EFH, jedoch stellplätze noch nicht fertig

Hallo
also das Haus wurde 2008 gebaut, bei Bauantrag bekam der Bauherr einen Brief von der Gemeinde das er 2 Stellplätze bräuchte oder für 5000€ eine Ablöse zahlen muss. Daraufhin wurden 2 miteingeplant.

Leider sind diese aus Finanziellen-  und Zeitgründen bis jetzt noch nicht fertig. Es kann bisher nur 1 ausgewiesen werden.

Nun kam ein Schreiben von der Gemeinde das der Bauherr diese bis zum 31.03.2014 fertigzustellen hat. Nur wie soll das gehn??

Was kann man dagegen tun damit man dieses jahr noch zeit hat?

danke

Hallo!

Die 2 Plätze werden doch wohl neben-oder hintereinander liegen.
Also wo ist das Problem ?

es muss nicht gepflastert sein um einen Stellplatz nachzuweisen, das kann auch das abgerüttelte Mineralgemischbett sein,was man sowieso zum Pflastern braucht.

So knapp kann es doch nicht mit den Finanzen aussehen?

Sonst kann man immer noch um einen Aufschub bitten. Allerdings geht es nun ins 6. Jahr nach Fertigstellung.
Viel Zeit wird man nicht mehr eingeräumt bekommen. Das ist schließlich eine Bauauflage.

mfG
duck313

Hallo,

ganz ehrlich, wer wegen so einer Kleinigkeit ein solches finanzielles Problem hat, sollte sich dringend überlegen das Objekt abzustoßen, so lange es noch ohne Zwangsversteigerung und all die damit verbundenen Kosten und Abschläge auf den Preis geht. Und das meine ich vollkommen ernst!

Die Lappalie mit dem Stellplatz ist nur ein klitzekleines Symptom für eine offenbar lebensgefährliche Finanzierungslücke, die einem bei wirklich echten finanziellen Problemen sofort das Genick bricht. Was, wenn morgen das Auto oder die Heizung verreckt, Wasser eindringt, das Dach beschädigt wird, …?

In der verbleibenden Zeit des Bescheids einen Stellplatz zumindest so weit hin zu bekommen, dass man ggf. noch ein paar Wochen Fristverlängerung für Restarbeiten raus bekommt, sollte nun wirklich kein Problem sein, und kosten auch nur Peanuts (die man natürlich trotzdem haben muss). Es muss ja nicht gleich ein sündhaft teures Pflaster sein. Ein paar Kantsteine aus Beton für die Umrandung sind schnell in etwas Estrichzement gesetzt, und dazwischen dann schon mal die Fläche etwas vorzubereiten, sollte etwas Luft schaffen. Aber sich bitte nicht der Illusion hingeben, dass man damit dann noch diverse Monate bis Jahre raus holen könnte.

Gruß vom Wiz

Hallo
also Wiz, das war wirklich ein witz, den anscheinend hast du keinen plan vom Hausbau oder was da alles von betrügereien von Behörden auf einen zukommt. Hätte ich manches vorher gewußt hätte ich das warscheinlich nicht gebaut, celavie.

1 Stellplatz ist fertig, bei dem 2. muss noch Erde abgetragen werden, um die Steine, die schon vorhanden sind, legen zu können…mach das mal vor wen es gefriert?!!  …und ein Carport ist auch nicht gerade billig!!!

Fals du Millionär bist kannst du ja gerne etwas davon abgeben…andernfalls verbitt ich mir Aussagen wen man nicht die Umstände von Menschen kennt, die um ihre Existenz Tag für Tag kämpfen müssen, um das bischen zu erhalten.

