EFH Elektroinstallation erneuert Problem Abnahme

Hallo zusammen,
die Elektroinstallation in meinem alten Häusle wurde komplett erneuert, mit FI und aüßerem/innerem Blitzschutz nachgerüstet etc.

Die Installation der Verteilerschränke etc. hat ein Elektromeister übernommen, der die ANlage insgesamt auch abnehmen soll.

Installation Datenkabel, Elektrokabel, Schaltern und Steckdosen hat ein befreundeter Mensch übernommen, ders für umme gemacht hat. Kein Laie, selbst Elektromeister aber in der Industrie-also selbst sachkundig und kein Nachbar von um die Ecke der weiss dass es plus und minus gibt. War mit dem anderen Meister auch so ebgeklärt.

Jetzt mit der Abnahme der Installation geht die Nölerei los: Da sind Heizungsrohre nicht leitend miteinander verbunden…klar sind sie das-über den Heizstrangverteiler aus Messing. Gemessener Wert

Hallo !

Da läuft wohl einiges schief !

Die Kontrolle und Abnahme erfolgt durch Besichtigung und Messung.

Das bedeutet,es wird eine Sichtkontrolle der Verteilung vorgenommen,des Potenzialausgleiches und der Erdung und der sonstigen Installation.
Aber es werden keine Steckdosenabdeckungen geöffnet.
Das ist nicht gefordert,das macht man nur,wenn es einen Anlaß dafür gibt.
Wenn die Isolationsmessung Zweifel aufkommen lässt,dann muß man tatsächlich den Fehler suchen und auch Steckdosen öffnen.

Messung heißt,es wird der Isolationswiderstand der Installation gemessen vom Verteiler aus.
Dann die Abschaltbedingungen durch Messung geprüft,das ist heutzutage fast nur noch die FI-Messung mit einem Prüf-Fehlerstrom ohne Auslösung und mit Auslösung.
Weiter muß die Durchgängigkeit des Schutzleiternetzes nachgewiesen werden. Dazu geht man von Steckdose zu Steckdose,von Lichtauslass zu Lichtauslass und stellt den Schutzleiterwiderstand fest.
Bei FIs macht man es sich einfach und prüft an jeder Stelle die Berührungsspannung ohne Auslösung des FIs. Damit ist die Schutzleiterverbindung nachgewiesen.
Man kann aber auch mit einer langen Prüfleitung den Schutzleiter direkt mit dem Potenzialausgleich durchmessen.
Beides ist üblich und auch annähernd gleich schnell ausgeführt.

Natürlich werden Kunststoffleitungen nicht in den PA einbezogen,wie auch ?
Bei metallischen Leitungen der Heizung verbindet man Vor- und Rücklauf,denn die dortige Verteilerbrücke ist ja sicher eingedichtet und man müsste die Durchgängigkeit nachweisen,die sich auch noch im Laufe der Zeit verschlechtern könnte.
Im Prinzip brauchte man ja dann nur einen Anschluß irgendeines Rohres mit dem PA. Denn irgendwie hängen die alle zusammen,sind über Heizkessel oder Heizkörper leitend verbunden.
Aus Sicherheitsgründen macht man aber trotzdem die Drahtbrücke,weil man da auf der sicheren Seite ist und eine sehr niederohmige Verbindung schafft,die sich auch nicht mehr ändern wird.
Gewindeverbindungen ,zumal mit Hanf eingedichtet,verändern sich in ihrem Übergangswiderstand im Laufe der Zeit. Allein darauf kann man also nicht vertrauen.

Ich weiss nicht,warum sich der E-Meister so anstellt. Seine eigene Arbeit würde er doch bestimmt nicht so prüfen.
Ich kann mir nicht vorstellen,er öffnet die Steckdosen regelmäßig.

