Efs

Hallo allseits,

ich spiele gerade mit EFS rum und komme auf keinen grünen Zweig. Eventuell habe ich da was komplett falsch in Erinnerung … kann mich wer mit dem Bug in die richtige Richtung stellen?

Gefechtsannahme: User hat *irgendwie* seinen Schlüssel verbummelt, seinen Acocunt, was auch immer. Jedenfalls soll der Recovery Agent ran.

Übungsgelände: 1 Windows 2003 Server/AD Controller/SP-2, 1 Windows XP Arbeitsstation, Domänen-Mitglied, SP-3. Einstellung Default. Angenehmer Weise. Verzeichnis auf der lokalen Arbeitsstation (c:\temp), NTFS Berechtigung Jeder-Vollzugriff.

Übungsteilnehmer: Domänen-Account Administrator, lokaler Account Administrator, Domänen-Account Test1 (nur Domänen-Benutzer), Lokaler Account Test2 (nur lokaler Benutzer).

Vorbereitung: einmalig mit jedem der 4 Accounts an der Arbeitsstation angemeldet, und in c:\temp jeweils eine Datei angelegt. Sind also 4 Dateien drinnen, und jede wurde von ihrem Ersteller verschlüsselt (Eigenschaften - Haken rein bei „Inhalt verschlüsseln“.

Test 1: Angemeldet als Domänen-Admin.

Erwartetes Resultat: der Administrator der Domäne kann alle 4 Dateien entschlüsseln (Haken wieder rausmachen und Inhalt lesen). Zumindest bei den beiden unter den Domänenkonten erstellten Dateien.

Tatsächliches Resultat: er kann nur seine eigene Datei entschlüsseln, bei den anderen bekommt er „Zugriff verweigert“. Offenbar kann er mit seinem Recovery-Zertifikat gar nichts entschlüsseln, für seine eigene Datei braucht er ja keins.

Geprüft: Sicherheitsrichlinie der Domäne auf dem DC geöffnet, Default Domain Policy, "Computerkonfiguration - … - „verschlüsselndes Dateisystem“: 1 Zertifikat vorhanden, ausgestellt für „Administrator“, Zweck „Dateiwiederherstellung“, gültig bis 2011. Einzige Auffälligkeit: Zertifikat wird bei Eigenschaften angemeckert weil „es nicht von einer vertrauenswürdigen Stammzertifizierungsstelle stammt“. Kann eine Rolle spielen oder auch nicht. --> festgefahren.

Test 2: angemeldet als lokaler Admin.

Vorab lokale Sicherheitsrichtlinie geprüft. Secpol.msc - Sicherheitseinstellungen - … - „Dateisystem wird verschlüsselt“ (oh Mann, erschieß doch mal endlich einer die Übersetzer …): kein Zertifikat eingetragen.

Dateitest wiederholt - selbes Resultat: Account kann nur seine eigene Datei entschlüsseln. War zu erwarten.

cipher/r:bla.txt Zertifikat des lokalen Admins exportiert, mit Passwort geschützt, und über secpol.msc (s.o.) wieder importiert. Erste Auffälligkeit: Passwort wird nicht abgefragt. Zertifikat erscheint trotzdem in der Liste der Zertifikate: ausgestellt für Administrator, Zweck „Dateiwiederherstellung“. Datei-Lesetest wiederholt, wieder kein Zugriff auf Dateien der anderen Benutzer. War zu erwarten, da nach meinem Verständnis das Zertifikat des Recovery-Agenten bereits vorhanden sein muss wenn die Datei verschlüsselt wird. Also alle 4 Dateien gelöscht, mit jedem Account einmal angemeldet und Datei wieder erstellt.

Erwartetes Verhalten: Lokaler Administrator kann alle 4 Dateien entschlüsseln, oder zumindest die mit dem lokalen Account erstellten.

Ergebnis: kann wieder nur die eigene Datei enstchlüsseln. Also nix.

–> festgefahren.

Jetzt reichts, mir gehen die Ideen aus. Habe ich EFS Recovery generell nie richtig verstanden? Wie geht das nun *wirklich* mit dem Nachschlüssel, und mit lokalen und Domänen-Konten?

Wer kann helfen?

Armin.

Auffälligkeit: Zertifikat wird bei Eigenschaften angemeckert weil „es nicht von einer vertrauenswürdigen Stammzertifizierungsstelle stammt“

Das bedeutet nur, dass fremde Personen nicht überprüfen können ob dein Zertifikat wirklich von dir ist. Auch ich könnte ein Zertifikat erstellen und als Name ali99 u.s.w. eintragen.

ansonsten kann ich nicht weiterhelfen