Hallo! Wodurch unterscheiden sich Edelsteine und Halbedelsteine? Ich meine, wonach wird bestimmt, was was ist? Würde mich mal interessieren…
Edelsteine müssen 3 Kriterien erfüllen
Transparenz, Seltenheit und eine Härte > 7
Halbesdelsteine sind schöne Schmucksteine, die nicht diese Kriterien erfüllen.
Hallo! Wodurch unterscheiden sich Edelsteine und
Halbedelsteine? Ich meine, wonach wird bestimmt, was was ist?
Würde mich mal interessieren…
Hallo
„Halbedelsteine“
Als Halbedelsteine bezeichnete man früher Minerale, die sich durch ihre Schönheit auszeichnen, im Gegensatz zu den Edelsteinen aber wesentlich häufiger in der Natur vorkommen. Sie sind meist nicht so hart und weniger wertvoll als Edelsteine. Heute spricht man ausschließlich von Edelsteinen oder von Schmucksteinen. Der Begriff Halbedelsteine ist veraltet und sollte in der Mineralogie und Gemmologie nicht mehr angewendet werden. Er deutet eine gewisse Minderwertigkeit an, die tatsächlich aber nicht vorhanden ist. (aus Wikipedia)
Das sagt eigentlich schon alles. Heute gilt: Entweder es ist ein Edelstein oder es ist kein Edelstein. Der Name Halbedelstein hält sich leider einfach immer noch sehr hartnäckig.
Grüsse
Hallo! Wodurch unterscheiden sich Edelsteine und
Halbedelsteine? Ich meine, wonach wird bestimmt, was was ist?
Würde mich mal interessieren…
Halbedelsteine sind Edelsteine und werden im Volksmund nur Halbedelsteine genannt. Auch ist der Begriff Halbedelstein unter Fachleuten nichtmehr im Umlauf; man verwendet heutzutage eigentlich nurnoch den Begriff „Trommelstein“. Edelsteine sind alle jene geschiffene Mineralien, die in höchster Qualität eine ideale Transparenz mit attraktiver Farbe aufweisen und aufgrund ihrer Seltenheit einen entsprechenden Wert aufweisen. Als Schmucksteine bezeichnet man die undurchsichtigen bzw. nur leicht lichtdurchlässigen Steine(Türkis, Malachit etc.)
viele Grüße
Hallo! Wodurch unterscheiden sich Edelsteine und
Halbedelsteine? Ich meine, wonach wird bestimmt, was was ist?
Würde mich mal interessieren…
Hallo!
Das ist eine Unterscheidung aus früheren Zeiten die heute eigentlich keine Bedeutung mehr hat. Edelsteine wurden früher aufgrund ihrer unterschiedlichen Härte in zwei Gruppen geteilt: Bis Härtegrad 7 Halbedelsteine, über 7 bis 10 Edelstein. Bezogen auf die Mohs´sche Härteskala welche die Ritzhärte skaliert.
Hat auf jeden Fall nicht viel mit dem Wert der Steine zu tun.
MFG
Hallo! Wodurch unterscheiden sich Edelsteine und
Halbedelsteine? Ich meine, wonach wird bestimmt, was was ist?
Würde mich mal interessieren…
Edelsteine, Schmucksteine
Copyright: www.kunst-kreativ.de
Der Begriff „Halbedelstein“ist veraltet und wird in der Mineralogie, Gemmologie, im Edelsteinhandel, im Schmuckstein verarbeitenden Handwerk, der Schmucksteinindustrie, in Fachgeschäften und bei den Juwelieren schon seit vielen Jahren nicht mehr angewendet.
Die Edelstein-Schleifer (Facetten-Schleifer) aus der Edelstein-Metropole Idar-Oberstein nannten früher Achat und artverwandte Schmucksteine „Halbedelsteine“, um sich und ihre Produkte, von denjenigen der „Achat-Schleifer„ abzugrenzen.
