Guten Tag,
ich habe vor kurzem ein altes Handarbeitsbuch, etwa 100 Jahre alt, bei Ebay versteigert, das ich von meiner Mutter erhalten hatte. Es fand für ca. 17 Euro einen belgischen Bieter, dem ich das Buch als Büchersendung für 17 Euro + 3 Euro Büchersendung international zusand. In Antiquariaten kostet das Buch ab 80 Euro, so dass ich mich zuerst schon über den niedrigen Verkaufspreis wunderte.
Nun schreibt mir dieser, dass in dem Buch Häkel/Strickbögen fehlen, was mir beim Einstellen selbstverständlich nicht bewusst war. Ich bot ihm dann an, das Buch zurückzusenden,und eine Rückerstattung einzuleiten. Da ich eigentlich gewissenhaft umgehe, möchte ich natürlich auch Wissen, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Daraufhin erhielt ich eine Antwort, in der er mir Betrug vorwarf und schrieb er würde sichergehen, dass ich sämtliche mögliche Kosten zu tragen hätte!
Tatsächlich kam dann heute eine Email, er habe das Buch zurückgeschickt, Portokosten: 15,50 Euro, beinhaltet SÄMTLICHE möglichen Optionen, wie Einschreiben, Versicherung, Abgabe Eigenhändig und noch ein paar, wie Email-bestätigung etc. . Natürlich verlangt er jetzt die 20 Euro für den Kauf und die 15,5 Euro Rücksendekosten, gesamt also rund 36 Euro für ein Buch, das für 15 Euro ersteigert wurde.
Meine Frage lautet nun, was muss ich tatsächlich erstatten, ich empfinde das schon als Willkür, das Rückporto so in die Höhe zu treiben. Der günstigste Versand, den ich von Belgien nach Deutschland fand, waren 9 Euro. Ich fand dabei leider keine Büchersendungsoption. Kann man evtl. durch den niedrigen Verkaufspreis nicht auch darauf schließen, dass die Artikelbeschreibung, in der ich aufschrieb, wass sich in dem Buch befindet, korrekt war?
Meine Daten: Privatverkäufer, (das zweite mal dieses Jahr, dass ich Bücher versteigerte), Gewährleistung, Rücknahme und Garantie eigentlich ausgeschlossen.
Vielen Dank schon jetzt für mögliche Antworten.
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