Wenn es tatsächlich nur am Wetter liegt: was hindert dich daran, beim Amt um Aufschub bis zum Frühjahr zu bitten?

florestino

Hallo,

ja, ich weiß, es ist bitter, wenn einem jemand mal ganz ungeschminkt und nur auf Basis ganz minimaler, aber leider nur zu perfekt passender Fakten, mal die Wahrheit sagt, die man selbst so ganz tief in seinem Innersten auch schon lange weiß. Und Du schreibst ja selbst, dass Du tagtäglich darum kämpfst noch die Reste des Anscheins etwas gehobener bürgerlicher Existenz zu retten. Insoweit überlese ich jetzt einfach mal den heutigen Frosttag. Wir hatten weder die ganzen letzten Jahre durchgängig Frost, noch werden wir jetzt ein ganzes Jahr durchgängig Frost haben! Du suchst aber nach einer Lösung, erst nächstes Jahr den Stellplatz fertig stellen zu müssen, und daher ist der aktuelle Frost doch nur eine Nebelkerze um vom eigentlichen Problem abzulenken.

Das kann und will ich Dir auch gar nicht vorwerfen. Aber ganz neutral betrachtet ist es eben unvernünftig, und schafft eine zusätzliche Existenzbedrohung, den Tatsachen einer dramatischen finanziellen Notlage nicht ins Auge blicken zu wollen, und die nötigen Konsequenzen als boshafte Unterstellungen abzutun.

Eine finanziell nicht mehr haltbare Immobile im freien Verkauf als Eigentümer abzustoßen bringt unter dem Strich nun mal deutlich mehr Geld, als wenn da erst einmal die Bank den Kredit fällig gestellt hat, und es dann los geht mit dem ganzen Theater bis zur Zwangsversteigerung. Wer so kämpft, und mit solchen Kleinigkeiten schon solche Probleme hat, muss aber schnellstmöglich ganz gravierend etwas in seinem Leben ändern.

Akzeptiere lieber ein Ende mit Schrecken, als einen Schrecken ohne Ende. Denke insbesondere auch daran, dass die momentan extrem günstige Zinssituation (zu) viele Leute ermutigt Immobilien zu erwerben. Wenn sich das Zinsniveau wieder auf ein normaleres Maß zubewegen wird, wird mit Auslauf Eurer Zinsbindung die monatliche Rate noch mal teurer, und werden sich gleichzeitig nicht mehr so viele Käufer finden, ist das Objekt schon ein paar Jahre älter, …

Wir haben gerade hier im Umfeld mal wieder erlebt, wie sich eine Familie - offenbar noch rechtzeitig - wieder kleiner gesetzt hat (und es nach außen hin auf einen nervigen Nachbarn geschoben hat, für den man aber wohl kaum das niegelnagelneue Reihenhäuschen mit Garten auf dem Dorf gegen eine kleine, abgewohnte, dunkle Eigentumswohnung in der Stadt tauscht). Das ist nicht ehrenrührig, sondern konsequent und richtig, wenn man mit der finanziellen Belastung eines eigenen Hauses nicht mehr klar kommt.

BTW: Doch, ich habe ein - sogar ziemlich großes - Haus, das wir aber trotz zwei sehr ordentlichen Gehältern in der Familie nur in Tranchen finanziert und erworben sowie saniert habe, damit auch im finanziellen Notfall nie der Teil gefährdet ist, den wir selbst zwingend benötigen. Und ja, ich kenne das Gefühl nur zu gut, wenn sich plötzlich alles gegen einen verschworen zu haben scheint, und vollkommen ungeplante Tausender bündelweise für die unaufschiebbare Beseitigung der ein oder anderen Katastrophe durch die Finger rinnen, und an sich geplante Dinge mal wieder ein weiteres Jahr warten müssen.

Ich liebe es auch nicht gerade Vermieter zu sein, aber eine teilweise Vermietung, die unter dem Strich nicht mehr bringt, als dass sie die Finanzierung der eigenen Sanierungskosten der betroffenen Wohnung trägt, war für uns einfach zwingend, um mit der Übernahme der weiteren Wohnung ruhig schlafen zu können, auch wenn es unter „normalen“ Umständen kein Problem ist, das auch noch zu stemmen, und da noch ein großes Spielzimmer, … einzurichten, wo jetzt unsere Mieter wohnen.

Aber auch wir haben schon Situationen gehabt - weit weg von dem, wie es bei Dir offenbar aussieht - in denen wir froh waren, immer entsprechend vorsichtig agiert zu haben, und nicht mal Urlaub o.ä. gestrichen werden musste.