MfG
duck313

@duck 313 und alle

Dachte ichs mir doch…zumindest mit den Steckdosen :smile:

In Gottes Namen werden wir dann die Verbindung aller Vor- und Rücklaufleitungen anbringen. Die derzeitige Verbindung ist so ca. 2m Leitungslänge hinter dem Heizkessel…und nicht mit Hanf eingedichtet, sondern mit Kunststoffdichtband-habe den Heizungsinstallateuren extra mal über die Schulter geschaut.
Wenn die Leitung hinter der nun zusätzlichen Erdung getrennt wird ist ja der Potentialausgleich auch wieder im Dutt…oder?

Aber kann der E-Meister denn gerade so wie er will? Oder wo ist das ganze denn Beschrieben? VDE Norm? Gerade bezüglich der Steckdosenuntersuchung…

Habe immer noch den Verdacht dass da einer Stunden kloppen will…

Vielen Dank an alle, freue mich auf rege weitere Diskussion und für Dich hats auch schon das Sternchen gegeben :smile:

hallo!

Da waren sich die beiden Herren offensichtlich wohl doch nicht so ganz einig, was die vorbereitete Installation angeht

Es ist auch schwer, von der Ferne aus einen guten Rat zu geben, ausser vielleicht noch ein paar andere Angebote für Abnahme/Potentialausgleich einzuholen. Bzw noch besser mit dem abnehmenden Meister vorsichtshalber mal noch keinen Streit zu beginnen. Erstmal Fakten sammeln

  1. Der komplette und richtige Potenzialausgleich ist wegen dem Blitzschutz enorm wichtig für die Sicherheit der Bewohner! Da ist kein Platz für Kompromisse, das solltest du wissen

  2. Wasserrohre sehen oft nach Kunststoff aus, haben aber eine metallene Seele.

  3. Ob der zusätzliche Potentialausgleich in den Bädern bei einem Blitzschutz auch entfallen kann, weiss ich nicht genau. Falls er vorgeschrieben wäre, verstehe ich den Meister, der schliesslich die Haftung für die nächsten Jahre übernimmt.

  4. Bei den Steckdosenanschlüssen kann selbst ein Meister, wenn er ungeübt ist, tödliche Fehler machen. Falls bei einer Steckdose oder Wago die Drähte zu kurz abisoliert sind oder der Draht eingeritzt/gekerbt ist, würde ich ebenfalls vorsichtshalber ALLE kontrollieren

Den Meister kann man wegen der grossen Verantwortung, die er übernimmt, schon verstehen. Dessen Preise können wir nicht beurteilen.

Aber über den „e-check“ kannst du ihn aufklären: Er führt ihn gerade durch! Nur eben nicht unter dem eingetragenen Markenzeichen ‚e-check‘, denn dafür müsste er der privaten Mitgliedervereinigung beitreten, der der Begriff gehört und muss er weissgott nicht!

hoffe geholfen zu haben und schliesse mich im Übrigen dem Vorantworter voll und ganz an. * dafür
Schorsch

Vielen Dank

Die Kunststoffleitungen der wasserinstallation sind nur-Kunststoff und absolut isolierend…habe mich extra vergewissert.

Das mit dem Bad verstehe ich nicht-Frage war der Potentialausgleich zwischen den Heizungssträngen der durch die Messinschiene mit der Verteilung voll abgedeckt ist.

Danke für die Info!!!

Potentialausgleich zwischen den Heizungssträngen der durch die
Messinschiene mit der Verteilung voll abgedeckt ist.

siehe Duck, es MUSS leider sein!

aber DAFÜR alleine können doch keine gigantischen Kosten entstehen?
fehlen da noch ein paar Infos? Egal, es wäre sowieso müssig, aus der Ferne überhöhte Kosten zu beurteilen

Das mit dem Bad verstehe ich nicht-

Bis vor kurzem musste in den Bädern der Potentialausgleich zusätzlich zum Keller fortgeführt werden. Da wurde dann das ‚andere Ende‘ der Wasserleitungen nochmal geerdet. Da bin ich mir wegen dem Blitzschutz eben nicht ganz sicher. Irgendwo müssen die hohen Kosten ja herkommen. Nur so auf Verdacht gschrieben

nochmal Gruss

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