beim Beobachten verschiedener Online-Auktionen des Auktionshauses eBay ist mir aufgefallen, daß diverse User nicht zunächst bis kurz vor Auktionsende mit ihren Geboten warten sondern diese schon sehr früh abgeben. Dabei wäre es doch m. E. für alle an einem Artikel Interessierten am klügsten erst ganz kurz vor Auktionsende sein Gebot abzugeben, denn sonst wird doch nur unnötig der Preis hochgepusht. Vielleicht bin ich ja zu blöd, aber ich kann wirklich keinerlei Gründe entdecken, schon frühzeitig ein Gebot auf einen Artikel abzugeben, außer vielleicht den, daß man zu Auktionsschluß verhindert ist und dann eben nicht bieten kann. Ich habe aber nicht den Eindruck, daß dies der Grund für dieses vielfach beobachtbare verfrühte Bieten ist. Oder ob die Händler incognito unter dem Deckmäntelchen anderer eBay-IDs Gebote abgeben um selbst künstlich den Preis für ihre Ware in die Höhe zu treiben (was ich als Manipulation bezeichnen würde)?
Hi,
also ich persönlich biete früh, wenn ich entweder verhindert bin, wie du schon sagtest, oder ich dem Bietstress entgehen will und mein Interesse an dem Artikel sich in Grenzen hält und ich mir sage für XX€ würd ich ihn schon noch nehmen sonst nich. Oder wenn ich mir n Artikel merken will, dann biete ich ein Minimum, find das erinnert besser als die beobachten Funktion.
Mit der Manipulation… ja, es wird manipuliert. Am leichtesten zu merken wenn in den Bewertungen des Anbieters der Bieter öfter auftaucht oder der Anbieter bei dem Bietenden. Kann man wohl nichts gegen machen, ausser nicht übers persönliche Limit zu gehen.
LG
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ich habe auch schon mal ganz am Anfang ein Gebot abgegeben und zwar so viel, wie mir das Teil maximal wert war.
Ich hatte (fiktiv) 200 Euro geboten und das Ganze dann laufen lassen.
Bekommen habe ich es dann für (fiktiv, Verhältnis stimmt aber) 90 Euro.
Jeder, der geboten hat, hat immer gesehen, dass ein anderer schon mehr geboten hatte.
Wie gesagt, waren die 200 Euro mein Maximum. Die hätte ich im Fall der Fälle dann aber auch bezahlt.
Natürlich habe ich auch Glück gehabt, aber das gehört ja immer dazu.
Ich denke er meint damit, dass er irgendwann 200€ eingetippt hat. Ebay erhöht dann das aktuelle Gebot immer nur soweit, bis es einen einzigen Höchstwert gibt. Also hat er den letzten, der 89,50€ geboten hat wieder überboten mit dem nächst höheren Gebot, also 90€.
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Also hat er den letzten,
der 89,50€ geboten hat wieder überboten mit dem nächst höheren
Gebot, also 90€.
Willst Du damit sagen, daß eBay bei Eingabe eines „fiktiv“ eingetragenen Preismaximums durch einen Bieter niedrigeren Geboten automatisch den jeweils geltenden Minimalaufschlag zuaddiert und mit diesem automatisch ein neues Gebot für jenen Bieter erstellt, solange sich dieser damit unterhalb seines „fiktiven“ Maximalgebotes bewegt?
nicht blöd, aber ebay Bietagent nicht verstanden
Hallo,
ich biete immer genau dann, wenn ich einen Artikel ausgewählt habe, den ich haben möchte. In diesem Moment biete ich genau so viel, wie der Artikel mir wert ist. Der eingebaute Bietagent von ebay sorgt dafür, dass mein Gebot immer nur einen Gebotsschritt (meist 50 Cent) über dem nächsthöheren Gebot liegt, so lange bis das Maximalgebot erreicht ist bzw. die Auktion abgelaufen ist. Wenn ich also 200 EUR biete, die Auktion steht aber derzeit bei 50 EUR, dann erscheint für mich ein Gebot von 50,50. Bietet jemand jetzt 55 EUR, überbietet der Bietagent für mich automatisch mit 55,50 EUR und so weiter, bis mein Maximalgebot erreicht ist.
