Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte demnächst vielleicht ein Ebook vertreiben, sorge mich aber wegen der Leichtigkeit, mit der Raubkopien/Kopien in entsprechenden Download-Börsen, die es mittlerweile nicht nur für Musik gibt, sondern eben auch für Literatur, die unter Urheberschutz steht.
Kennen Sie wirksame Schutzvorrichtungen gegen das ‚Geknacktwerden‘ (auch DRM ist ja mittlerweile ‚knackbar‘) - oder irgendwelche anderen Möglichkeiten, die verhindern, dass das eigenen Buch im Nu für jeden kostenlos kopierbar ist. Schließlich hat ein Autor an einem Roman ja lange gearbeitet und möchte nun für diese Mühe auch mit dem Erlös der verkauften Ebooks belohnt werden - besonders, wenn er nicht an einen Verlag gebunden ist, sondern seinen eigenen für sich gegründet hat oder ganz ohne Verlag sein Buch bei Amazon etc. vertreiben möchte.
Für Informationen, Hinweise, Tipps oder Links wäre ich sehr dankbar.
Herzlichen Dank, F. Vierzig
das tut mir jetzt wirklich leid, aber ich kenne mich hier nicht aus und Bücher lese ich einfach zu gerne und stelle sie mir ins Regal. Sorry
Hallo F. Vierzig,
über DRM gibt es sehr geteilte Meinungen.
Solange ebooks DRM geschützt sind und damit die Nutzbarkeit für den Leser/Käufer eingeschränkt wird, werden diese ebooks
- nicht so gekauft
- garantiert geknackt und als Kopien ins Netz gestellt.
Auch die Musikindustrie hat es irgendwann verstanden und bietet inzwischen ohne DRM an.
Je mehr sich die Verlage anstrengen ebooks zu schützen desto mehr werden die Hacker agieren um diesen Schutz zu knacken - und es war so weit ich informiert bin bisher alles zu knacken.
Ich persönlich kaufe ausschließlich DRM-freie ebooks und entgehe damit schon dem Ärger von Autorisierungen.
http://www.beam-ebooks.de/ bietet zum Beispiel nur DRM-freie Bücher an.
Nur wer ein Buch kaufen kann, dass er nach belieben weiter"leihen" kann wie vorher seine Printprodukte ist bereit einen Preis zu zahlen der durch die Buchpreisbindung immer in direkter Nähe zum Printprodukt liegt.
Vielleicht sollte der freie Autor bedenken, dass der Verkaufserlös nicht mehr zum größten Teil an den Verlag geht sondern vermutlich eher direkt an ihn.
Grüße
Bröselchen
hallo
ich kann leider nicht weiterhelfen.
gruß dots
Hallo F.Vierzig,
meines Wissens gibt es kein absolut sicheres Programm um ebooks zu sichern.
Gruß Angelika
Hallo,
vielen Dank für die Anfrage! Ich habe sie auch zum Anlass genommen, um in unserem Team darüber zu diskutieren, schließlich betrifft uns dieses Problem ja auch. Ich selbst bin außerdem technisch nicht „so fit“, dass ich darüber so genau Bescheid wusste.
Letztlich gibt es aber unserer Meinung nach momentan keinen 100%tig wirksamen Schutz, der das Kopieren digitaler Inhalte verhindern kann. „Zur Not“ blieben einem ja auch noch Screenshots, die man dann per Mail weitersenden könnte …
Vermutlich findet das Kopieren von Inhalten desto öfter statt, je einfacher und schneller es möglich ist, das zu tun - online reichen ein paar Mausklicks. Aber „geistiges Eigentum“ vor Missbrauch zu schützen, ist immer schon schwierig gewesen. (Ich verweise da gern auf eine gewisse Doktorarbeit …)
Und andererseits - ein „reales“ Buch kann der Käufer doch auch anderen zum Lesen ausleihen oder es nach dem Lesen weiterverkaufen.
Das Kopieren von ganzen Büchern und das anschließende Versenden an Freunde hat vor allem deswegen nicht massenhaft stattgefunden, weil das viel zu teuer gewesen wäre und sich also überhaupt nicht gelohnt hätte.
Bei E-Books sieht das natürlich anders aus.
Aber vielleicht sollte man auch nicht nur die negativen Seiten sehen? Denn die angesprochene DRM-Technik, bzw. Techniken - es gibt ja mehrere - schränken die Vorteile des E-Books für die Nutzer auch ein.
Der folgende Ausschnitt aus einem Text von Thomas Schwenke stammt von dieser Seite:
http://upload-magazin.de/buch-zukunft/drm-286/
Es lohnt sich übrigens sehr, wie ich finde, den ganzen Text (und auch andere Texte zu verwandten Themen auf der Website) zu lesen. Man findet auch viele weiterführende Links zum Thema.
