Effizienz von Windkraftwerken

Weiter unten gibt es einen Thread über Atomkraft. Darin wird auch von alternativen Energiequellen gesprochen.
Sind die eine wirkliche Alternative???
Wenn ich aus meinem Wohnzimmerfenster schaue, habe ich rund 10 Windmühlen im Visier. Die stehen oft still.
Was mich besonders ärgert: Solche Anlagen produzieren nur bei einer bestimmten Windgeschwindigkeit Stom. Um der Bevölkerung aber vorzugaukeln, daß auch bei geringen Windgeschwindigkeiten Strom produziert wird, läßt man die Anlagen auch bei lauen Winden im Leerlauf rotieren statt sie still stehen zu lassen.
Die Windkraftlobby spricht immerfort von der installierten Leistung. Die ist aber meilenweit von der tatsächlichen Leistung entfernt.
Mit „klammheimlicher Freude“ (Mescalero, wer erinnert sich noch an ihn?) habe ich zur Kenntnis genommen, daß bei der Einweihung des größten Windparks im Sauerland durch TrittIhn absolute Windstille herrschte.
Wo kam in dieser Zeit der Strom her? Man kann doch Atom- oder Kohlekraftwerke nicht so einfach an- oder ausknipsen.

Windkraftanlagen stehen oft wegen Flaute oder Wartungs- und Reparaturarbeiten still.
Nun meine Frage:
Wo gibt es zuverlässige Zahlen über die tatsächliche Jahresleistung von Windkraftanlagen und die Zeiten (im Jahr), in denen die Anlagen keinen Strom produzieren? Woher kommt zu diesen Zeiten der Strom?

Weiter unten gibt es einen Thread über Atomkraft. Darin wird
auch von alternativen Energiequellen gesprochen.
Sind die eine wirkliche Alternative???

Hallo Jochen,

die Frage nach der Alternative muß ergänzt werden: Zu was soll Windenergie die Alternative sein!? Zu planbar ganzjährig zur Verfügung stehenden Grundlastkraftwerken? Eine Alternative zu Kraftwerken mit ungelösten Entsorgungsproblemen? Eine Alternative zu Kraftwerken mit Stickoxidausstoß? Du hast Dein Posting mit „Effizienz von Windkraftwerken“ überschrieben. Da könnte ich die provokante Frage stellen, was unter „Effizienz“ zu verstehen ist. Vielleicht etwas ähnliches wie Wirkungsgrad, etwa Verhältnis abgegebener el. Arbeit zu Brennwert des Primärenergieträgers? Oder das Verhältnis des erlösten Preises für elektrische Arbeit zu den Kosten der Abfallentsorgung?

Was ich sagen will: Man muß viele Aspekte beleuchten, darf dabei auf keinem Auge blind sein. Je nach betrachtetem Kriterium ist es eben ohne weiteres möglich, zu einem bestimmten, ideologisch gefärbten Wunschergebnis zu kommen. Das gilt uneingeschränkt für alle Energieträger.

Windkraftanlagen werden i.d.R. privatwirtschaftlich betrieben. Die Investition rechnet sich über gesetzlich festgelegte Einspeisevergütungen. Die Windenergie selbst steht zum Nulltarif zur Verfügung. Zur Nutzbarmachung ist die Investition in Anlagen erforderlich. Ob dabei am Ende eine schwarze oder rote Zahl steht, ist u. a. von der Höhe der Einspeisevergütung abhängig. Die Zeiten kleiner Anlagen mit einigen zig kW Nennleistung sind vorbei. Inzwischen ist die Megawattklasse an einem Mast Stand der Technik. Diese Anlagen werden bei den derzeitigen Einspeisevergütungen profitabel betrieben. Es wird elektrische Energie ins Netz eingespeist, ohne die Umwelt mit Abwärme oder Abgasen zu belasten. Herz, was willst Du mehr?

Windenergie steht naturgemäß nicht ununterbrochen und gleichmäßig zur Verfügung. Zudem eignet sich längst nicht jeder Standort für die Erstellung von Windkraftanlagen. Im wesentlichen konzentrieren sich geeignete Standorte auf die norddeutschen Küstenländer. So funktioniert die Sache also nur durch die Existenz des Verbundnetzes. Weil sich elektrische Energie mit vertretbarem Aufwand nicht speichern läßt, kann man nicht auf die Idee kommen, den Bedarf an elektrischer Energie ausschließlich aus Windkraftanlagen decken zu wollen. Aber immerhin, in den Küstenländern wird bereits heute rd. 10% des elektrischen Energiebedarfs aus Windkraft gewonnen. Tendenz weiter steigend, wobei in Planung befindliche Offshore-Anlagen der Sache einen kräftigen Schub geben werden. Die vor der Küste in Nord- und Ostsee geplanten Anlagen werden in der 100 MW-Klasse liegen. Das ist die Liga, in der auch konventionelle Kraftwerke spielen. Du liegst mit Deiner Vermutung jedenfalls gründlich daneben, daß sich irgendwo ein Rotor zu Showzwecken dreht.

