Edelstein gesucht!

Hallo ich bin auf der Suche nach einem bestimmten Edelstein. Meine Großmutter hatte diesen in einem Anhänger, aber leider kann ich sie nicht mehr danach fragen. Der Stein ist weißlich (naturweiß, nicht durchsichtig) und schimmert bunt, wenn Licht draufscheint. Ich habe mich schon totgegoogled, aber nichts gefunden. Ich bin mir jedoch sicher, dass jemand hier diesen Stein kennt :smile:.Danke schonmal :smile:

Hi,

vielleicht ein Opal?

https://www.google.de/search?newwindow=1&hl=de&site=…

Hallo,

das hört sich sehr nach Opal (ev. Milchopal, beides Quarz mit Wassereinlagerungen) oder Mondstein (eine Feldspatvarietät) an. Der Hauptunterschied: bei Mondstein sieht man meist leichte Streifen, Opal ist eher wie ein Flickenteppich gemustert. Außerdem hat Opal teils auch stark rötliche Töne, Mondstein zeigt überwiegend blau-grünes Farbenspiel.

Google mal nach Bildern oder schau bei Ebay nach Schmuckstücken damit, dann siehst Du verm. welcher Stein der von Dir Gesuchte ist.

Gruß, Paran

Moin,

Der Stein ist weißlich
(naturweiß, nicht durchsichtig) und schimmert bunt, wenn Licht
draufscheint.

auch ich denke, daß es ein Opal ist.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:open_mouth:pal-white1.jpg

Gandalf

Hallo

Die Beschreibung könnte auf einen Milchopal zutreffen. Dazu passt, dass schon die Grossmutter den Stein getragen hat.

Gruss
Topas

*hüstel* Opal ist kein „Quarz mit Wassereinlagerungen“!

Hi
Ich würde ebenfalls auf entweder Milchopal oder Mondstein tippen
Beides ist schon seit längerer Zeit als Schmuckstein üblich.
LG
Mike

Hüstel retour.
Chem. Formel für Opal: SiO2•nH2O (SiO2, wie bei Opal in amorpher Form, ist schlicht Quarz. H2O ist Wasser, n* heißt, der Wasseranteil ist von Mineral zu Mineral unterschiedlich).

Solltest Du anderer Meinung sein, wäre ein Komentar mit klarer Erläuterung Deiner Meinung (also mehr als „Nein“) sinnvoll.

Gruß, Paran

Guten Abend

Dein Fehler liegt in der Annahme und der Aussage, SiO2 sei Quarz.

Ein Mineral wird von zwei Dingen definiert: Der chemischen Zusammensetzung, die durchaus gewissen Schwankungen unterworfen sein kann, und der Struktur. Also der Anordnung der chemischen Elemente innerhalb eines Kristalls.

Quarz ist SiO2 in einer spezifischen, genau definierten Struktur. Quarz hat immer die trigonal trapezoedrische Kristallklasse (Verzwilligungen mal aussen vor), welche durch eine spezielle Anordnung der SiO4-Tetraeder bedingt wird. Wenn sich diese Anordnung ändert, und dazu reichen bereits Änderungen in Druck und Temperatur, ist das Mineral kein Quarz mehr.

Es gibt eine ganze Reihe von Mineralen mit der Formel SiO2, die alle kein Quarz sind. Als Beispiele seien Tridymit, Stishovit oder Christobalit genannt.

Aus diesem Grund ist die Aussage, Opal sei wasserhaltiger Quarz schlicht falsch, denn die Struktur des Opal unterscheidet sich sehr grundlegend von der des Quarzes.

Das ist übrigens auch keine Spitzfindigkeit. In der Mineralogie ist die Struktur eines Minerals viel entscheidender als die chemische Zusammensetzung. Die meisten Minerale bilden sowieso Mischkristallreihen und sind extrem variabel in ihrer Zusammensetzung. Das liegt daran, dass sich Minerale beim Wachstum erstmal alles einverleiben, was Beine hat und so halbwegs passt. Chemisch reine Kristalle existieren in der Natur nur sehr selten. Wenn sich da ein Gehalt um ein paar % verschiebt, kräht kein Hahn danach. Wenn sich aber die Struktur ändert, dann werden die Mineralogen hellhörig.

3 Like

Hi!

Das Wasser, das da in der Summenformel SiO2•nH2O steht, ist nicht etwa physikalisch eingelagert, sondern fest chemisch gebunden. Wäre es nur eingelagert könnte man es durch Trocknen austreiben. Das funktioniert aber meines Wissens bei Opal nicht - zumindest nicht bei 100°C.

Somit hat Opal also nicht nur eine andere Kristallstruktur als Quarz (wie schon geschrieben), sondern auch noch eine andere chemische Zusammensetzung. Von Quarz kann da nicht mehr die Rede sein.

Wenn du Opal lange genug bei höheren Temperaturen (einige 100°C?) temperst, wirst du wahrscheinlich irgendwann mehr oder weniger gut kristallinen Quarz bekommen. Zurück dürfte etwas schwieriger werden. Bei > 570°C wandelt sich die Kristallstruktur dann nochmals um (zum hexagonalen System) und wenn es noch wesentlich heißer wird (und noch der passende Druck dazu kommt) wird Christobalit oder Tridymit, eine andere SiO2 Form daraus.

Gruß

Sven

Hallo,

die Posterin fragte nach einem bunt schillerden Schmuckstein, nicht nach der chemischen Formel - angesichts der Frage fand ich meine kurze Erläuterung sinniger, als einen chemischen Exkurs in die Welt des SIO2.
Der Informationsgehalt einer Antwort sollte doch sinnigerweise der Frage angepasst sein.

Gruß, Paran

Deine Antwort überrascht mich ehrlich gesagt.

Du warst es doch, der gefragt hat, warum ich der Meinung war, dass deine Aussage falsch ist. Deswegen der Exkurs in das erste Semester Mineralogie. Und du warst es auch, der angefangen hat mit der Formel zu argumentieren. Deine Antwort auf meinen ersten Kommentar steht in direktem Widerspruch zu deiner letzten Antwort.

Für die Fragestellerin sind solche Exkurse sicherlich nicht unbedingt notwendig. Das ändert aber wenig daran, dass du eine Aussage getroffen hast, die schlicht falsch ist - und das ohne dass die Aussage tatsächlich notwendig gewesen war.

Wenn man in einem Expertenforum fragt, sollten die Experten darauf achten, dass die Fragesteller die Antwort auch verstehen. Aber auf keinen Fall sollten die Experten Falsches schreiben um dieses Ziel zu erreichen. Ich habe ehrlich gesagt das Gefühl, dass du dich nur bemühst das nicht zugeben zu müssen.

Ist aber nicht schlimm.

Moin,

Der Informationsgehalt einer Antwort sollte doch sinnigerweise
der Frage angepasst sein.

schon, aber sicher nicht falsch!

Gandalf