Ebay - Streit um Gebühren bei Rückgabe der Ware

Hallo liebe Mitglieder,

zum Problem:

Auf Ebay habe ich eine Jacke an einen Kunden für 40 Euro plus 3,90 Euro Versand verkauft. Dieser hat auch bezahlt und ich habe die Jacke anschließend an den Käufer verschickt. Diesem ist nun Mängel aufgefallen, welche nicht in meiner Beschreibung benannt werden (eine sich lösende Beschriftung). Daraufhin wollte er, dass ich den Artikel zurücknehme.

Ich willigte ein und überwies ihm 40 Euro zurück, da die Ebaykosten ebenfalls 3,90 Euro betrugen. Somit habe ich 3,90 Euro an den Ebaygebühren verloren und der Käufer 3,90 Euro an den Versandkosten.

Als das Geld eingetroffen ist, schickte er mir das Paket zurück. Allerdings schickte er mir dieses per Nachnahme, sodass ich 12,00 Euro bezahlen musste und er nichts. Somit habe ich nun 15,90 Euro an dem Umtausch verloren und er nichts.

Eine freundliche Einigung lehnte er ab und auf eine eindringlichere Aufforderung ging er auch nicht ein. Seit dem schreibt er mir nicht mehr zurück. Kann ich nun irgendetwas rechtlich o.Ä. machen? Wie würdet ihr weiter verfahren?

DANKE SCHON MAL AN ALLE BETEILIGTEN!

Gruß Steffen

Hallo Steffen,

vorab gesagt, ich bin kein Jurist, und gebe hier nur meine persönliche Meinung wieder ohne die juristische Lage zu beurteilen.

Diesem ist nun Mängel aufgefallen, welche nicht in meiner Beschreibung benannt werden

Das sieht schon mal schlecht für dich aus.

Ich willigte ein und überwies ihm 40 Euro zurück, da die Ebaykosten ebenfalls 3,90 Euro betrugen. Somit habe ich 3,90 Euro an den Ebaygebühren verloren und der Käufer 3,90 Euro an den Versandkosten.

Warum sollte der Käufer damit einverstanden sein 3,90 Euro Verlust zu haben, wenn du einen Mangel nicht beschrieben hast?

Als das Geld eingetroffen ist, schickte er mir das Paket zurück. Allerdings schickte er mir dieses per Nachnahme,

Ehrlich gesagt, hätte ich das auch so gemacht.

sodass ich 12,00 Euro bezahlen musste und er nichts. Somit habe ich nun 15,90 Euro an dem Umtausch verloren und er nichts.

Dass stimmt so nicht ganz. Der Käufer hat inkl. Versand ursprünglich 43,90 Euro an dich bezahlt, aber nur 40,00 Euro von dir wieder bekommen. Also hat der Käufer 3,90 Euro Verlust gemacht, obwohl der Fehler bei dir lag.

Eine freundliche Einigung lehnte er ab und auf eine eindringlichere Aufforderung ging er auch nicht ein.

Die einzigste freundliche Einigung auf die ich mich als Käufer eingelassen hätte, wäre folgende gewesen:

Du Überweist mir den Kaufpreis (40,00 Euro) plus meinem gezahlten Porto (3,90 Euro) plus Rückporto (3,90 Euro) also insgesamt 47,90 Euro. Dann hättest du nicht die 12,00 Euro für den Rückversand zahlen müssen. Dafür einigen wir uns, den Verkauf nicht abzuschließen. Dann hättest du von Ebay eine Gutschrift der Verkaufsprovision bekommen.

Kann ich nun irgendetwas rechtlich o.Ä. machen?

Wie schon gesagt, bin ich kein Jurist. Aber ich glaube nicht, dass du da eine rechtliche Handhabe hast.

Wie würdet ihr weiter verfahren?

Ich würde zumindest versuchen den Käufer freundlich zu bitten sich mit mir darauf zu einigen den Verkauf nicht abzuschließen. Wenn du Glück hast, stimmmt er zu. Dann bekommst du wenigstens die Verkaufsprovision von Ebay zurück.

Gruß Horst