Die Growian-Zeit ist vorbei. Noch vor 15 Jahren eigneten sich die ersten bescheidenen Anlagen als Argumentationshilfe der Energiewirtschaft, daß Windkraft nur eine Sache für Bastler und Öko-Fraks sei. Damals traute sich mancher Techniker nicht in die Nähe eines 10 kW-Spielzeugs, weil manche klapprige Mastkonstruktion unter der Last des unruhig vor sich hin rüttelnden Generators jederzeit umzukippen drohte, was auch wirklich passierte. Es gab regelrecht „Windwurf“. Das ist aber endgültig Schnee von gestern.

Nicht Schnee von gestern ist indes, daß Windkraft noch erhebliches Ausbaupotential besitzt, sich aber nicht zur alleinigen Energieversorgung eignet.

Für Zahlenmaterial über den Windkraft-Anteil empfehle ich Dir die Seiten der regionalen Energieversorger, für Schleswig-Holstein ist das die Schleswag, für McPomm die Wemag. Im übrigen scheint mir interessant zu sein, daß inzwischen auch bei den Energieversorgern, denen noch vor wenigen Jahren kein Argument gegen die Windkraft zu dumm war, ein Umdenkprozeß stattgefunden hat. Die Herrschaften merken, daß sich mit Windkraft hervorragend Geld verdienen läßt. Dies auch noch mit nahtloser Einfügung in die Unternehmensstrukturen. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit fand dort ein tiefgreifender Wandel statt. Eigene technische Kompetenz haben die regionalen Energieversorger nämlich kaum noch. Diese ist längst in die Hände zahlloser kleiner Firmen übergegangen, die als Problemlöser und Know-how-Träger fungieren. Die Energieversorger haben sich selbst auf die Funktion des Verwaltungsapparates reduziert. Ihnen sind aber die Akzeptanzprobleme verschiedener Energieträger geblieben und dabei gehört Windenergie zu den harmlosesten Vertretern überhaupt. Die Früchte von 20 Jahren Entwicklung, Einsatz und persönlichem Risiko weniger Pioniere, die den Spießrutenlauf mit zwischen die Beine geworfenen Knüppeln überstanden haben, stehen den Energieversorgern als nutzbare und ausgereifte Technik mit allen Strukturen bis hin zur Wartung mit Ferndiagnose und Tag- und Nachtservice zur Verfügung.

Gruß
Wolfgang

Hallo !

Müssen Windkraftwerke denn so großartig effizient sein?

Jedes nicht aus Atom- oder Kohlekraftwerken gewonnene kW Strom ist ein Segen für die Menschheit oder für die Erde.

Auch wenn bei der Herstellung dieser Anlagen die Umwelt natürlich weiterhin etwas verschmutzt wird! Dann ist aber Schluß damit, während Kohlekraftwerke bis zum letzten Tag Dreck erzeugen, von Atomkraftwerken wollen wir lieber nicht reden.

Vor ein paar Jahren, als ein namhafter deutscher Elektrokonzern bei Brunsbüttel den „Growian“ aufstellte, ging es der Industrie darum, zu beweisen, dass Windkraft eben nicht funktioniert.
Recht hatten sie, mit Großkonzernen ging es nicht!
Dann aber nahmen kleine Firmen sich der Sache an und heute müßen sie aufpassen, weil die Geschäfte so gut laufen, daß sie nicht feindlich übernommen werden.

Über den Anblick der Anlagen ist natürlich gut streiten, aber - kein Mensch regt sich über die Überlandleitungen der Stromkonzerne auf, die zigtausendfach in der Gegend rumstehen und auch nicht besser aussehen.
Anlagen, die hier stehen, drehen sich immer! Selbst an den wärmsten Sommertagen dieses Jahr, lag keine Anlage still.

Wenn Anlagen im Leerlauf drehen, macht man dies ganz sicher nicht, um der Bevölkerung vorzugaukeln, sie würden arbeiten. Die Anlagen stehen und bedürfen nicht mehr der Fürsprache des Gemeinderats oder der Bevölkerung!! Also ist es dem Betreiber vollkommen gleich, was die Bevölkerung sagt oder denkt.

