Hallo Physikerfachleute,
ich weiss jetzt nicht, ob das hier hin passt, denke aber schon (alternativ bei der Heizungstechnik, Haustechnik?).
Also, ich möchte mal anhand eines praktischen Beispieles bildhaft verstehen, wie effektiv eine Wärmepumpe ist.
Dazu zunächst die Angaben (nur diese sollen berücksichtigt werden);
elektr. Leistungsaufnahme 1,5 kW
(also bei durchgehend einer Stunde Laufzeit = 1,5kWh Energiebedarf)
Aufgeladen werden soll ein Wasserspeicher mit Nettoinhalt 175 Liter Wasser. Dieser Speicher hat JETZT eine Temperatur von 35 Grad Celsius, und soll auf Brauchwasserabschalttemperatur von sagen wir 50 Grad gebracht werden. Heizung usw. ist erstmal nicht das Thema. Es geht erstmal nur um diesen Brauchwasserspeicher.
Also sind das ja 15 Grad Diff. bei 175 Liter, richtig?
So, und noch der COP der Wärmepumpe, es soll auch hier ein fester Wert angenommen werden; 4,0
Frage(n);
1.) wie lange muss der Kompressor der WP laufen (also der elektrische Motor, der den Kompressor antreibt), damit die obigen 50 Grad erreicht sind, und der Motor somit abgeschaltet wird?
Hier soll auch ausser Acht gelassen werden, ob das in einem Rutsch passiert, oder ob der zwei mal einschaltet, oder auch 3 mal.
2.) diese Frage ist eigentlich einfach, sie ergibt sich aus der ersten Antwort; wieviel Energie in kWh ist benötigt worden, in der Zeit?
3.) angenommen, der COP ändert sich niemals, welchen anderen Einflüsse könnten zu anderen Ergebnissen bei der Leistungsaufnahme führen, und wie große könnte der Unterschied sein?
Ich bin kein Physiker, und habe es mal anhand von Daumenwerten versucht. Frage wäre, ob meine Daumenwerte realistisch sind;
15 Grad x 175 Liter = 2625 (aber was? Wattstunden?)
geteilt durch den COP (=4) = 656 (aber was? Wattstunden?)
mal Eta des Motors, sagen wir 90 % = 721 (aber was? Wattstunden?)
Wird also für die obige Aktion rund 0,721 kWh Strom benötigt?
Danke euch allen.
Grüße
Jürgen