Und genau darum geht es: Kein Haus ist es wert, dafür sein Leben, die Partnerschaft/Familie und seine Gesundheit zu ruinieren. Wenn man nicht über die finanziellen Mittel verfügt dauerhaft und auch beim Zusammentreffen der ein oder anderen Katastrophe ganz normal sein Leben ohne größere Einschränkungen führen zu können, dann sollte man die nötigen Konsequenzen ziehen, bevor es zu spät ist!

Gruß vom Wiz

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Moin auch,

celavie.

Das schreibt sich übrigens c’est la vie :smile:

1 Stellplatz ist fertig

Sehr schön das

, bei dem 2. muss noch Erde abgetragen
werden, um die Steine, die schon vorhanden sind, legen zu
können…mach das mal vor wen es gefriert?!!

Es friert seit 2008?

  …und ein
Carport ist auch nicht gerade billig!!!

Stimmt. Ihr müsst aber keinen Carport vorweisen, sondern einen Stellplatz. Erde kann man auch bei Frost abtragen, sogar selber per Bagger aus dem Baumaschinenverleih. Das muss nicht schön sein oder lange halten, ihr müsst nur die Auflagen einhalten.

andernfalls verbitt ich mir Aussagen wen man nicht
die Umstände von Menschen kennt, die um ihre Existenz Tag für
Tag kämpfen müssen, um das bischen zu erhalten.

Na, dann hatte Wiz doch recht mit den Finanzen.

Ralph

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Hallo!

1 Stellplatz ist fertig, bei dem 2. muss noch Erde abgetragen
werden, um die Steine, die schon vorhanden sind, legen zu
können…mach das mal vor wen es gefriert?!!  …und ein
Carport ist auch nicht gerade billig!!!

Ein Stellplatz ist ein Platz zum Hinstellen eines Pkw. Geht es zunächst nur um die Erfüllung von Auflagen, muß nichts gepflastert oder überdacht sein. Dabei ist Frost nach jahrelanger Nutzung von Haus und Grundstück kein stichhaltiges Argument.

Fals du Millionär bist…

Mit derartigen Auslassungen tust du dir keinen Gefallen. Zur Geldfrage wird die Stellplatzauflage erst, wenn gar kein Platz vorhanden ist. Mancherorts besteht das Grundstück nur aus der Grundfläche des Hauses. Hier scheint aber genug Platz für den Stellplatz vorhanden zu sein. Mehr als eine Schaufel und im schlimmsten Fall ein paar Schubkarren Kies braucht man nicht und schon kann man dort ein Auto abstellen. Schönheitspreise muß man nicht unbedingt gewinnen, wenn es zunächst bloß um die Erfüllung von Auflagen geht.

Regelmäßig werden Problem und Vorgeschichte nicht beim Namen genannt. So offensichtlich auch hier. Das Haus steht schon jahrelang und wird seit Jahren genutzt. Irgendwem wird zwischenzeitlich der Kamm geschwollen sein, weil Bauauflagen hartnäckig ignoriert wurden, Haus und/oder Grundstück zur Dauerbaustelle mutierten, die Autos des Anwohners als Dauerzustand auf der Straße standen oder weil es irgendwo mit irgendwem Streit gab. Jetzt wird der Kanthaken gesucht und wurde in Gestalt des schon jahrelang mit Baumaterial vollgestellten Stellplatzes gefunden. Du kannst gerne schimpfen, aber so ähnlich wird es sich doch wohl zugetragen haben.

Normalerweise würde man mit der zuständigen Behörde ein vernünftiges Gerspräch führen und mit nachvollziehbarer Begründung um Fristverlängerung bitten. Zwischen den Zeilen ist aber zu erahnen, daß hier wohl schon einiges Porzellan zerdeppert wurde und es an der Bereitschaft zu gütlicher Lösung binnen überschaubarer Zeit mangelt, weil z. B. schon früher gesetzte Fristen fruchtlos verstrichen. Aber egal, bevor es Spitz auf Knopf kommt, bricht man den inzwischen wohl festgefrorenen Materialhaufen weg und richtet den Platz irgendwie notdürftig her, damit man dort ein Auto hinstellen kann.

Gruß
Wolfgang

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