Hallo Experten,
ich habe folgendes Problem:
Ich muss einen „echten“ Mailserver auf Linux (SUSE) installieren, leider habe ich keine Ahnung was einen echten Mailserver von einem unechten unterscheidet. Und mit Linux kenne ich mich auch eher bescheiden aus.
Darum meine Frage:
Kann mir jemand eine „echten“ Mailserver nennen, den ich auf Linux installieren kann, und der vielleicht eine Schritt-für-Schritt anleitung für die konfiguration und so bietet?
Vielen Dank im Vorraus.
Curu
ich habe folgendes Problem:
Ich muss einen „echten“ Mailserver auf Linux (SUSE)
installieren, leider habe ich keine Ahnung was einen echten
Mailserver von einem unechten unterscheidet.
Vielleicht so? Ein echter Mailserver versendet seine Mails an den
Mailserver des Empfängers, ein unechter versendet sie an den
Mailserver des Providers und der versendet sie dann weiter. Oder
vielleicht einer, der Mails entgegen nimmt und dann damit irgendetwas
treibt?
Naja, was weiß ich, was unechte Mailserver sind. Ich kenne unter
Linux nur Mailserver: exim, sendmail, qmail, postfix etc.
Und mit Linux kenne ich mich auch eher bescheiden aus.
Dann kann ich nur viel Vergnügen wünschen.
Darum meine Frage:
Kann mir jemand eine „echten“ Mailserver nennen, den ich auf
Linux installieren kann, und der vielleicht eine
Schritt-für-Schritt anleitung für die konfiguration und so
bietet?
Es sind eigentlich nur zwei Schritte. Der erste ist ganz einfach.
Schritt eins:
Verabschiede dich von dem Gedanken, einfach mal so einen Mailserver
aufzusetzen.
Schritt zwei:
Setze den Mailserver auf.
Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass Mailserver zu den wirklich
schwierigen Themen gehören. Es gehört einiges an Wissen dazu und es
kann eine ganz schön heftige Fummelei sein, je nachdem wie das
Konzept beschaffen ist.
Ich selbst bevorzuge sendmail-Mailserver, aber das liegt nur daran,
dass ich damit einigermaßen umgehen kann. Ich benutze die seit 1991,
und auch wenn die Konfiguration einfacher geworden ist, ist sie immer
noch schwierig genug.
Mein Vorschlag: konfiguriere per YaST (oder wie auch immer) das
Linux-System so, dass es Mails entgegennimmt. Ich habe keine Ahnung,
welchen Mailserver SuSE heute einsetzt. Als ich das noch benutzt habe
(bis SuSE 7.3) war es noch sendmail.
Ich selbst habe später immer gerne webmin benutzt, um sendmail für
meine Ansprüche gangbar zu machen. Trotzdem kann ich das auch ohne,
aber webmin hilft schon einmal, einen Mailserver wenigstens ein
bisschen zu begreifen.
Ich kann dir leider keine genaue Anleitung geben. Für meine letzte
Konfiguration mit zwei sendmail-Servern, Spam- und Virenschutz könnte
ich bestimmt ein 48-seitiges HOWTO schreiben, dass sich aber nur auf
meine Ansprüche bezieht.
Einziger Tipp: immer die Logfiles des Mailservers mitlesen. Und als
zweites: immer die Logfiles des Mailservers mitlesen. Und als
Drittes: immer die Logfiles des Mailservers mitlesen. Alles andere
führt zu gar nichts.
Und ganz wichtig: Konzept machen. Was soll der Mailserver können (nur
eine Domain, imap oder pop3-Unterstützung, Spamschutz, Virenschutz,
andere kleine Kunststückchen)?
Wenn du den Mailserver fertig hast, dann wirst du auch gut mit Linux
umgehen können. Soviel kann ich schon versprechen.
Gruß,
Stefan
Hallo,
Vielleicht so? Ein echter Mailserver versendet seine Mails an
den
Mailserver des Empfängers, ein unechter versendet sie an den
Mailserver des Providers und der versendet sie dann weiter.
[…]
Naja, was weiß ich, was unechte Mailserver sind. Ich kenne
unter
Linux nur Mailserver: exim, sendmail, qmail, postfix etc.
Naja, die kann auch unecht konfigurieren:wink:
Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass Mailserver zu den
wirklich
schwierigen Themen gehören. […]
Ich selbst bevorzuge sendmail-Mailserver,
Sagen wir: „sendmail“ ist eins von den wirklich schwierigen Themen 
Mein Vorschlag: konfiguriere per YaST (oder wie auch immer)
das
Linux-System so, dass es Mails entgegennimmt. Ich habe keine
Ahnung,
welchen Mailserver SuSE heute einsetzt. Als ich das noch
benutzt habe
(bis SuSE 7.3) war es noch sendmail.
Neuere SuSEs nutzen Postfix und das würde ich auch jedem Neueinsteiger empfehlen. qmail mag ich recht gerne, der ist aber eher eigenwillig und meist nicht gut in die Durchschnittsdistribution integriert (jaja, die DJB-Lizenz…)
Ich selbst habe später immer gerne webmin benutzt, um sendmail
für
meine Ansprüche gangbar zu machen. Trotzdem kann ich das auch
ohne,
aber webmin hilft schon einmal, einen Mailserver wenigstens
ein
bisschen zu begreifen.
Keine Ahnung, mein Hirn ist möglicherweise mailserververseucht, aber „man 5 postconf“ und eine brauchbare Postfix-Default-Konfiguration sind eine wirklich gute Ausgangsbasis.
Einziger Tipp: immer die Logfiles des Mailservers mitlesen.
Und als
zweites: immer die Logfiles des Mailservers mitlesen. Und als
Drittes: immer die Logfiles des Mailservers mitlesen. Alles
andere
führt zu gar nichts.
Dem ist wenig hinzuzufügen. Außer vielleicht: SMTP lernen. Hilft ungemein, wenn man den Server mal zu Testzwecken mit telnet befüttern kann.
Gruß,
Sebastian