Wenn sie im Leerlauf drehen, angenommen sie tun es überhaupt, dann aus Gründen des Verschleißes. Ein Generator von dem Gewicht mit angehängtem Propeller verschleißt im Stand mehr, als wenn er gleichmäßig dreht. Die Wälzlager arbeiten sich im Stand durch die Vibration des Turmes ein und wären so schneller defekt, als wenn sie immer drehen.
Gruß Max

Hallo !

Müssen Windkraftwerke denn so großartig effizient sein?

Jedes nicht aus Atom- oder Kohlekraftwerken gewonnene kW
Strom ist ein Segen für die Menschheit oder für die Erde.

In meiner Frage habe ich auch danach gefragt, welche Anlagen denn die Versorgung bei Flaute übernehmen. Wir wollen doch auch bei Flaute mit Strom versorgt werden. Dann müssen die herkömmlichen Kraftwerke eben den Strom erzeugen. Aber die müssen ständig weiterlaufen, da man sie ja nicht so einfach ein- bzw. ausknipsen kann. Somit ist der Umwelteffekt der Windkraftanlagen gleich Null!

Auch wenn bei der Herstellung dieser Anlagen die Umwelt
natürlich weiterhin etwas verschmutzt wird! Dann ist aber
Schluß damit, während Kohlekraftwerke bis zum letzten Tag
Dreck erzeugen, von Atomkraftwerken wollen wir lieber nicht
reden.

Vor ein paar Jahren, als ein namhafter deutscher
Elektrokonzern bei Brunsbüttel den „Growian“ aufstellte, ging
es der Industrie darum, zu beweisen, dass Windkraft eben nicht
funktioniert.

Das war doch ein Großversuch und meiner Erinnerung nach waren staatliche Stellen bei diesem Großversuch beteiligt.

Recht hatten sie, mit Großkonzernen ging es nicht!
Dann aber nahmen kleine Firmen sich der Sache an und heute
müßen sie aufpassen, weil die Geschäfte so gut laufen, daß sie
nicht feindlich übernommen werden.

Über den Anblick der Anlagen ist natürlich gut streiten, aber

  • kein Mensch regt sich über die Überlandleitungen der
    Stromkonzerne auf, die zigtausendfach in der Gegend rumstehen
    und auch nicht besser aussehen.

doch! die sind wesentlich unscheinbarer.

Ja, aber wie kommt der Strom denn von den Anlagen zu den Verbrauchern? Doch auch über die Überlandleitungen!
Das ist das alte Argument: Nur… Die grauen Hochspannungsmasten stehen still vor sich hin. Die rotierenden Windmühlen aber drehen sich und sind zu allem Überfluß noch strahlend weiß. Schau mal über eine Landschaft. Die Windmühlen siehst Du weithin, während die Strommasten mit der Entfernung mit der Landschaft verschmelzen.

Anlagen, die hier stehen, drehen sich immer! Selbst an den
wärmsten Sommertagen dieses Jahr, lag keine Anlage still.

Ja, bei geringer Windgeschwindigkeit im Leerlauf oder im wie auch geringen Teillastbereich!

Wenn Anlagen im Leerlauf drehen, macht man dies ganz sicher
nicht, um der Bevölkerung vorzugaukeln, sie würden arbeiten.
Die Anlagen stehen und bedürfen nicht mehr der Fürsprache des
Gemeinderats oder der Bevölkerung!! Also ist es dem Betreiber
vollkommen gleich, was die Bevölkerung sagt oder denkt.

Klar, dem Windmüller ist es egal, was die in der Nähe wohnende Bevölkerung denkt oder will. Hauptsache er kann die Subventionen absahnen.

Wenn sie im Leerlauf drehen, angenommen sie tun es überhaupt,
dann aus Gründen des Verschleißes. Ein Generator von dem
Gewicht mit angehängtem Propeller verschleißt im Stand mehr,
als wenn er gleichmäßig dreht. Die Wälzlager arbeiten sich im
Stand durch die Vibration des Turmes ein und wären so
schneller defekt, als wenn sie immer drehen.

Das kann ich nicht beurteilen, weil mir die Fachkenntnisse dazu fehlen.

Hallo !

Müssen Windkraftwerke denn so großartig effizient sein?

Ja klar müssen sie das sein, denn ich will immer Strom haben, nicht nur bei Wind.

Jedes nicht aus Atom- oder Kohlekraftwerken gewonnene kW
Strom ist ein Segen für die Menschheit oder für die Erde.