Ich habe keine Lust mir vorschreiben zu lassen, wann ich vor dem PC zu sitzen habe, daher biete ich wann ich will. Bieten in letzter Sekunde ist genau so wenig eine Schnäppchengarantie, das sehe ich immer wieder, wenn ich selbst Artikel verkaufe - da bieten sich bei einem gebrauchten Handy oder PDA in gutem Zustand die Leute zum Schluss fast bis zum Neupreis hoch.
Hi,
Nein, das fiktiv bezog sich auf die von Wodi angegeben 200 Euro.
Man kann nicht fiktiv bieten. Wozu auch, entweder man bietet oder man bietet nicht. Wer jedoch am PC sitzt und ständig genau 1 Euro über das aktuelle Höchstgenbot bietet… naja.
Man gibt den Betrag ein, den man zu zahlen bereit ist. Der Rest geht automatisch, bis die Auktion zu Ende ist. Dann hat man den Artikel mit seinem Gebot ersteigert, oder ein anderer, weil der eben mehr geboten hat.
Rumburak
ich biete immer genau dann, wenn ich einen Artikel ausgewählt
habe, den ich haben möchte. In diesem Moment biete ich genau
so viel, wie der Artikel mir wert ist. Der eingebaute
Bietagent von ebay sorgt dafür, dass mein Gebot immer nur
einen Gebotsschritt (meist 50 Cent) über dem nächsthöheren
Gebot liegt, so lange bis das Maximalgebot erreicht ist bzw.
die Auktion abgelaufen ist. Wenn ich also 200 EUR biete, die
Auktion steht aber derzeit bei 50 EUR, dann erscheint für mich
ein Gebot von 50,50. Bietet jemand jetzt 55 EUR, überbietet
der Bietagent für mich automatisch mit 55,50 EUR und so
weiter, bis mein Maximalgebot erreicht ist.
eben - und da gibts Leute die haben nix besseres zu tun als zu gucken wieviel du wohl vorgelegt hast…
ich gebe das was ich will 5-10 x so wie ich es angeboten finde in meinen Sniper in ner Gruppe ein, setze mein limit an der Untergrenze meiner erkundeten Verkaufsauswertung individuell je nach Zustand oder vollständigkeit der Angebote und warz ab. Irgendwann kommt die Nachricht das ich das 2.8/80-200 Nikkor für nen Appel und n Ei hab das die annern übersehen haben, meist ists eines der nächsten 15 die auftauchen. Und kostet mich 10 Minuten…
ich gebe das was ich will 5-10 x so wie ich es angeboten finde
in meinen Sniper in ner Gruppe ein, setze mein limit an der
Untergrenze meiner erkundeten Verkaufsauswertung individuell
je nach Zustand oder vollständigkeit der Angebote und warz ab.
OK, ich bin vermutlich einer der letzten 5 ebay-User, die sich an die AGB halten. Trotzdem mache ich ausreichend Schnäppchen, denn wenn die anderen das Sigma 2.8/28-105 für Minolta „übersehen“ haben, brauche ich auch keinen Sniper, denn dann sind die Chancen gut, dass keiner da ist, der mein Höchstgebot auslotet. Wenn es der Verkäufer macht (hatte ich noch nie) fällt es ja fast sofort auf.
wenn du bei einem Artikel, der als Startpreis z.B. 1 Euro hat 20 Euro eingibst, erhöht sich dein gebotener Betrag erst mal nur um eine Bietstufe (50 Cent oder ein Euro oder ein krummer Betrag dazwischen), Ebay „weiss“ jetzt aber, dass du bis 20 Euro gehen würdest.
Wenn jetzt jemand anderes z.B. 5 Euro eingibt, wäre das zwar mehr als der derzeitige Stand, aber weniger als dein Maximalgebot.
Deshalb erhält der andere Bieter nicht den Zuschlag, wenn die Auktion ausläuft, sondern du - oder ein noch Anderer der ein höheres Maximalgebot abgegeben hatte.
