Edelstahl-Kupfer-Eisen

hi

Stellt euch mal folgende Konstruktion vor:

  • oben liegt eine Edelstahlblech (5mm)
  • darunter liegt eine Kupferblech (2mm)
  • darunter ca. 10mm Holz
  • darunter Eisen (5mm)

Dieses soll nun mit einer Edelstahlschraube von der Edelstahlplatte in das Eisen eingeschraubt werden.
Man dachte sich, um die Edelstahlschraube vom Eisen zu isolieren, in das eisen einen Kunstoffdübel einzusetzen und so die Konstruktion miteinander zu befestigen!

Weiß jemand Problemzonen, Möglichkeiten, Ideen usw.

vielen Dank im Voraus
ali drin

Hi,

um was handelt es sich denn für eine Konstruktion? Aussen/ Innen /Industrieanwendung, Anforderung an Optik mechanische und chemische Beanspruchung etc. Warum ist diese Anordnung zwingend nötig? Ist alternativ Flächenverklebung möglich?

Ich würde spontan sagen:

  • unter trockenen Wohnraumbedingungen einfach verschrauben

sobeld irgedwie di geringste Feuchte eindringen könnte:

  • Kupfer gegen Edelstahl müsste durch Folie o.ö. flächig elektrisch isolierend getrennt werden
  • Schraublöcher im Kupfer und Eisen größer als die Schraube ausbohren und dann das Paket mit Senkschraube und Mutter unter Reibschluss verschrauben dh. die Schraube läuft mit allseitigem Spiel durch Kupfer, Holz und Eisen, ggf. noch ein Kunststoffhülse umd di Schraube im Inneren der Bohrung, um Verschieben der Bleche zu verhindern (man kann die Schraube auch mit Silikonkautschuk einsetzen. Unter die Mutter dann wieder eine Isolierscheibe, um Kontakt Edelstahl-"Eisen"zu vermeiden.

A.

Hallo Ali
Zunächst ist das „Eisen“ wahrscheinlich Stahl, wenn nicht, handelt es sich wohl um Guss.
Aber das nur nebenbei.
Es ist nicht erforderlich, eine Isolierung von Baustahl gegen „Edelstahl“ ( rostfreier Stahl?) einzurichten; die Spannungsdifferenz liegt bei ca. 20 mV.
Anders sieht das bei Kupfer aus. Hier sollte aber eine Lösung mit einer ausreichend großen Bohrung in das Kupferblech und Isolierung mit Acryl - kein Silikon ! zu finden sein.
Wenn zusäzlich die ganze Schraube mit Acryl eingesetzt wird, dürfte auch eine gewissse Wetterfestigkeit erreichbar sein.
Gutes Gelingen
Rochus

hi

.dank erst einmal für Antwort!

.ja, es kein Roheisen.
.es ist Stahl, allerdings keine Ahnung welch ein Stahl - Stahl vom Eisen-Schrott-Platz…

naja, weißt du wie es mit Rostbildung am Edelstahl infolge Fremdrost (ich mein: dem reinen Stahlrost) aussehen wird? Oder spielt das keine Rolle? Ich habe bei der Kombination Stahl+Edelstahl irgendwie Vorstellungsschwierigkeiten in Bezug auf auf gegenseitige Rostbeeinflussung. Manchmal findet irgendwie eine Beinflussung des schneller korrodierenden Stahls auf den Edelstahl statt und manchmal nicht…?

Ok, auf alle Fälle: Danke

cu
ali drin

Hallo Ali

Sicher ist es so, daß Rost auf dem"Edelstahl" erscheint.
Bei Abwesenheit von Chloriden bleibt es aber bei der Farberscheinung. Der auftretende Abtrag kann wegen der geringen Korrosionsspannung von ca. 20 mV vernachlässigt werden.
Nach einer gewissen Zeit tritt auch aufrgrund von Materialwanderung eine gewisse Passivierung ein.
Lediglich von der Verbindung Kupfer-Stahl geht eine größere Gefahr aus, weil die Spannungsdifferenz und damit die Korrosionsneigung größer ist.
Silikon darfst Du nicht verwenden, weil die Essigsäure das Kupfer heftig angreift.
Beste Grüße
Rochus