Guten Tag,
Ich habe letzten Monat 2 Hemden (in 2 Auktionen) bei einem Powerseller (das heisst automatisch gewerblicher Verkäufer oder? Er hat auch >9000 Bewertungen, Aus den USA).
Die Hemden wurden als Pre-Owned eingestellt, aber als Beschreibung wurde „great gently used condition“ geschrieben, keine Mängel angegeben.
Eines der Hemden aus sehr feinem Stoff hatte aber 3 kleinere Flecken (dunkel auf hellem Stoff) und einen bierdeckelgroßen sehr blassen Fleck. Alle mittig auf der Vorderseite.
Ich habe mir eigentlich nichts dabei gedacht und da ich gebrauchte Ware sowieso vor Benutzung professionell reinigen lasse, dachte ich das Problem wäre dadruch auch gelöst.
Es ist nur leider etwas passiert, was mir bei meiner Reinigung noch nie passiert ist.
Es war ein Zettel an dem Hemd mit der Nachricht, dass die Flecken nicht entfernt werden konnten. Für eine intensivere Behandlung, die die Flecken vllt. entfernen würde, würden sie dann keine Garantie mehr für den Zustand des Gewebes übernehmen.
Meine Fragen:
Ich habe vor dem Verkäufer mitzuteilen, dass ich mit dem Zustand der Ware nicht zufrieden bin und weil ich das Hemd auch schon vor 3 Wochen bezahlt (paypal) habe, sofort (wegen Ablauf der Paypalkäuferschutzfrist) einen Artikel zu melden, der nicht der beschreibung entspricht. Ist dies das normale Procedere?
Wenn der Verkäufer mir preislich nicht sehr entgegenkommt (was kann man da erwarten? Reinigungskosten und >50% Nachlass?) werde ich das Hemd zurückschicken.
Meine Frage ist da: Wer übernimmt dort die Portokosten? Bleibe ich auf den Kosten sitzen?
In der Artikelbeschreibung steht dazu nichts.
Gilt da, was ich bei vielen Versandhäudern lese, dass bei Warenwert >40Euro der Verkäufer auch für die Rücksendekosten aufkommt?
In der Artikelbeschreibung steht dazu leider nichts.
Würde mich über Hilfe/Meinungen sehr freuen
Gruss
P.S.: Das ist mein erster Beitrag hier. Bin ganz neu in diesem Forum.
Hallo,
Powerseller (das heisst automatisch gewerblicher Verkäufer
oder? Er hat auch >9000 Bewertungen, Aus den USA).
In Deutschland wäre das ein deutliches Indiz für gewerbliches Handeln. In den USA?? Müßte doch dastehen, wie er sich selbst einstuft? Business oder private?
Meine Fragen:
Ich habe vor dem Verkäufer mitzuteilen, dass ich mit dem
Zustand der Ware nicht zufrieden bin und weil ich das Hemd
auch schon vor 3 Wochen bezahlt (paypal) habe, sofort (wegen
Ablauf der Paypalkäuferschutzfrist) einen Artikel zu melden,
der nicht der beschreibung entspricht. Ist dies das normale
Procedere?
Will man den Käuferschutz nutzen, muss man die Fristen beachten und zusehen, dass man seine Meldungen rechtzeitig abgibt - binnen 6 Wochen
http://pages.ebay.de/help/buy/item-not-received.html
Hat man noch reichlich Zeit, kann man vorher dem Handelspartner mailen.
Wenn der Verkäufer mir preislich nicht sehr entgegenkommt (was
kann man da erwarten? Reinigungskosten und >50% Nachlass?)
Das ist billiger als das gebrauchte Hemd? War das ein Luxushemd?
werde ich das Hemd zurückschicken.
Meine Frage ist da: Wer übernimmt dort die Portokosten? Bleibe
ich auf den Kosten sitzen?
In der Artikelbeschreibung steht dazu nichts.
Gilt da, was ich bei vielen Versandhäudern lese, dass bei
Warenwert >40Euro der Verkäufer auch für die Rücksendekosten
aufkommt?
Das gilt für deutsche Händler.
Die Frage ist beim Einkauf in den USA, ob da deutsches Recht oder US Recht gilt.
Und wie man sein Recht im Zweifelsfall durchsetzt. Mit seinem Anwalt und seiner Rechtsschutzversicherung drohen, ist gegenüber einem US Verkäufer wohl weniger wirksam, als gegenüber einem deutschen.
