ich habe nun meine erste (Dienst-)reise nach Istanbul überlebt.
Und natürlich war ich auch im Gewürzbasar.
Dortselbst erstand ich u.a.
Apfeltee (für´s Weib, meinereiner trinkt Kaffee)
eine Gewürzmischung schmeckend nach Essig, Salz und nochwasweißichdenn für Salat
bunte Pfeffermischung für die Mühle
etwas rotes „Ohmeingottistdasscharf“-Pulver für mich
Und natürlich auch eine prächtige Vanilleschote sowie echten iranischen Safran (reine rote Fäden)
Meine Frage ist nun: Wie macht man mit der Vanilleschote richtigen Pudding, gerne auch mit ein klein wenig Safran für die Farbe?
Soll für Weihnachten sein.
Nota bene: ich will nicht eine DrOetker fire-and-forget Packung aufbrezeln sondern richtig Pudding kochen.
Bisher wüßte ich als Zutaten: Milch, Rosinen (welche zweckmäßig gerne bis Weihnachten in gutem Brandy liegen dürfen) und Zucker. Achja: Und das Mark der Vanilleschote sowie ein bis drei Fäden Safran.
Nur: Wie kriegt man die ganze Chose angedickt? Was macht den Pudding denn nun puddinglich?
Meine Frage ist nun: Wie macht man mit der Vanilleschote
richtigen Pudding, gerne auch mit ein klein wenig Safran für
die Farbe?
Vanilleschote auskratzen und in einen Topp mit 450 ml Milch schmeißen, aufkochen. 40 g Stärke, ne Prise Salz und das Vanillemark mit 50 ml Milch mischen. Wenn die Milch kocht die Schote rausfischen und die Stärke-Milch reinschütten, viel rühren und aufkochen. Etwas abkühlen lassen, ein Eigelb mit etwa 4 EL (je nach Belieben) Zucker schaumig schlagen und drunterziehen. Feddisch.
Und wenn du noch Rosinen willst dann rührst du die eben zum Schluss rein.
Nur: Wie kriegt man die ganze Chose angedickt? Was macht den
Pudding denn nun puddinglich?
Stärke. Die fertigen Tüten bestehen auch nur aus Stärke und Aroma.
ich hab´ mal in meinem Kochbuch von 1969 geschaut, als noch keine (unnatürliche) Stärke verwendet wurde. Leider habe ich keinen Vanillepudding gefunden, allerdings viele andere Sorten. Auch einen (sächsischer Pudding) mit ner Vanillestange.
Die Herstellung ist auch etwas komplizierter (Wasserbad).
Falls du an Näherem interessiert bist, sag Bescheid, dann schreibe ich dir die Zubereitung ab.
Grüße, jeanne
P.S. Zur Auswahl hätte ich u.a. zu bieten: Schwarzbrotpudding, Nudelpudding, Grießpudding, Reispudding, Mandelpudding, Nusspudding, Schokoladenpudding, Zitronenpudding, Apfelpudding, Plumpudding, Kartoffelpudding, … (was es damals so alles gab…)
Ok, ok, ich hätte mir diese Aussage sparen sollen!
Ich denke bei Stärke immer an dieses Pulver, das häufig verwendet wird, um Soßen einzudicken.
Das ist mir suspekt und das würde ich nicht verwenden wollen.
Aber recht hast du natürlich!
Ich mache Pudding mit Maisstärke - was ist an Maisstärke
unnatürlich?
Passt demnächst besser auf mit solchen Aussagen
jeanne
Ich denke bei Stärke immer an dieses Pulver, das häufig
verwendet wird, um Soßen einzudicken.
Das ist mir suspekt und das würde ich nicht verwenden wollen.
Hast Du schon mal Kartoffeln gerieben? Dann solltest Du beim nächsten Mal die Kartoffeln gut auspressen (ohnehin zu empfehlen) das Wasser aufbewahren und etwas stehen lassen und dann das „unnatürliche“ Stärkepulver beobachten, was sich nach einiger Zeit ganz einfach am Boden absetzt. Also nichts für ungut, Stärkepulver aus Kartoffel oder Mais ist eine vollkommen natürliche Sache.
Wenn ich mir´s richtig zusammenreime, wird in Deutschland sowohl Saucenbinder als auch Maisstärke unter dem Markennamen Mondamin verkauft. Kein Wunder, wenn man da durcheinanderkommt!
(Ich bin in Österreich, Maisstärke heißt bei uns meist Maizena und Saucenbinder zu kaufen hab ich mein Lebtag noch nicht in Erwägung gezogen, weiß also nicht, wie der bei uns heißt. Das reduziert die Verwechslungsgefahr deutlich. *g*)
als noch keine (unnatürliche) Stärke verwendet wurde
Nix für ungut
nachdem Du das „unnatürlich“ in Klammern gesetzt hattest, wirkte es bei mir, als würdest Du Stärke generell als unnatürlich bezeichnen. Direkt als Adjektiv nebendran wäre die Aussage klarer gewesen.
Hallo BeLa,
Möge ich erschlagen werden, aber, wenn ich hochwertige Vanilleschoten habe, werde ich zum Kuckuck die Schoten nicht in einem Pudding verkochen.
Ich persönlich würde die ausgeschabte Schote klein schneiden und dort einsetzen, wo diese mir lange Zeit noch Genus geben wird.
Schneide die Hülse in kleine Stücke und gebe diese dem Zucker bei. Somit hast du immer Vanillezucker für jeden Einsatz , sprich im Kuchen etc.
Gruß
Claude
PS: Lasse mich gerne erschlagen von den anderen.
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Ich persönlich würde die ausgeschabte Schote klein schneiden
und dort einsetzen, wo diese mir lange Zeit noch Genus geben
wird.
Schneide die Hülse in kleine Stücke und gebe diese dem Zucker
bei. Somit hast du immer Vanillezucker für jeden Einsatz , sprich im Kuchen etc.
dazu hab ich eine Frage: die letzten augekratzten Vanilleschoten habe ich zur Zubereitung von Vanillezucker in eine Tuppxxdose gegeben (samt Zucker) - nach einigen Tagen mal geschnuppert war der Geruch eher unangenehm.
Vielleicht wegen der Tuppxx-Ware? Früher hatte ich dafür ein Glas mit nicht-luftdichtem Deckel - liegt’s daran? Welches Gefäß verwendest Du?
hab gerade an meiner Tuppxxdose geschnuppert. Alles gut, es riecht nach Vanille.
Allerdings hab ich die Schoten nicht ausgekratzt,
sondern nur durchgeschnitten.
Außerdem achte ich drauf, daß ich für sowas nur Dosen verwende, die noch nicht für Wurst, Käse oder andere Essensreste verwendet wurden.