Es gibt den Begriff heute offiziell nicht mehr, denn er deutet eine gewisse Minderwertigkeit vor Allem der heimischen Schmucksteine an, die tatsächlich aber nicht gegeben ist. Heute wird nur noch der Begriff „Schmuckstein“ verwendet.
Schmucksteine sind Mineralen, Gesteine (z.B. Obsidian), natürliche und künstliche Glasschmelzen (z.B. „Goldflusss“), welche im Allgemeinen als schön und schmückend empfunden werden und als Schmuck Verwendung finden, aber auch Stoffe organischer Herkunft, wie beispielsweise Bernstein, Pechkohle (Gagat, Jet) oder relativ kleine und formschöne Fossilien oder Septarien, Perlen, Perlmutt und Korallen.
Schmucksteine und ihre international anerkannten Qualitätsmerkmale:
Schmucksteine werden in Fachkreisen nach ihrer Schönheit, Seltenheit, Glanz, Farbe, Durchsichtigkeit, Lichtbrechung , Verwendbarkeit und Schleifbarkeit bewertet. Im Zuge einer Vereinheitlichung und Harmonisierung der Deklarationsbestimmungen durch die CIBJO spricht man daher nur noch von Schmucksteinen. Hierbei geht es um die Festlegung von verschiedenen einheitlichen Qualitätsstandards als Kriterien bei der Beurteilung, Einstufung und Preisfindung.
Die Internationale Vereinigung Schmuck, Silberwaren, Diamanten, Perlen und Steine, kurz CIBJO (aus dem französischen: Confédération International de la Bijouterie, Joaillerie, Orfèvrerie des Diamantes, Perles et Pierres oder auch World Jewelry Confederation (WJC) genannt, ist eine Handelsorganisation. Ziel dieser Organisation ist eine Vereinheitlichung und Harmonisierung der Deklarationsbestimmungen, welche in jährlichen Treffen aller Mitglieder festgelegt und durch das „Comité exécutif“ verabschiedet und bekannt gegeben werden.
Als letzte Instanz der CIBJO tritt die „Assemble des delegues“ alle zwei Jahre zusammen.
Edelsteine und Schmucksteine in der Geschichte:
Lesesteinfunde aus den „Preußischen Bergen“ (Thallichtenberg nördlich von Kusel/Pfalz, Baumholderer Vulkanitplatte) südlich von Idar-Oberstein belegen, dass milchig weißer Calcedon (kalzedon), schon in der Jungsteinzeit für die Anfertigung von Pfeilspitzen verwendet wurde. Viel „wertvoller“ war für diese Verwendung hingegen der Feuerstein (Hornstein, Silex) von der deutschen Ostseeküste, der wesentlich scharfkantiger bricht.
De Kelten und Römer suchten in den „Preußischen Bergen“ nach Achat, Jaspis, Calcedon, Amethyst, Rauchquarz (Morion) usw. und verarbeiten diese Schmucksteine, den der Südhang der Südhang der „Preußischen Berge“ war eine vornehme römische Villengegend. (villa rustica bei Taallichtenberg, Mithras-Tempel bei Schwarzerden).
Die Römer bezogen aber auch Schmucksteine aus fernen Ländern, so z.B. Granat und Rubin aus Indien, die bedingt durch die hohen Transportkosten und den Zwischenhandel „wertvoller“ als die europäische Ware. So finden sich in den frühen Kronen der Frankenkönige ab ca. 400 n. Chr., bei den germanischen Stämme und in der Krone von Kaiser Karl dem Großen auch rund geschliffene Rubine aus Indien.
Konrad von Megenberg (1309-1374) spricht in seiner Natur-Systematik „Buch der Natur von „stainen“ und „edel stainen“.