Ich würde annehmen, dass man in der Praxis Glück haben wird überhaupt etwas wiederzubekommen - die besten Aussichten dazu hat man wohl via dem paypal Käuferschutz.
Meiner Erfahrung nach wird im Ausland in die Zustandbeschreibung eher lockerer gesehen - wenn ich im Ausland einkaufe stufe ich gedanklich grundsätzlich die Zustandsnote eins nach unten.
Stephanie
Hallo Stephanie!
Powerseller (das heisst automatisch gewerblicher Verkäufer
oder? Er hat auch >9000 Bewertungen, Aus den USA).
In Deutschland wäre das ein deutliches Indiz für gewerbliches
Handeln. In den USA?? Müßte doch dastehen, wie er sich selbst
einstuft? Business oder private?
Ich habe da nichts von gewerblicher Verkäufer wie ich es auf der deutschen Plattform häufig finde gelesen. Aber er ist bestimmt gewerblich.
Will man den Käuferschutz nutzen, muss man die Fristen
beachten und zusehen, dass man seine Meldungen rechtzeitig
abgibt - binnen 6 Wochen
http://pages.ebay.de/help/buy/item-not-received.html
Ja, habe auch mal anstatt bei Ebay bei Paypal reingeguckt. Da stand auch alles. 45 Tage ist die Frist für den Käuferschutz. Da habe ich noch 2 Wochen.
Hat man noch reichlich Zeit, kann man vorher dem
Handelspartner mailen.
Wenn der Verkäufer mir preislich nicht sehr entgegenkommt (was
kann man da erwarten? Reinigungskosten und >50% Nachlass?)
Das ist billiger als das gebrauchte Hemd? War das ein
Luxushemd?
werde ich das Hemd zurückschicken.
Meine Frage ist da: Wer übernimmt dort die Portokosten? Bleibe
ich auf den Kosten sitzen?
In der Artikelbeschreibung steht dazu nichts.
Gilt da, was ich bei vielen Versandhäudern lese, dass bei
Warenwert >40Euro der Verkäufer auch für die Rücksendekosten
aufkommt?
Das gilt für deutsche Händler.
Die Frage ist beim Einkauf in den USA, ob da deutsches Recht
oder US Recht gilt.
Und wie man sein Recht im Zweifelsfall durchsetzt. Mit seinem
Anwalt und seiner Rechtsschutzversicherung drohen, ist
gegenüber einem US Verkäufer wohl weniger wirksam, als
gegenüber einem deutschen.
Ich würde annehmen, dass man in der Praxis Glück haben wird
überhaupt etwas wiederzubekommen - die besten Aussichten dazu
hat man wohl via dem paypal Käuferschutz.
Hat sich erledigt. Der Verkäufer war sehr kulant und hat sich für die fehlerhafte Artikelbeschreibung mehrmals entschuldigt.
Er hat mir angeboten das Hemd zurückzuschicken und ich bekomme Kaufpreis als auch Portokosten erstattet oder ich bekomme eine 75% Erstattung des Kaufpreises. Er hat selbst eingesehen, dass Flecken, die bei professionellem Dry-Cleaning nicht rausgehen, eine extreme Wertminderung bedeuten. Die Reinigung meinte es gäbe noch eine schonende normale Reinigung (aber nicht Dry-Clean), welche das Gewebe aber stark beansprucht. Für evtl. auftretende Schäden oder Verfärbungen würden Sie bei Seidenhemden dann aber keine Haftung übernehmen.
Ich hoffe ienfach, dass die Flecken bei den nächsten normalen Cry-Clean Reinigungen noch mehr verblassen oder Verschwinden und wenn nicht, werde ich es einmal nass reinigen lassen. Da ich jetzt nur 25% des eigentlichen Preises gezahlt habe, gehe ich dieses Risiko einfach mal ein.
Meiner Erfahrung nach wird im Ausland in die
Zustandbeschreibung eher lockerer gesehen - wenn ich im
Ausland einkaufe stufe ich gedanklich grundsätzlich die
Zustandsnote eins nach unten.
Naja. Wenn ich so handeln würde, könnte ich gar keine Textilien mehr kaufen. Wenn ich bei allem denke würde da sind Flecken drauf, die selbst eine professionelle Reinigung mehr rausbekommt.
Aber ich werde Verkäufer vor Gebotsabgabe vllt. mal mit mehr Fragen zum genauen Artikelzustand nerven. Soviel lerne ich aus deinem Tipp.
*
Gruss