So spät wie möglich bieten = besser!
Erstmal allen meinen Dank für die Antworten. Ich bin jetzt etwas klüger, habe ich immerhin begriffen, daß eBay die Option mit dem Maximalgebot bietet. Allerdings bleibe ich dabei, daß durch das frühe Bieten der Preis unnötig hochgepusht wird. Bei potentiellen oder realen Verkäufern ist diese Info zwar vielleicht unbeliebt, aber für die Käufer bleibt die Ware billiger, wenn sie sich nicht früh gegenseitig hochreizen. Oder?
Bei
potentiellen oder realen Verkäufern ist diese Info zwar
vielleicht unbeliebt, aber für die Käufer bleibt die Ware
billiger, wenn sie sich nicht früh gegenseitig hochreizen.
Oder?
Ich denke, dass man das so pauschal nicht beantworten kann. Es kommt z.B. auch auf den Artikel an (seltenes Einzelstück vs. Massenware). Einzelstücke mit einem Kundenkreis, der sich auskennt, pendeln sich immer um den selben Betrag ein - so was merkt man, wenn man einige Wochen lang ein bestimmtes Produkt beobachtet. Ich kaufe gern gebrauchte Objektive unter 200 EUR. Solche Teile gehen eigentlich immer für denselben Preis weg, +/- 10 EUR. Diesen Preis merke ich mir und biete auf geeignete Auktionen etwas darunter. Dabei ist mir der Zeitpunkt egal. Nach einigen Versuchen habe ich immer Erfolg.
Es treffen sich hier 2 Ansichten:
a - früh bieten erhöht den Endpreis, da man ja in letzter Sekunde mit einem niedrigeren Gebot evtl noch erfolgreich sein kann, wenn eben niemand früh ein hohes (=reales) Gebot abgegebeb hat
b - es ist wurscht, wann ich biete, da für jeden Artikel eine bestimmte Anzahl von potentiellen Käufern da ist, die jeweils bereit sind, Betrag X zu bieten. Wann sie das tun, ist egal. Hinzu kommt beim Bieten in letzter Sekunde das Bietfieber, wenn man keine AGB-widrige Snipersoftware benutzt.
Ich erkläre es mal aus meiner Sicht:
Ich setze mir für die Artikel, die ich haben möchte einen Höchstpreis.
Ich biete auf Artikel, bei denen mir Verkäufer und Beschreibung, Fotos etc. zusagen frühzeitig meinen Höchstpreis (der natürlich weit unter dem Ladenpreis liegt), da ich 2 kleine Kinder habe kann ich nie absehen, ob ich am Auktionsende gerade am Rechner sein kann.
Zusätzlich setze ich bei anderen Auktionen noch ein Gebot weit unter meinem Höchstpreis an (25-75%).
Da lasse ich meine Phantasie schweifen und denke mir z.B. die Auktion ist zwar von einem Anbieter, der schon mal eine rote bekommen hat, aber ansonsten unauffällig, also als Verkäufer auch noch ok. Die Auktion endet in der 2. Halbzeit des Spieles Deutschland gegen Türkei, da sitzten nur wenige vor dem Rechner. Vielleicht bekomme ich es dann zu dem extrem niedrigen Preis.
Bekomme ich nun den Artikel zu dem Preis ist alles gut.
Sollte ich meinen Wunschartikel vom ersten Anbieter noch bekommen, kann ich das Schnäppchen wieder verkaufen. Das hat bisher mindestens kostendeckend funktioniert, eher mit kleinem Gewinn.
Die Frage könnte von mir stammen, aber mit entgegengesetzter Ausrichtung.
Vielleicht bin ich ja zu blöd,
das hat mit „blöd“ nichts zu tun, ist eine psychologische Frage. Ich kann keinen Grund entdecken (außer den in der Überschrift), sein Gebot länger zurückzuhalten als nötig.