Auch wenn bei der Herstellung dieser Anlagen die Umwelt
natürlich weiterhin etwas verschmutzt wird! Dann ist aber
Schluß damit, während Kohlekraftwerke bis zum letzten Tag
Dreck erzeugen, von Atomkraftwerken wollen wir lieber nicht
reden.

Dein Auto und deine Heizung auch, komm doch langsam von dem Weltverbessergedanken runter!!!
Erzähl mal klar und deutlich, woher der Strom kommen soll, wenn kein Wind da ist.

Vor ein paar Jahren, als ein namhafter deutscher
Elektrokonzern bei Brunsbüttel den „Growian“ aufstellte, ging
es der Industrie darum, zu beweisen, dass Windkraft eben nicht
funktioniert.
Recht hatten sie, mit Großkonzernen ging es nicht!
Dann aber nahmen kleine Firmen sich der Sache an und heute
müßen sie aufpassen, weil die Geschäfte so gut laufen, daß sie
nicht feindlich übernommen werden.

Über den Anblick der Anlagen ist natürlich gut streiten, aber

  • kein Mensch regt sich über die Überlandleitungen der
    Stromkonzerne auf, die zigtausendfach in der Gegend rumstehen
    und auch nicht besser aussehen.

Und womit transportierst Du in Zukunft den Strom, oder kommt auf jedes Haus ein Windrad???
Bleib mal sachlich!!!

Anlagen, die hier stehen, drehen sich immer! Selbst an den
wärmsten Sommertagen dieses Jahr, lag keine Anlage still.

Wenn Anlagen im Leerlauf drehen, macht man dies ganz sicher
nicht, um der Bevölkerung vorzugaukeln, sie würden arbeiten.
Die Anlagen stehen und bedürfen nicht mehr der Fürsprache des
Gemeinderats oder der Bevölkerung!! Also ist es dem Betreiber
vollkommen gleich, was die Bevölkerung sagt oder denkt.

Ne, die drehen sich nur für die Grünen (genauso so einfältiges Argument).

Wenn sie im Leerlauf drehen, angenommen sie tun es überhaupt,
dann aus Gründen des Verschleißes. Ein Generator von dem
Gewicht mit angehängtem Propeller verschleißt im Stand mehr,
als wenn er gleichmäßig dreht. Die Wälzlager arbeiten sich im
Stand durch die Vibration des Turmes ein und wären so
schneller defekt, als wenn sie immer drehen.

Woher kommt die Vibration denn überhaupt, komm da nicht ganz mit… hat das Ding etwa noch einen Dieselgenerator?..mal ironisch gefragt.

Gruss

Gerd

Gruß Max

Ja klar müssen sie das sein, denn ich will immer Strom haben,
nicht nur bei Wind.

Du wirst ewig und immer Strom haben, auch ohne Wind! Die Energieversorger fahren nie eingleisig. Sie haben dazu noch Atom-, Wasser-, Kohle- und Sonnenkraftwerke.

Dein Auto und deine Heizung auch, komm doch langsam von dem
Weltverbessergedanken runter!!!
Erzähl mal klar und deutlich, woher der Strom kommen soll,
wenn kein Wind da ist.

Wie ich Dir eben schrieb, aus den anderen kraftwerken. Niemand will nur Windkraftwerke! So etwas wurde nie behauptet und verlangt.

Und womit transportierst Du in Zukunft den Strom, oder kommt
auf jedes Haus ein Windrad???
Bleib mal sachlich!!!

Darum geht es doch gar nicht! Es geht darum, daß man sich an alles gewöhnt.

Ne, die drehen sich nur für die Grünen (genauso so einfältiges
Argument).

Die Grünen ??? Die Grünen sind gegen Windkraft!! Das müßtest Du doch wissen.

Woher kommt die Vibration denn überhaupt, komm da nicht ganz
mit… hat das Ding etwa noch einen Dieselgenerator?..mal
ironisch gefragt.

Die Dinger sind sehr hoch und Vibration und Schwankungen sind immer vorhanden. Jeder E-Motor, jeder Generator wird durch Standzeiten nicht besser. Auch Feuchtigkeit schadet, deshalb müßen sie drehen, um etwas Temperatur zu halten.:

Max

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einfach ein- bzw. ausknipsen kann. Somit ist der Umwelteffekt
der Windkraftanlagen gleich Null!