Als Halbedelsteine bezeichnete man früher schleifbare Mineralien aus der Gruppe der Achate und artverwandte Schmucksteine, die sich durch ihre Schönheit auszeichnen, im Gegensatz zu den Edelsteinen jedoch etwas häufiger in der Natur vorkommen. Sie sind meist nicht so hart wie „Edelsteine“. Heute spricht man ausschließlich von Edelsteinen oder von Schmucksteinen.
Edelsteine und Schmucksteine in Deutschland und Europa:
Die erste Edelsein-Mine Deutschlands und Europas wurde um 1230 an dem im Südwesten der „Preußischen Bergen“ vorgelagerten Vulkanmassiv des Weiselberges bei „Osternaha“ (Osterkirchen, heute Oberkirchen) als Bergwerk angelegt. Dort wurden die oben genannten Schmucksteine abgebaut und es entstand das Handwerk des „Schleifers“ und es entwickelte sich eine umfangreiche Schmucksteinindustrie.
Achat, der Gold-Polierstein:
Der Achat wurde früher oft zu den „Edelsteinen“ gezählt, da man nur mit ihm und meit keinem anderen Material Gold und Vergoldungen polieren kann.
Die Wertung von Schmucksteinen nach der Härte und Schleifebarkeit:
Die unterschiedliche Härte von Schmucksteinen und deren Verwendung bedingt jeweils andere Schleifverfahren, Werkzeuge und Maschinen. Daher entwickelten sich im Raum Idar.Oberstein verschiedene Berufe, die sich mit dem Schleifen von Schmucksteinen befassten. Die wichtigsten sind:
Achat-Schleifer:
Achat, Jaspis, Jaspachat, Carneol, Calcedon, Amethyst, Rauchquarz (Morion) ist mit einer Härte von ca. 7,0 recht hart und wurde früher an der Stirnseite von großen Schleifsteinen aus dem besonders homogenen Sandstein aus dem Henschbachtal nass geschliffen. Das waren früher aufwendig gestaltete Gefäße, Schalen und wertvolle Dekorationsstücke, dann aber meist Flachschliffe von Achatscheiben. Die Edelstein-Schleifer (Facetten-Schleifer) nannten diese Schmucksteine „Halbedelsteine“, um sich und ihre Produkte, von denjenigen der Achat-Schleifer abzugrenzen.
Cabochon-Schleifer:
Diese befassen sich ausschließlich mit der unfacettierten, runden oder ovalen Schliffform von Schmucksteinen die nicht ganz so hart wie Diamanten sind. Sie verarbeiten eine breite Palette von Schmucksteinen zu denen auch Edelsteine gehören, die nicht ganz so klar sind, um facettiert zu werden. Oft waren / sind Achat-Schleifer auch mit dem Schleifen von Cabochons vertraut. Heute werden Cabochons meist maschinell geschliffen.
Edelstein-Schleifer, Facetten-Schleifer:
Alle Edelsteine, die härter als 7,0 sind und noch nicht die Härte von Diamant (Härte 10) besitzen (Rubin, Saphir, Spinell, Turmalin, Granat usw…) Die Edelstein-Schleifer nannten Achat und artverwandte Schmucksteine „Halbedelsteine“, um sich und ihre Produkte, von denjenigen der „Achat-Schleifer „abzugrenzen.
Diamant-Schleifer:
Das Schleifen von Diamanten wurde erst um 1900 entwickelt, denn der Diamant kann nur mit Diamant geschliffen werden. Dass Zentrum der deutschen Diamant-Schleiferei war der Ort Brücken, Kreis Kusel/Pfalz, wo sich heute das deutsche Diamantschleifermuseum befindet.
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Mit besten Grüßen
Fachwissen
Hallo aus Berlin
Da gibt man sich so viel Mühe Fach- und Insiderwissen weiter zu geben
und es kommt nicht einmal ein Dankeschon!
Das vermindert die Bereitschaft, für wer-weiss-was überhaupt etwaszu schreiben.
Mit lieben Grüßen
Fachwissen