Meiner Mutter wurde beim Einsteigen in den Zug der Geldbeutel entwendet. Darin befanden sich neben Bargeld auch die EC-Karte und ihre BahnCard 50. Meine Mutter hat sofort den Schaffner informiert und über Telefon wurde die TelNr. der Kartensperre angerufen. Trotzdem wurden innerhalb ca. 60 min 2.000,00 € an unterschiedlichen EC-Automaten abgehoben. Meine Mutter hatte auch keinen Hinweis auf die PIN in ihrem Geldbeutel. Nach Ankunft am Heimatort hat sie sofort Anzeige bei der Polizei erstattet.
- Wie verhält es sich mit der Erstattung der abgehobenen Summe ?
- Erhält meine Mutter ihre BahnCard 50 ersetzt ?
- Es muß doch möglich sein, über die Kameras, die im Bereich der EC-Automaten installiert sind, nachzuvollziehen, wer abgehoben hat ?
Meine Mutter hatte auch keinen Hinweis auf die PIN in ihrem Geldbeutel.
Wie verhält es sich mit der Erstattung der abgehobenen Summe ?
Ohne PIN kann aber kein Geldautomat bedient werden. Der PIN muß im Geldbeutel gestanden haben (z.B., wie es alte Leute gern machen, als Telefon- Nummer getarnt). Das ist grob fahrlässig, und Deine Mutter wird auf dem Geldschaden sitzen bleiben. Rede mal mit der Bank.
Rein technisch gesehen ist es für einen Dieb nicht möglich, den PIN Code anhand der Kartendaten (z.B. Magnetstreifen) zu rekonstruieren.
- Erhält meine Mutter ihre BahnCard 50 ersetzt ?
Die Bahn gibt Dir sicherlich eine Auskunft.
- Es muß doch möglich sein, über die Kameras, die im Bereich
der EC-Automaten installiert sind, nachzuvollziehen, wer
abgehoben hat ?
Wenn Du wüßtest, wo die Kamera beim Geldautomat montiert ist
…
Klar wird man dort irgendwas erkennen, aber dann muß der Dieb erstmal identifiziert und gefasst werden. Das Geld ist dann meist trotzdem weg, weil beim Dieb nix zu holen ist.
Ohne PIN kann aber kein Geldautomat bedient werden. Der PIN
muß im Geldbeutel gestanden haben
Angesichts des Umstandes, daß es schon genug Fälle gab, bei denen die PIN noch im verschlossenen Umschlag beim Kunden lag und trotzdem ein Spitzbube Geld am Automaten abhob, eine sehr mutige Behauptung.
Angesichts des Umstandes, daß es schon genug Fälle gab, bei
denen die PIN noch im verschlossenen Umschlag beim Kunden lag
und trotzdem ein Spitzbube Geld am Automaten abhob, eine sehr
mutige Behauptung.
Ohne PIN kannst Du an vielen Akzeptanzstellen bezahlen (und evtl. noch an der Tanke oder bei Rewe an der Kasse Geld gegen Unterschrift holen), aber nie Geld von Automat holen. Der dazu notwendige PIN steht nunmal nicht auf der Karte…
Angesichts des Umstandes, daß es schon genug Fälle gab, bei
denen die PIN noch im verschlossenen Umschlag beim Kunden lag
und trotzdem ein Spitzbube Geld am Automaten abhob, eine sehr
mutige Behauptung.
Ohne PIN kannst Du an vielen Akzeptanzstellen bezahlen (und
evtl. noch an der Tanke oder bei Rewe an der Kasse Geld gegen
Unterschrift holen), aber nie Geld von Automat holen.
Ich sagte nicht „ohne PIN“, sondern daß die PIN noch im verschlossenen Umschlag war - also vom Kunden nicht ausgeplaudert oder anderweitig weitergegeben wurde.
Der dazu
notwendige PIN steht nunmal nicht auf der Karte…
Tja, nenn es wie Du willst: Zauberei, Wunder, gut geraten oder unbekannte technische Systemschwäche. Tatsache ist, daß es diese Fälle gab und das nicht nur vereinzelt.
http://www.sueddeutsche.de/geld/probleme-mit-der-pin…
Die VZ NRW ist derzeit leider wegen Umbaumaßnahmen nicht erreichbar; andernfalls hätte ich gefragt, was aus den Musterverfahren geworden ist.
Ich sagte nicht „ohne PIN“, sondern daß die PIN noch im
verschlossenen Umschlag war - also vom Kunden nicht
ausgeplaudert oder anderweitig weitergegeben wurde.
Es würde sich per Gutachten hier absolut sicher nachweisen lassen, ob der Briefumschlag geöffnet wurde oder nicht.
http://www.sueddeutsche.de/geld/probleme-mit-der-pin…
Was natürlich oft vorkommt, ist: Der Dieb beobachtet das Opfer vorher beim Bezahlen mit der PIN (z.B. im Bahnhofs- Shop), und stiehlt dann geziehlt diese Karte.
Nochmal:
-Der PIN ist nicht auf der Karte gespeichert!
-Irgendwoher muß der Gauner den PIN bekommen (sonst könnte er nicht am ATM abheben)
Nochmal:
-Der PIN ist nicht auf der Karte gespeichert!
Ich weiß.
-Irgendwoher muß der Gauner den PIN bekommen (sonst könnte er
nicht am ATM abheben)
Wenn „bekommen“ auch raten mit einschließt, habe ich die ganze Zeit nichts anderes gesagt. Es ist nur eben nicht so, daß der Kunde die PIN zwangsläufig bewußt oder unbewußt an den Dieb weitergegeben haben muß.
Der BGH hat die Sache mit dem Anscheinsbeweis inzwischen auch relativiert:
http://www.rechtsrat.ws/vlink/urteile/ezb-bgh-10-07-…
Möglichkeit1: Eine PIN-Eingabe wurde per Videoaufzeichnung beobachtet.
Möglichkeit2: Eine PIN-Eingabe wurde persönlich vom Dieb beobachtet.
Möglichkeit3: Manipulierte Lesegeräte.
Möglichkeit4: Ausprobieren, 4stellige PIN zu erraten ist zwar unwahrscheinlich aber möglich. Bei 3 versuchen also 3:9000
Hier etwas Literatur dazu ist zwar von 2004 aber inhaltlich immer noch korrekt:
http://www.ccc.de/updates/2004/eckarten
Möglichkeit1: Eine PIN-Eingabe wurde per Videoaufzeichnung
beobachtet.
Möglichkeit2: Eine PIN-Eingabe wurde persönlich vom Dieb
beobachtet.
Möglichkeit3: Manipulierte Lesegeräte.
Möglichkeit4: Ausprobieren, 4stellige PIN zu erraten ist zwar
unwahrscheinlich aber möglich. Bei 3 versuchen also 3:9000
und dann gibt noch weitere Möglichkeiten:
Möglichkeit5: es noch so was wie die Rechenzentren.
Dort kann sowas natürlich, niemals und nie, an fremde gehen 
Deshalb hatte zu mindest die Berliner Bank (damals) meine
Kreditkarte (o.k. ist jetzt nicht die EC-Karte) die Karte schon zweimal ausgetauscht.
Möglichkeit6: Passiert zumindest in Hessen (letztes Jahr?)
Dort wurde die ganze „Anlage“ bei einem Baumarkt geklaut.
Komisch… ich hab eine…
und auf meiner Schweizer Karte sogar ne 6-stellige.
Gruss highQ