, denn hier wird über Werte und höhere macht gesprochen, doch in diesen Punkt ist der Mensch mal die Höhere macht die anderen wesen das Leid abnehmen könnte. Und dieses ist auch den Strom wert zu schreiben und auch wenn ich nur für meinen Rechner ein ganzes Atomkraftwerk bräuchte

Hallo,

Erstmal eine Frage vorweg: meinst du tatsächlich die
reformierte Kirche oder die evangelische?

eigentlich meine ich die Kirchen, welche aus der Reformation hervorgegangen sind.

Man unterscheidet
zwischen evangelisch-lutherisch und evangelisch-reformiert,
ich denke aber, dass du vermutlich von der lutherischen Lehre
sprichst, da die Grundsätze sola gratia und sola fide von
Luther stammen.

Dies stimmt etwa, aber auch die anderen evangelischen Kirchen haben
diese Bekenntnisse (Augsburger Bekenntnis)welche im Gegensatz zur
katholischen Lehre stehen.Auch diese Kirchen stützen sich auf Luther
und haben sehr große Gemeinsamkeit in der Lehre.

Ja, bei Luther steht - ganz in der paulinischen Tradition -
der Glaube im Mittelpunkt.

So ist es.Die Botschaft von Jesus steht da meiner Ansicht nach etwas
hinten an.

Luther arbeitet in seinen Schriften
(beispielsweise „Von der Freiheit eines Christenmenschen“)
immer wieder heraus, dass aus dem richtigen Glauben das
richtige Handeln automatisch folgt

Dies ist nicht die Botschaft von Jesus - aus dem Glauben kommt kein
automatisches Handeln. Dies ist auch bei Paulus nicht so gelehrt -
wenn man ihn als Ganzes sieht und nicht nur genehme Teile aus seinen
Briefen selektiert.
So ist auch Römer 2.12-16 (und auch viele andere Aussagen) hier dazu
nachdenkenswert.
Du kannst ja auch mal bei Jakobus 2.14-26 nachlesen.

…derselbe Gedanke findet
sich übrigens auch bei Paulus, wenn er sagt, dass wahre
Christen des Gesetzes nicht mehr bedürfen).

Das ist vollkommen richtig.Und wenn er von „Werken“ spricht welche
nicht das „Heil“ bewirken können so meint er die Gesetzeserfüllung
dem „Buchstaben“ nach mit unendlich vielen nutzlosen Vorschriften,
von Menschen gemacht.
Christen kennen nur ein Gebot - und das müssen sie TUN.
Und diese TUN des Willen Gottes fordert Jesus durchgehend in seiner
ganzen Botschaft.
Z.Bsp. in seiner „finalen Botschaft“ (Matt.25.34-46) ist nicht vom
Glauben die Rede sondern vom (unterlassenen!) TUN,was letztendlich
über das Heil entscheidet.
Würde Jesus es verschweigen, bei diesem „endzeitlichen“ finalem
Geschehen, wenn der Glaube oder die Gnade allein das Heil bewirken
könnte ohne Zutun des Menschen ?- Wohl kaum vorstellbar.

Das heißt, dass
jeder Mensch, der die Gnade Gottes vollkommen verinnerlicht
hat

Schöne Worte, aber wie geht das ??

sich von allein freundlich seiner Umwelt und seinen
Mitgeschöpfen gegenüber verhält.

Die widerspricht allen Erfahrungen

Interessant für dich ist vielleicht, was Bonhoeffer in seiner
„Nachfolge“ über die „billige Gnade“ sagt.

Nein,eigentlich nicht.Ich schau immer bei Jesus nach wenn ich seine
Botschaft verstehen will.

… so hat Luther es sich
nicht gedacht und so sehen es auch wirklich gläubige
Prostestanten nicht (wobei ich hier nur für den lutherischen
Glauben sprechen kann, ich bin nicht reformiert).

Warum hebst Du so sehr auf Luther ab ?
Sind die evangelischen Christen vielleicht weiter zerstritten als
ich bisher glaubte ?(in Deutschland) Ich denke nicht.
Gruß VIKTOR

Ich verstehe nicht ganz…

Was ich nicht ganz versteh, Reicht es zu sagen dass man ein Glaublicher Mensch ist, um wie in fast alle Religionen gepredigt wird in einen sogenannten Himmel zu kommen.
Erfüllt man seinen Zweck gegenüber Euren Gott wenn man nur in der Theorie gut ist, was ist mit der Praktik.

Das reine Sagen „Ich glaube“, reicht in keiner Religion bis auf so ein paar abstruse Sekten.
Eigentlich gehört zum „Glauben“ ein „Tun“ dazu.
Der Islam ist sehr stark darin - der Prophet geht so weit zu sagen, dass wer Allah gefällig ist tut dessen Worte!

Das Judentum hat auch nicht umsonst seine Satzungen und Gebote, die es zu tun und einzuhalten gilt. Viele mögen wie verstaubte Traditionen aus der Nomadenzeit klingen, aber schlussendlich geht es um etwas ganz Anderes als nur das „Sagen“, dass man dazu gehört: man muss das Judentum leben!