Ganz und gar nicht! Für Spitzenlast gibt es spez. Spitzenlastkraftwerke, betrieben mit Gasturbinen. Diese werden immer weniger gebraucht.
Dann, ein kraftwerk kann mit 100% Leistung fahren und mit 60 oder 20%. Das bedeutet weniger Schadstoffe für den Tag, an dem der Wind bläst.

Das war doch ein Großversuch und meiner Erinnerung nach waren
staatliche Stellen bei diesem Großversuch beteiligt.

Ganz richtig. Und dieser Versuch war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil man halbherzig dabei war und sich selbst doch keine konkurenz hinstellen wollte. Während der Montage sprach man schon von Abbau.

siehst Du weithin, während die Strommasten mit der Entfernung
mit der Landschaft verschmelzen.

Alles eine Frage der Gewohnheit. Heute sind die alten Holländermühlen eine Augenweide. Wenn in 10-20 Jahren neue Windräder entstehen, die aussehen wie vom Mars, wird man sich die heutigen nostalgisch zurückwünschen.

Ja, bei geringer Windgeschwindigkeit im Leerlauf oder im wie
auch geringen Teillastbereich!

Ja und? Keiner hat erwartet das die Dinger ohne Wind drehen!

Klar, dem Windmüller ist es egal, was die in der Nähe wohnende
Bevölkerung denkt oder will. Hauptsache er kann die
Subventionen absahnen.

Ohne diese Subventionen wäre Deutschland heute nicht das führende Land im Windgeneratorbau. !!

Die Dinger sind sehr hoch und Vibration und Schwankungen sind
immer vorhanden. Jeder E-Motor, jeder Generator wird durch
Standzeiten nicht besser. Auch Feuchtigkeit schadet, deshalb
müßen sie drehen, um etwas Temperatur zu halten.:

Ironie!
Dann sollte man doch einfach den Generator als E-Motor laufen lassen und mit Atomstrom antreiben.

Dann sollte man doch einfach den Generator als E-Motor laufen
lassen und mit Atomstrom antreiben.

Warum denn dieses? Dann würde man doch noch mehr Atomstrom sinnlos verbrauchen, wo der Wind doch viel billiger ist. Die Flügel würden sich auf jeden Fall drehen.

An alle Kritiker alternativer Energien
Hallo!

Ich finde es stets „prima“, wenn ich solch haarstreubende Postings über die angebliche „Sinnlosigkeit“ der Nutzung alternativer Energien lese.

Für alle Kritiker einige logische Argumente zur Bewußtmachung:

Der Mensch ist schon toll und groß, was seine Möglichkeiten von der Erzeugung an Energien angeht, oder? Er spaltet Atomkerne, und bringt damit eine ganze Sadt zum Leuchten. Toll.

Die Energie, welche die Sonne in einer Sekunde durch Fusion freisetzt, kann da mit Sicherheit nicht mithalten. Auch nicht, daß energetische Kräfte den Meeresspiegel jeden Tag um mehrere Meter heben und senken können. Natürlich ist die Energie, welche die Natur jeden Tag durch das Wetter freisetzt, lächerlich im Vergleich zum schnellen Brüter.

Mal im Ernst: Nur weil wir ein paar technische Spielereien erlangt haben, meinen einige allen Ernstes, der Mensch ist (energetisch) mächtiger als die Natur? Braucht man solche Einstellung (wir sind unabhängig von der Natur - weil wir „stärker“ sind), damit man beruhigt schlafen kann - denn indem wir über der Schöpfung stehen, sind wir nicht antastbar durch diese?

Hier schreiben erwachsene (mündige) Büger, daß der Wind weniger Energie besitzt als der Kern eines Atoms. Naja, so eine Kernschmelze macht ja schon etwas her - aber die Energie, welche (temporär) bei einer Kernschmelze freigesetzt wird, will man doch nicht allen ernstes mit der Energie, welche rund-um-die-Uhr & non-stop global an der „Unterhaltung“ von Wind beteiligt ist, vergleichen?

Wenn Ihr Kritik habt, dann doch bitte nicht an den Möglichkeiten.

Dann sagt doch lieber, alternative Energien sind mir zu teuer. Dann sagt doch, den Pakt mit der Atomlobby unterhaltet Ihr gerne, sagt, daß Ihr dazu steht, daß einige Menschen durch leichteste wenn auch u.U. äußerst riskante, umwelt- und gesundheitsschädigende Mittel billig Energie zur verfügung stellen und dadurch wie die Maden im Speck leben sollen.

Aber hört auf, den Sinn alternativer Energieformen in Abrede zu stellen. Wer „denken“ kann, würde keine Vergleiche zwischen der deutlich spürbaren Präsenz natürlicher Energien und den fossilen und nuklearen Ressourcen der Menschheit ziehen.