„Wie anfangs gesagt, ist DRM nur eine Beschreibung für verschiedene Arten von Technik, um Rechte zu verwalten. Die wohl am häufigsten eingesetzten DRM-Techniken zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Willen der Rechteinhaber durch Beschränkung der Nutzungsmöglichkeiten direkt durchsetzen. Man spricht hier auch vom „Digital Rights Enforcement“, also Technik zur „Durchsetzung digitaler Rechte“. Im Volksmund spricht man vereinfacht vom „Kopierschutz“.“
Dann listet der Autor die Nachteile des DRM aus Sicht der Nutzer auf:
"- Die ehrlichen und loyalen Nutzer werden durch die Schranken wie potenzielle Rechtsbrecher behandelt.
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Wer nicht ehrlich ist, den hält auch DRM nicht vor Rechtsbruch zurück, denn jeder technische Schutz wurde bisher geknackt und in Tauschbörsen eingestellt.
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DRM verleitet die Nutzer geradezu illegale Kopien zu nutzen. Denn es macht die Nutzung von E-Books so umständlich, dass es oft einfacher ist, sich eine illegale Version zu besorgen, bei welcher der DRM-Schutz entfernt worden ist.
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Die DRM-Restriktionen spiegeln sich nicht in den E-Book-Preisen wieder. Ein gebundenes Buch kostet den Verlag ein Vielfaches mehr in der Herstellung und trotzdem kann es vom Käufer verliehen oder weiter verkauft werden. Ein E-Book, bei dem die Nutzung im Vergleich zum Papierbuch eingeschränkt ist, kostet jedoch trotz dieser großen Unterschiede im Vergleich oft kaum weniger als die gebundene Ausgabe.
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Das Nutzungsverhalten der Leser kann genau protokolliert werden, wenn DRM-Systeme Kontakt mit Servern des Anbieters herstellen."
Ich finde das alles sehr bedenkenswert!
Ich glaube, dass angesichts der heutigen Möglichkeiten ein Umdenken nötig ist - was bei der Musikindustrie wohl schon stattgefunden hat.
Es ist doch auch so, dass viele Nutzer oder Verbraucher durchaus bereit sind, für gute Inhalte (oder für ein hochwertiges Produkt) etwas zu bezahlen.
Und auch, wenn ein E-Book umsonst weitergegeben wird, erreicht es damit Leser - die es eventuell so interessant und nützlich finden, dass sie es doch noch kaufen werden oder es zumindest weiterempfehlen … was dem Ruf des Autors sicher nicht schadet.
Ich fand es auch hilfreich, sich bei Clickbank die „Rechtliche Hinweise und Richtlinien“ durchzulesen. Clickbank ist ein Affiliate Netzwerk für digitale Produkte.
Auch bei Amazon findet man beim Kindle Direct Publishing ja einiges - aber das ist wahrscheinlich schon bekannt?
Ein sehr komplexes Thema - ich hoffe, ich konnte ein wenig behilflich sein!
Viele Grüße
Marion Steinbach
Hallo,
es tut mir leid, dass ich dir erst jetzt antworte, irgendwie ist die Mail wohl untergegangen.
Ich denke, dass eine hundertprozentige Sicherheit nie bestehen wird. Es ist immer moeglich, dass jemand deinen Text kopiert. Wenn du dein Buch allerdings bei Smashwords veröffentlichst, dann geht es erst, wenn Smashwords das OK gibt, um eben diesen „Datenklau“ zu vermeiden. Sie haben ein Tool, das ueberprueft, dass das Buch oder einzelne Passagen nicht schon einmal veröffentlicht wurden. Sollte das der Fall sein, wird es dort nicht veröffentlicht.
Es ist keine befriedigende Antwort, aber leider musst du dieses Risiko in Kauf nehmen.
Liebe Gruesse
Maike
Hallole,
dieses Thema ist auch für mich brennend interessant. Wenn Du bei amazon verkaufst, kannst du eine Autorenseite einstellen und dort schonmal bestätigen, dass ES Dein Buch ist. Dann solltest Du mit dem Preis klein bleiben, das reizt so nimmer so sehr.
Und dann der heisse Tip:
Absichern mit dem Händlerbund. Kuck mal auf dieser Seite
http://www.babysicherheit-und-mehr.de/
da ist auf der ersten Seite oben eine Werbung zum draufklicken, da kannst Du Dir Rechtstexte machen lassen, die hab ich auch.
Mein erstes Wer ist übrigens das da:
http://www.amazon.de/Geburten-Tausendundeiner-Nacht-…