Hallo. Ich hab mich jetzt ne Stunde durch die AGBs gequält und google bemüht. Aber hinsichtlich meines Falls bin ich immer noch unschlüssig.
Was ist passiert?
Ich habe bei ebay eine Maus für 45 Euro versteigert. Bei ebay habe ich als Versandart DHL Päckchen (4,90) angegeben. Also ein Päckchen + Versicherung und Nachweis. So habe ich es auch online frankiert und bei der Post abgegeben (Einlieferungsbeleg vorhanden). Nun wurde das Päckchen (laut Trackingnummer) nicht dem vorgesehenen Empfänger übermittelt, sondern einem Herrn XXX übergeben. Der eig. Empfänger kennt diesen Menschen nicht.
Der eig. Empfänger bat mich einen Nachforschungsauftrag zu stellen, was ich getan habe. Nun sind Päckchen aber nur bis 25 Euro versichert, was ich leider nicht wusste. Laut meiner Recherche haftet der Käufer für den Versand.
Sollte das Päckchen nun nicht wieder auftauchen und ich von der DHL 25 Euro erstattet bekommen, was mache ich dann? Dem Käufer die 25 Euro überweisen? Oder muss ich ihm den vollen Kaufpreis erstatten? Beides wäre für jeweils eine Partei ein Schaden.
kannst du Herrn XXX nicht irgendwie ausfindig machen oder kann DHL dir nicht die Adresse von dem Typen geben. Bist du denn sicher, die richtige Adresse auf das Päckchen geschrieben zu haben? DHL kann doch nicht einfach einen wildfremden Menschen das Päckchen überreichen, wenn es garnicht der Empfänger ist, es sei denn die beiden wohnen in einem Haus?
danke für die Antwort, aber das hilft mir nicht. Wäre schön wenn jmd. meine tatsächliche Frage beantworten könnte. Klar wird versucht das Päckchen ausfindig zu machen und natürlich war die Adresse korrekt und ja, die DHL liefert gerne an irgendwelche Menschen. Es war ein Bürogebäude.
ok danke. D.h. ich muss ihm nicht den vollen Kaufpreis erstatten, richtig? Da wird es bestimmt ne schlechte Bewertung hageln? Vllt. wird er auch den paypal-Käuferschutz bemühen…
D.h. ich muss ihm nicht den vollen Kaufpreis
erstatten, richtig?
Wenn du Privatverkäufer bist, trägt der Käufer das Versandrisiko. Du musst nur die Absendung nachweisen können, das ist ja der Fall.
Da wird es bestimmt ne schlechte Bewertung
hageln?
Kann natürlich sein. Halte den Käufer über jede weitere Entwicklung auf dem laufenden. Betone, dass Schuld an diesen Schwierigkeiten die Post ist, nicht du. Schlage dem Käufer vor, dass er seine verantwortlichen Post- oder Paketboden ausfindig machen und befragen kann. Verweise auf die laufenden Nachforschungen, wenn das alles lange genug dauert, ist die Bewertungsfrist (60 Tage) vielleicht schon vorbei, bevor die Nachforschungen abgeschlossen sind.
Vllt. wird er auch den paypal-Käuferschutz bemühen.
Paypal verlangt in dem Fall von dir einen Versandnachweis bzw. Sendungsnummer, die du ja hast. Solange du die Antwort Fristen nicht versäumst, sollte laut paypal AGB nichts weiter passieren.
D.h. ich muss ihm nicht den vollen Kaufpreis
erstatten, richtig?
Wenn du Privatverkäufer bist, trägt der Käufer das
Versandrisiko. Du musst nur die Absendung nachweisen können,
das ist ja der Fall.
aber der Käufer trägt doch bestimmt nicht das Versandrisiko, wenn ich als Verkäufer nicht nur schreibe, dass der Artikel als Päckchen versandt wird, sondern auch noch darauf hinweise, dass es versichert ist.
D.h. ich muss ihm nicht den vollen Kaufpreis
erstatten, richtig?
Wenn du Privatverkäufer bist, trägt der Käufer das
Versandrisiko. Du musst nur die Absendung nachweisen können,
das ist ja der Fall.
aber der Käufer trägt doch bestimmt nicht das Versandrisiko,
wenn ich als Verkäufer nicht nur schreibe, dass der Artikel
als Päckchen versandt wird, sondern auch noch darauf hinweise,
dass es versichert ist.
Ich wollte es erst auch nicht glauben, aber die FAQ hier in w-w-w belegen das in grundlegenden Konstellationen.
Entscheidend wäre für mich, ob bei ebay nicht nur Päckchen stand (die sind nämlich erstmal unversichert), sondern ausdrücklich „versichert“ erwähnt wurde.
Im zweiten Fall müßte der volle Kaufpreis erstattet werden, der Käufer muss davon ausgehen, dass alles versichert ist.
Wenn mit paypal gezahlt wurde, kann man den Rest über paypal abwickeln, denn man hat ja einen Absendebeleg.
Und am besten demnächst mit Hermes verschicken, für 4,10/4,30 EUR gibts da eine richtige Versicherung.
hab noch mal nachgeschaut. Bei ebay stand DHL Päckchen. Von Versicherung steht da nichts - auch nicht im Angebotstext. Ich wusste schlichtweg nicht, dass es nur 25 Euro sind. In Zukunft bin ich schlauer - auch beim Kauf. Muss man ja echt drauf achten. Der Einsendebeleg ist vorhanden. Mit Hermes hab ich ja echt schlechte Erfahrungen gemacht, aber in Zukunft verschicke ich die Päckchen mit Inhalt über 25 Euro dann doch lieber über Hermes. Man ich hab schon iPhones als Päckchen verschickt. Zum Glück ging da immer alles gut.
also wenn da nichts von versichert stand, muss der Käufer
froh sein, wenn er 25 EUR bekommt. Päckchen sind normal nicht
versichert.
na ja da stand zwar nichts von versichert, aber es stand halt DHL Päckchen für 4,90 Eur dran. Und normal kostet das ja 3,90 Eur. Er hat 4,90 bezahlt und in den 4,90 ist halt die 25-Versicherung und der Nachweis drinne. Ich geb ihm natürlich die 25, hoffe aber noch, dass das Päckchen wieder auftaucht.
es ist bei ebay absolut üblich bis zu 1 EUR für das Verpackungsmaterial etc. zu berechnen. Für Büchersendungen von 85 cent zahle ich an den Verkäufer meist so um 2 EUR. Also erstmal kein Grund für ein schlechtes Gewissen.