da springt man schon einmal über seinen Schatten, meldet sich bei Ebay an, ersteigert was und prompt geht’s in die Hose. Und zwar hat da ein fiktiver Verkäufer zu wenig Porto auf das Päckle draufgeklebt - da das alles vom Ausland aus geht summiert sich nun das Strafporto auf über 20 Euro. Das überstiege den rein fiktiven Warenwert in diesem Falle erheblich.
Was täte da der erfahrene Käufer tun? Das Strafporto zahlen und hoffen, dass der Verkäufer das erstattet? Das Päckle zurückgehen lassen und dem Verkäufer sagen, dass er das gefälligst nochmal (und dann korrekt frankiert) schicken soll? Bisher besteht - vermutlich aus Unerfahrenheit des Käufers - zwischen den beiden kein Kontakt. Das heisst, dieser sollte wohl aufgenommen werden, aber wie wird sowas üblicherweise gehandhabt. Was könnte der Käufer vorschlagen zur gütlichen Einigung? Wie wird in solchen Fällen die Kohle übertragen (Bezahlung der Ware über PayPal - denn wie gesagt Auslandsüberweisungen sind ja aufwendig).
ich an deiner stelle hätte das paket nicht angenomen und mit dem verkäufer kontakt aufgenommmen. kaufe und verkaufe viel bei ebay, aber das ist mir gott sei dank noch nicht passiert.
ich an deiner stelle hätte das paket nicht angenomen
aber isch abe doch nischt… Will sagen: ich habe das Teil ja nicht angenommen - sondern mit meiner netten Postfiliale ausgemacht, dass ich das „erstmal“ dort lassen darf, bis ich weiss, ob ich das zahlen will oder nicht. Mir stehen also noch alle Möglichkeiten offen
dem verkäufer kontakt aufgenommmen.
Das werd ich ja machen. Nur: was sind gangbare Lösungen bei so nem Problem? Denn wenn ich das Paket nicht annehme ist meine vorausgezahlte Kohle ja auch erstmal futsch und ich muss hoffen, dass der Verkäufer das Teil wirklich nochmal wegschickt - ausserdem muss er dann wahrscheinlich ein Vermögen an Strafporto löhnen und das möcht ich ja auch nicht.
Zahle ich aber die Strafgebühr, so bleibe ich unter Umständen auch auf der Kohle hocken - ist also auch doof.
Also nochmal die Frage: gibt es für sowas ne Ebay-anerkannte Vorgehensweise? Ist das „Ehrensache“ dass diese Kosten der Verkäufer übernimmt? Ist das „Pech“ für den Käufer? Ist es üblich, dass man sich die Kosten teilt?
Ich würde nicht auf die Ehrenhaftigkeit des Verkäufers hoffen - besonders nicht bei Verkäufern, die aus dem Ausland liefern. Ich würde dem Verkäufer einfach mal klar machen, was für Kosten auf Ihn zukommen, wenn er das Strafporto nicht übernehmen wird. Evtl. könnt ihr euch einigen auf eine anteilige Übernahme der Kosten (Z.B. 5 Euro du und 15 Euro er). Da du wahrscheinlich mit Paypal bezahlt hast, kannst da ja dann den Betrag sperren lassen, was ich aber erst tun würde, wenn er sich stur und quer stellt. Ohne eine Paypalzahlung wäre ich etwas vorsichtiger!
Also nochmal die Frage: gibt es für sowas ne Ebay-anerkannte
Vorgehensweise?
Als erstes würde ich dem Verkäufer mailen. Welches Land war das denn? Spricht der VK deutsch? Ansonsten evtl. mehrsprachig mailen, deutsch, englisch und Übersetzungsprogramm.
Bestenfalls war das ein reines Versehen des Verkäufers, der ehrliche Verkäufer entschuldigt sich und schickt dir sogleich das Geld auf dein Girokonto oder paypal Konto (bei paypal 35 Cent Gebühren + % für den Empfänger). Bankverbindungen / paypal E-Mail musst du dem VK natürlich mitteilen.
Wenn der VK die Erstattung verweigert oder nicht antwortet und wenn man sicher gestellt hat, dass der VK schuld ist (gelegentlich irrt sich auch mal die Post):
Dann würde ich die Annahme der Sendung verweigern. Wenn das bei der Post geht das Problem photographisch dokumentieren - hast du eine Digitalkamera? Wenn die Postangestellten so nett sind und dazu bereit sind ein von dir vorbereitetes Schreiben unterzeichnen lassen, dass ja, die Sendung von xy an dich falsch frankiert war. Und dem VK eine Frist setzen um die Ware richtig frankiert zu liefern. Kommt die Ware nicht rechtzeitig an, stellt man bei paypal einen Käuferschutzantrag (Frist derzeit 6 Wochen??). http://pages.ebay.de/help/buy/questions/item-not-rec… „Ich habe einen Artikel nicht oder von der Beschreibung abweichend erhalten. Bin ich dagegen versichert?“
wenn die Sendung zurück geht, dann darf der Absender, also hier der Verkäufer, das Strafporto übernehmen. Dann muss er Dir den Artikel nochmal zusenden. Das wäre also für ihn deutlich teurer, als wenn er Dir die jetzt anfallenden Kosten sofort erstattet.
schön, dass Du „Übersetzungsprogramm“ als eigenständige Sprache anführst und nicht mit dem verwechselst, was diese kabarettistischen Anwendungen vorgeblich erzeugen („Spanisch, Französisch, Russisch“ etc.).
Es ist allerdings nicht gesagt, dass ein Text aus einem Übersetzungsprogramm dafür geeignet ist, dem Empfänger verständlich zu machen, was der Absender sagen will.
Insofern wäre es sinnvoller, mit anderssprachigen Zeitgenossen, die weder Englisch noch Deutsch verstehen, nicht grade per Übersetzungsprogramm zu kommunizieren. Es gibt da sone Schulen, auch Volkshochschulen und sowas, wo man sone Sprachen wie Französisch, Italienisch, Tschechisch etc. lernen kann. Und wenns bloß ist, damit man sich in Ländern wie Dänemark oder den Niederlanden nicht gar so sehr blamiert, wo es völlig normal ist, dass die Leute drei - vier Sprachen sprechen.
