- Von meinem Preis muss ich 16% ans Finanzamt abführen…
Ein schwarzer nicht…
Das bezieht sich letztlich aber auch nur auf die Nettomarge.
Beispiel (alles brutto): VK 100 EUR, EK 90 EUR
Schwarz: 10 EUR Gewinn
mit Steuer: 86,21 ./. 77,59 EUR = 8,62 EUR Gewinn
Differenz ist die USt aus der Marge.
Letztlich spielt dieser höhere Gewinn aber keine Rolle für die Frage ob der Mitbewerber überhaupt in den Markt eintritt. Und nur bedingt, welchen Preis er macht.
Denn deinen Preis kann er so oder so bis zum EK-Preis unterbieten. Die Frage ist allein, mit welchem Gewinn der Mitbewerber leben kann. Und dafür ist es unerheblich, ob er selbst Steuern zahlt oder nicht. Genausogut kannst Du einen gewerblichen Mitbewerber haben, der in dieem Beispiel das Produkt für 91 EUR brutto verkauft. Dann macht er immer noch Gewinn (0,86 EUR „offiziell“ oder 1 EUR „schwarz“).
(Ich kann ja Vorsteuer dagegenrechnen, also etwa bei mir 8 %
Unterschied)
Da machst Du entweder irgenwas falsch oder Du hast eine Marge von 50 %. Im letztern Fall brauchst Du Dich über günstigere Konkurrenz nicht wundern.
Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten: Gleicher Preis wie
Konkurrent und dadurch kleinere Marge oder höherer Preis wie
Konkurrent und dadurch weniger Absatz.
Willkommen in der Marktwirtschaft. Vollständige Marktwirtschaft bedeutet übrigens Anbieten zu Selbstkosten, weil es (in einem vollständig transparenten Markt) immer irgendjemanden gibt, der das selbe Produkt für ein kleines bisschen weniger Gewinn verkaufen kann.
Dein Problem ist ein Verkäufer, der mit einer niedrigeren Marge leben kann als Du. Ob der das schwarz macht oder nicht spielt für diese Frage keine entscheidende Rolle.
2,50 EUR Kosten für Rückläufer ist ja auch noch ein Betrag, der fast unentdeckt in den Versandkosten verschwinden kann
Was verkaufst Du eigentlich, daß Du 1/3 Widerrufsrückläufe hast.