Wenn mich ein Artikel interessiert, rechne ich mir aus, was er mir wert ist (inkl. Versand und im Vergleich mit ähnlichen Angeboten). Diesen Betrag biete ich dann, der Bietagent erledigt den Rest. Ist jemand bereit, für den Artikel mehr zu bezahlen, ist das nicht mein Problem. Wann derjenige dann bietet, auch nicht. Ich wurde deshalb schon öfter als blöd hingestellt, damit kann ich aber leben.
Ich erspare mir damit viel Zeit und außerdem setze ich mich nicht der Versuchung aus, im Eifer des Gefechts doch mehr zu bieten als geplant. Man muss natürlich auf die Drei-Zwei-Eins-Meins Aufregung verzichten und sich stattdessen entspannt zurücklehnen können. Ist nicht jedermanns Sache.
Natürlich kommt man damit nicht oft zum Zuge, dafür geht man aber auf Nummer sicher, keine überteuerten Artikel zu kaufen. Das meiste (vor allem teurere Dinge) kaufe ich eh sofort und bei gewerblichen Händlern.
Anders sieht das aus, wenn ich einen Artikel zu jedem Preis unbedingt haben möchte, dann mag die Bieten-in-letzter-Sekunde-Taktik ihre Berechtigung haben.
aber für die Käufer bleibt die Ware
billiger, wenn sie sich nicht früh gegenseitig hochreizen.
Das funktioniert ja nur, weil offensichtlich immer wieder Käufer dazu bereit sind, sich hochreizen zu lassen.
Wenn ich mir manche Auktionen so ansehe (es gab da mal so eine Hello-Kitty-Jacke, die bei H&M sogar noch im Angebot war), da haben sich die Käufer um Kopf- und Kragen geboten, weit über Neupreis! Diagnose: Auktions-Fieber.
Ich persönlich gebe mir Mühe, das ganz nüchtern zu sehen. Das Angebot ist so riesig, bis jetzt habe ich alles, was ich haben wollte auch irgendwann zu meinem Preis bekommen, ohne Gebot in letzter Sekunde.
Die Möglichkeit, Sammelgebote zu erstellen, nutze ich in letzter Zeit auch öfter und durchaus erfolgreich. Da geht einem nix mehr durch die Lappen.
man wird zum Endzeitpunkt der Auktion nicht online sein
man befürchtet das Ende zu verpassen oder nicht online sein zu können oder zu wollen. Es gibt ja noch ein echtes Leben.
Man will schon ein Gebot abgegeben haben damit der Verkäufer die Auktion nicht beendet.
Ich habe auch Biet-o-Matic, trotzdem bietet ich oft meinen gefühlten „Schnäppchenpreis“ schon ein paar Tage vor Ende der Auktion. Gerade bei regelmäßig wieder neu eingestellten Artikeln mach ichs lieber so. Irgendwann klappt dann auch mit dem Schnäppchen. Ich habe nämlich keine Lust wegen einer Auktion, die um 23:30 Uhr endet dann vor dem PC hängen zu müssen oder diesen die ganze Nacht weiterlaufen zu lassen.
Ich hatte (fiktiv) 200 Euro geboten und das Ganze dann laufen
lassen. Bekommen habe ich es dann für (fiktiv, Verhältnis stimmt aber)
90 Euro.
Jeder, der geboten hat, hat immer gesehen, dass ein anderer
schon mehr geboten hatte.
Kann man denn bei eBay auch „fiktiv“ bieten? Oder geht das nur
per Auktions-Tool - wie z. B. "Biet-O-Matic?
Das würde natürlich das schrittweise Sich-höhertasten von ein
und demselben Bieter erklären…
Sorry, wenn es falsch rüber kam.
Ich wollte damit ausdrücken, dass es bei der genannten Auktion nicht um 200 Euro ging, sondern um einen anderen Betrag, der aber niemanden etwas angeht.
Wenn ich keine Lust/Zeit/sonstwas habe, um bei einer Auktion immer dran zu bleiben, setze ich als Gebot meinen persönlichen Maximalwert ein, also was ich max. bereit bin, für dieses oder jenes Teil zu bezahlen und dann lasse ich es laufen.