Im Übrigen: Modelle der effektiven Nutzbarmachung alternativer Energien gibt es genug - nur billig ist es zunächst einmal natürlich nicht. Leider sind diejenigen Unternehmer, welche langfristig & sinnvoll investieren mögen, ziemlich rar gesäht - wenn also die Nutzung der alternativen Energien so manchen Menschen in der derzeitigen Form nicht zu überzeugen vermag, so sollte derjenige sich doch eher für eine erforschung und Investition solcher Energieformen aussprechen statt gegen deren Nutzung, das würde ich verstehen.

Gruß
Patrick

Hallo Patrick,

bevor Du hier zu Rundumschlägen ausholst, hole doch erstmal tief Luft:smile:

Es hat hier kaum jemand wirklich gegen die Nutzung regenerativer Energien argumentiert. Nur ist auch eine Nutzung solcher Energien gewissen Randbedingungen unterworfen, die einfach beachtet sein mögen.

Wenn ich z.B. Windenergie nutzen will, dann habe ich schlicht und ergreifend als ein Beispiel unter mehreren das Problem, dass ich an vielen Stellen der Erde nicht vorhersagen kann, wieviel ich z.B. in drei Tagen davon „herstellen“ kann. Das ist ganz klar ein Nachteil der Windenergie, die ihre Einsatzmöglichkeit massiv einschränkt.
Und es macht eben keinen Sinn, die Windenergie so stark zu subventionieren, dass absolut minderwertige Standorte mit sicher die Landschaft nicht verschönernden Stengeln versaut werden (von der Lärmproblematik mal abgesehen) und danach im Zweifelsfall zusätzliche Gasturbinen angeschafft werden müssen, um die resultierenden Schwankungen auszugleichen.

Ebenso können wir z.B. natürlich die Wasserenergie stärker nutzen, mit dem kleinen Nachteil, dass Wasserkraftwerke im grösseren Stil (und davon reden wir doch, oder?) massiv umweltbelastend sind (s. Staudämme, Tidenkraftwerke…)

IMHO gibt es keine wirklich saubere Art der Energieerzeugung im grossen Stil, es gibt nur bessere und schlechtere oder geeignete und weniger geeignete.

Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

was ist mit Gezeitenkraftwerken, welche ohne künstliche Wasserstauung funktionieren? Und vor allem: was ist mit Solarkraftwerken?

Warum macht man die Energie nicht effizient nutzbar?

Z.B. das Speichern der Energie, welche in Solar, Wind oder Gezeitenkraftwerken erzeugt wird z.B. durch Elektrolyse in Form von Wasserstoff als Energieträger.

Und dann, bei der Nutzbarmachung des gewonnenen Wasserstoffes erhält man als Nebenprodukt Wasser. Und der Wasserstoff ist unabhängig von der Leistung von den alternativen Energieanlagen nutzbar.

Stellt man Solarkraftwerke z.B. in unbewohnten Gegenden dieser Welt auf (in welchen, oh Wunder, ggfs. 360 Tage im Jahr die Sonne scheint - und nicht gerade schwach), so ließe sich bequem der Bedarf der egsamten Menschheit decken.

Aber dann hätten Länder wie Afrika oder Südamerika das Energieversorgungsmonopol - und unseren westlichen Lebensstanddart möchte man wohl nicht riskieren. Vielleicht gelingt es ja im Laufe der Zeit, den ein oder anderen westverbundenen „Scheich“ zu „kaufen“, damit der sein Volk unterdrückt und selber in Saus und braus leben kann, damit wir weiterhin kostengünstig an die Ressourcen des jeweiligen Landes kommen und auf Kostn der Menschen bequem und zufrieden so wie gehabt weitermachen können - aber immerhin würde so wenigstens die Umwelt siegen.

Gruß
Patrick

Hallo Patrick,

Du kannst dann auch noch Erdwärmekraftwerke dazuzählen, eine in meinen Augen sehr elegante Lösung…

Ich denke schon, dass die Entwicklung in diese Richtung geht (und gehen muss, Du siehst in mir auch einen absoluten Freund der Ökosteuer (ich hoffe, ich handle mir jetzt nicht eine Diskussion darüber ein), die natürlich diese Entwicklung unterstützt)

Nur sind einige Grundprobleme, die Du IMHO recht unkritisch andiskutiert hast (speichern und transportieren der Energie, die halt häufig nicht dort gewinnbar ist, wo man sie braucht) definitiv technisch noch nicht gelöst für die Mengen an Energie, die damit gehandhabt werden sollen. (Was nicht heisst, dass sie nicht lösbar sind)

Ich wollte durch mein Posting nur darauf hinweisen, dass es im Moment sehr plausible Kritikpunkte z.B. an der Entwicklung auf dem Windenergiemarkt gibt, die in meinen Augen die Subventionspolitik zur Zeit massiv in Frage stellen und die eigentlich sinnvolle Entwicklung in Mißkredit bringen können.