Das Christentum spricht zwar von „sola scriptura, sola fide“, aber Jesus sagt „Ein guter Baum trägt keine schlechten Früchte“, womit er mehrfach unterstrich: wer wirklich gläubig ist, der handelt auch gläubig, und man kann an seinem Tun sehen, dass er Gott gefällig ist!
Hierzu Hudson Taylor „Predige auf jede nur erdenkliche Weise. Wenn unvermeidlich, benutze auch Worte.“

Besteht die Praktik darin eine Gotteshaus zu besuchen, zu beteten.

Nein.
In jeder großen Weltreligion gehört zum „wahren Glauben“ eine Lebensart dazu, die im Normalfall geprägt ist von Fürsorge für Minderprivilegierte.

Statt Praktisch zu helfen oder gegen Unrecht vorzugehen, soll man lieber Beten das es sich ändert.

Ich weiss nicht, wo Du diesen Unsinn her hast, aber das vermittelt keine Weltreligion.

Der Prophet des Islam hat sich nicht dauerhaft zum Beten zurückgezogen, sondern hat Kriege geführt, um für die Rechte von Vertriebenen zu kämpfen!

Moses hat sich nicht auf den Berg verkrochen, sondern unter Leid und Entbehrung das Volk Gottes aus der Sklaverei heraus geholt.

Jesus war zwar auch im Tempel, doch Bekanntheit erreichte er dadurch, dass er mit der Masse war: Kranke, Gelähmte und sogar Tote heilte, den Menschen Brot und Fische gab.

Diese Leute sind Vorbilder ihrer jeweiligen Religion. Sie waren alles Andere als „untätige Beter“, die einen „einfachen Weg“ gegangen sind.

Macht ihr euch nicht mitschuldig in den ihr dieses hier Toleriert

… Was heißt das?
Hast Du eine Ahnung, was derzeit im Iran los ist? Tolerierst Du das? Was tust Du dagegen?
Es kann nicht jeder alles tun. Wo sind Deine Prioritäten? Tierquälerei pfui - Mord und Folter OK?

Es wird über Abtreibungen gestritten, ungeborenes Leben, Was ist mit den Lebenden Geschöpfen, wo steht denn in euren heiligen Bücher das er es gutheißt so mit seiner Schöpfung umzugehen.

Nirgends.
Darum fährst Du ja auch ein „Strohmann-Argument“, d.h. erzählst uns hier, Dinge seien schlecht, die die Religionen auch nicht gut heißen und fragst hinterher, wo die Religionen es gut heißen.

Wir wissen bis jetzt wenigstens, dass Du als Nichtreligiöser wenig über „wahre“ Religiösität weisst, aber ziemlich arroganz gegenüber dem auftrittst, was Du nicht kennst.

Gruss,
Michael

Nein, man kann nicht sagen, dass die evangelischen Kirchen zerstritten sind. Trotzdem gibt es wesentliche Unterschiede, gerade was das Tun und das Heil angeht, und da ich mich mit der reformiert-evagelischen Kirche nicht sonderlich gut auskenne, kann ich nicht für diese evangelische Richtung sprechen. Daher der Hinweis auf Luther.

…ich auch nicht.

Der Prophet des Islam hat sich nicht dauerhaft zum Beten
zurückgezogen, sondern hat Kriege geführt, um für die Rechte
von Vertriebenen zu kämpfen!

Rechte der Vertriebenen? Die Nadir, oder die Quraiza? Und um welche Vertriebenenrechte ging es bei Badr? Und bei den Julanda Brudern?

Bowdlerizing history nennt man das was du tust.

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Am Thema vorbei…
Du magst nicht Unrecht haben, im Ursprungsposting ging es jedoch darum, dass der Fragesteller meinte, „gläubige Menschen“ legen untätig die Hände in den Schoß und beten lieber, als etwas zu tun.

Am Beispiel der zentralen Figuren dieser Religionen habe ich gezeigt, dass diese alles Andere als untätig waren, sondern ihre gesamte Kraft investiert haben, um die Welt nach ihren religiösen Vorstellungen umzugestalten.

Oder möchstest Du etwa dagegen argumentieren?

Am Beispiel der zentralen Figuren dieser Religionen habe ich
gezeigt, dass diese alles Andere als untätig waren, sondern
ihre gesamte Kraft investiert haben, um die Welt nach ihren
religiösen Vorstellungen umzugestalten.

Nunja, das Ausgangsposting kann man ja in sehr vielen Richtungen deuten.

Zu deinem Beitrag. Ja, Mohammad griff aktiv aus, um die Welt mit allen Mitteln nach seinen Vorstellungen umzugestallten, und sich dabei sehr zu bereichern und seinen Harem zu vergroessern. Aisha merkte an wie dies miteinander korellierte.

Bei den anderen bin ich aber nicht so sicher wie du es bist. Moses war Gesetzgeber. Er verkuendete. Das wars. Und dann auch an eine begrenzte Audienz.
Christus predigte. Die Taten die du ihm zuschreibst (heilen, fuettern, etc.) sind aber eben NICHT Umgestalltung in religiosem Sinne. Was er im Tempel tat schon eher. Nur, er machte seinen Missmut kund, nur umgestalten im eigentlichen Sinne wars ja nicht, den er interpretierte existierendes anders.
Und auch andere Verkuender, Buddha z.B. blieben reserviert mit aktiv die Umwelt umzugestallten. Aktiv die Umwelt umzugestalten bedingt ja einen Fanatismus und Dreistigkeit, die nicht ohne weiteres gegeben ist.