Und Blauäugigkeit oder Fanatismus sollte auf keiner Seite herrschen, wir werden alle an der Realität gemessen, wobei die Politik sicher die Aufgabe hat, die Weichen jetzt sinnvoll für eine zukunftsfähige Energiepolitik zu stellen.

Grüße
Jürgen

Hallo !

Warum üerhaupt diese sinnlose Diskussion über Windkraftwerke !!.

Jeder, der sagt, sie Verschmutzen die Umwelt durch ihren Anblick, muß sich auch überlegen, daß diese Verschmutzung zeitlich sehr begrenzt ist. Sie werden höchstens 20/30 Jahre stehen und dann durch die schon absehbaren neuen Techniken abgelöst werden.

Ein Windkraftwerk wieder verschwinden zu lassen dauert ein paar Wochen!

Ein Atomkraftwerk kann man nicht verschwinden lassen, dafür ist die Halbwertzeit zu hoch. Der Abbau eines Atomkraftwerks dauert vielleicht fünf Jahre, aber nichts ist verschwunden, nichts kann wiederverwertet werden! Alles wird für Ewigkeit unter uns herumgeistern und viele viele Atomtransporte werden durch Europa fahren und jedes Stück Eisen wird eine Gefahr bleiben.
Wieviele Menschen werden dadurch umkommen?

Dann noch eine Frage an die Windkraftgegner, die meistens Atomkraftbefürworter sind : Wenn an einem Windrad bei Sturm ein Flügel abbricht, gibt es großes Gelächter oder der erhobene Zeigefinger, da hätte auch ein Schaf bei umkommen können.
Was sagt man denn zu Wasserstoffexplosionen im Atomkraftwerk Stade, welche über zehn Jahren unbemerkt blieben? Wo Rohre von über 500 mm Durchmesser wie Papier zerfetzt wurden! Durch Zufall wurden sie entdeckt.
Sicher werden sie sagen : Siehste, das kann passieren und nichts passierte, so sicher sind sie!

Gruß max

Hallo Jürgen!

Ich glaube, daß wir eventuell schon relativ konform gehen, allerdings bin ich aufgrund nachfolgend geschilderter Punkte ein wenig aggressiv in meinen Darstellungen (ich hoffe, dadurch falle ich nicht unter die Kategorie der Fanatiker):

Es gibt so viel verdamt dumme Menschen, die auch noch, wenn man Ihnen die richtigen Punkte fertig serviert, immer noch nichts verstehen. Natürlich profitieren davon einige wenige SKrupellose, welche sich anschicken, die Geschicke der Welt zu leiten. Dazu gehört auch die Atom-Lobby.

Warum ist es so, daß der Vergleich zwischen Windkraftwerken und AKW’s hinkt? Natürlich, weil dieser Vergleich dumm ist.

Berücksichtigt man einen ganzheitlichen Ansatz in dem Vergleich, z.B. Forschungsgelder und Etats sowie Umsätze - sagen wir einmal seit dem 2. Weltkrieg - was definitiv sowohl in die Spate der Atomenergie als auch in die Sparte der Kernenergie investiert worden ist - so vergleichen wir hier Äpfel mit Birnen.

Würde man nun evtl. aber dazu übergehen, die umgesetzten Energieen verglichen am Etat der jeweiligen Energieformen zu messen, könnte auch wiederum ein Schuh daraus werden. Man muss eben alles ein wenig relativieren.

Macht man sich bewusst, wieviel Energie tagtäglich kostenlos durch die Natur global umgesetzt wird, dann kann man doch zudem nicht unbedingt behaupten, daß die Nutzung alternativer Energien gemessen an einem Windrad, welches sich tagelang nur mäßig dreht, überflüssig scheint.

Worin wir unbedingt überein stimmen ist die Tatsache, daß mehr in die Erforschung und Nutzung alternativer Energien investiert werden muss; worin ich jedoch ein Hindernis sehe, sind eben jene dummen Stimmen, welche den Sinn hier in Abrede stellen.

Was ich aber auch sehe, ist, daß man bereits über sinnvolle Erkentnisse bezüglich der Nutzung alternativer Energien verfügt; diese werden aber nicht verwand. Ich hatte ja z.B. die Elekrolyse als Speichervorgang zu Nutzbarmachung alternativer Energien vorgeschlsgen; der gewonnene Wasser- bzw. Sauerstoff wäre transportabler und Speicherbarer Energieträger (und würde zudem das globale Wasservorkommen etwas reduzieren). Es wird viel herumgeredet über Brennstoffzellen, Wasserstoffmotoren etc. welche angeblich nicht ausreichende Leistung zur Verfügung stellen sollen. Jemand, der dergleichen behauptet, scheint der Meinung zu sein, daß das Space Shuttle Super Bleifrei und die Atlantis Biodiesel tankt, daß die MIR bzw. ISS zudem über eine Stromleitung zur Erde oder ein Stationeigenes AKW verfügt, denn unmöglich wäre ja, daß ein solches System ohne die allzeit beliebten fossilen Energieformen funktioniert.

Soweit erst einmal

Gruß
Patrick

Hi Jochen,
bitte sieh die Windkraft nicht pessimistischer als die Franzosen,
die nach meinen Informationen voll auf Offshore-Windkraftanlagen
setzen und sich das ehrgeizige Ziel gegeben haben, Deutschland
punkto Windkraft zu überrunden!
Ob die Franzosen nicht rechnen können? Auf jeden Fall sind sie
klever und kurbeln den Wettbewerb an. Und die Chinesen und Polen,
und Türken und die USA und, und, und! Windkraft hat wachsende Bedeutung.
Bald werden Anlagen erstellt, wogegen GROWIAN ziemlich klein aus-
fiel.
Das Problem war und ist tatsächlich das einer Speicherung von Strom. Auch die Stromgiganten haben diese Problematik.
Bei dezentralen Windkraftanlagen lohnt es sich, z.B. Gase aus
der Wasserelektrolyse herzustellen und den Verbrauchern auf kur-
zem Wege anzubieten.
Wasserstoff ist universeller Energieträger und puffert die wind-
armen Zeiten. Sagen wir dem Pessimismus adé und setzen wir voll
auf Innovationen, die uns heute schon das Leben leichter machen,
und von denen unsere Vorfahren nicht zu träumen wagten, Windkraft
gehört selbstverständlich dazu.
Gruß Chris

P.S.: Genügend Zahlen gibts bei Windkraft.de oder bei den Wind-
kraftanlagenbetreibern.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Lieber Jochen .
Ich interessiere mich auch für die Technik der Energieerzeugung , und dachte mir , ich kann etwas dazu geben :

Was mich besonders ärgert: Solche Anlagen produzieren nur bei
einer bestimmten Windgeschwindigkeit Stom. Um der Bevölkerung
aber vorzugaukeln, daß auch bei geringen Windgeschwindigkeiten
Strom produziert wird, läßt man die Anlagen auch bei lauen
Winden im Leerlauf rotieren statt sie still stehen zu lassen.

Es ist wahr , das guter Wind nicht immer herrscht . Deswegen halte ich es für sinnvoll , solche Investitionen zuerst in Gebiete zu bringen , welche naturgemäß einen stetigen Wind haben . Das ist zum Beispiel in Küstengebieten der Fall .
Ob die Teile sich drehen oder nicht , würde ich den Aufstellern überlassen , es ist wohl eher optisch . Ich glaube , lustige Windspiele werden damit nicht gemacht .

Windkraftanlagen stehen oft wegen Flaute oder Wartungs- und
Reparaturarbeiten still.
Nun meine Frage:
Wo gibt es zuverlässige Zahlen über die
tatsächliche Jahresleistung von Windkraftanlagen und
die Zeiten (im Jahr), in denen die Anlagen keinen Strom
produzieren? Woher kommt zu diesen Zeiten der Strom?

Die großen Windkraftanlagen werden sicherlich in einen Plan integriert , welcher die Lieferschwankungen berücksichtigt .
Das bedeutet , es müssen spezielle Kraftwerke zusätzlich gebaut werden . Es wird auch mit dem Stromnetz vermittelt .
Die staatliche Subvention sorgt natürlich für einen Schub in Richtung Windkraft .
Aber warum nicht anders herum argumentieren :
Der Wind ist umsonst , eine sogenannte erneuerbare Energie .
Abgebaute und verbrannte Kohle ist für immer verloren .
Es ist politisch bestimmt eine gute Idee , mehr unabhängig von riskanter Technologie und von begrenzten Resourcen zu werden .
MfG